IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 13/2001, Seite 58 ff.
INTERVIEW
Systemangebot für HeizungstechnikViessmann: Partnerschaft mit dem verarbeitenden Handwerk |
Nach der für viele Unternehmen sehr erfolgreich verlaufenden SHK Leitmesse, der ISH Frankfurt, sprach die Redaktion der IKZ-HAUSTECHNIK mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Martin Viessmann im Stammsitz des Heizungstechnik-Herstellers in Allendorf. Viessmann expandiert auch in konjunkturell schlechten Zeiten weiter.
IKZ-HAUSTECHNIK: Die ISH 2001 war nicht nur Gradmesser für Innovationen und neue Produkte, sondern auch Spiegel für konjunkturelle Entwicklungen und Markttendenzen. Wie resümieren Sie diese weltweite Leitmesse in Frankfurt für Ihr Unternehmen?
Dr. Viessmann: Die ISH ist für die Heizungsbranche und insbesondere für unser Unternehmen sehr erfolgreich verlaufen. Indiz dafür waren der Besucherstrom und die positive Erwartungshaltung der Heizungsfachbetriebe für dieses Jahr. Das Modernisierungsgeschäft wird sich mit ziemlicher Sicherheit in den nächsten Monaten beleben, dies wurde in den Gesprächen mit den Fachfirmen erkennbar.
Dr. Martin Viessmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Viessmann Werke. |
IKZ-HAUSTECHNIK: Wenn man die veröffentlichten Zahlen der Messe zugrunde legt, deutet sich ein Minus bei den Besucherzahlen von etwa zehn Prozent an. Haben Sie eine Erklärung für diese Entwicklung?
Dr. Viessmann: Diese Zahlen verwundern mich schon, denn aus Sicht der Heizungshersteller kann ich dies nicht nachvollziehen. In den Heizungshallen jedenfalls konnten regelrechte Besucherströme verzeichnet werden, und unser Stand war bereits am Eröffnungstag um 9.45 Uhr gedrängt voll. Zwei Dinge sind allerdings erwähnenswert. Zum einen ist das Messekonzept, die Klimatechnik, Gebäudeleittechnik und -automation, in die light + building zu integrieren, nochmals zu überdenken, denn für uns gehört zur ISH die gesamte Haustechnik und die Gebäudetechnik. Dies ist im Übrigen auch in Stellungnahmen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie deutlich geworden. Zum anderen ist der Samstag sicher nicht so erfolgreich verlaufen wie die Vortage, das mag auch an den hohen Eintrittspreisen für Endverbraucher liegen. Auch hier sollte man neue Überlegungen anstellen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Auf der ISH-Pressekonferenz sprachen Sie von einem deutlichen Umsatzanstieg der Viessmann Werke GmbH. Im Jahr 2000 hat Ihr Unternehmen gegen den Trend der Branche ein Plus von acht Prozent realisieren können. Wo liegt das Erfolgsgeheimnis für diesen Zuwachs?
Dr. Viessmann: Ein Punkt ist unser Vitotec-Programm, das im letzten Jahr auch im Ausland eingeführt wurde, nachdem es 1999 im deutschen Markt positioniert wurde. Insbesondere das Wandgeräteprogramm kommt hervorragend an. Ein wichtiger Aspekt ist allerdings auch die zunehmende Internationalisierung, denn das Hauptwachstum haben wir im Ausland erzielt. Doch auch im Inland sind wir gewachsen und konnten etwa 2,5 Prozent zulegen, wobei die Hauptsteigerungen in der Brennwerttechnik und bei Solaranlagen lagen. Der Markt in den neuen Bundesländern ist allerdings sehr schwierig, dort musste auch unser Unternehmen Einbußen hinnehmen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Sehen Sie für die Zukunft Möglichkeiten, auch im deutschen Markt Wachstum zu generieren?
Dr. Viessmann: Wir gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2004 die Bundesimmissionsschutzverordnung dem Modernisierungsmarkt deutliche Impulse geben wird. Dieses wird durch die Einstufungsmessung - Grenzwertüberschreitung - belegt, die einen Austauschbedarf von 1,6 Millionen Wärmeerzeugern aufweist. Unklar ist jedoch, wie viele Anlagen bis zum jetzigen Zeitpunkt saniert wurden. Es wird jedoch mit einem ähnlichen Effekt wie beim Auslaufen des Paragraphen 82A Einkommenssteuerdurchführungsverordnung 1991 gerechnet. Damals kam es zu einer Nachfragespitze - also nicht zu einer kontinuierlichen Umrüstung. Zu einer Belebung kann außerdem die Energieeinsparverordnung beitragen, da dort verankert ist, dass alle Wärmeerzeuger ausgetauscht werden müssen, die vor Oktober 1978 eingebaut wurden. Zusätzliche Wachstumspotenziale erhoffen wir uns durch die Nutzung regenerativer Energien, wie Solarthermie, nachwachsende Rohstoffe, Wärmepumpen sowie Fotovoltaik.
IKZ-HAUSTECHNIK: Sind die neuen Produkte der wandhängenden Geräte schon eine anlagentechnische Antwort auf die EnEV?
Dr. Viessmann: Wandhängende Geräte bauen kompakter als bodenstehende Wärmeerzeuger und werden in der neuen Generation raumluftunabhängig betrieben. Auf der ISH haben wir allerdings auch ein raumluftunabhängiges bodenstehendes Gerät vorgestellt. Wir gehen davon aus, dass sich für bodenstehende Wärmeerzeuger auch in diesem Anwendungsbereich ein Markt auftun wird, denn auch in Verbindung mit der EnEV wurden die Planungsmöglichkeiten und der Komfort erhöht.
IKZ-HAUSTECHNIK: Sie gehen also davon aus, dass die bodenstehende Variante auch weiterhin im Neubaubereich einen gewissen Marktanteil haben wird?
Dr. Viessmann: Davon bin ich überzeugt. Schon deshalb, weil die Geräte auch bei der Brauchwasserbereitung leistungsfähiger sind, denn ein bodenstehender Wärmeerzeuger hat einen größeren Wasserinhalt. Bautechnisch ist er zudem weniger komplex als ein Wandgerät. Man könnte auch sagen, es ist der Familienkessel aufgrund seiner Leistungsreserven und seiner Robustheit schlechthin.
IKZ-HAUSTECHNIK: Akquise in Sachen Heizungshersteller war und ist Thema in der Branche. Wird Viessmann aktiv werden und dem Heizungshersteller Wolf, ein Unternehmen der Preussag AG, ein Angebot unterbreiten?
Dr. Viessmann: Mit Wolf stehen wir in keinen Verhandlungen, haben auch substanziell kein Interesse, da Wolf nichts bietet, was wir nicht selbst im Programm führen. Wir wollen die Marke Viessmann international positionieren und in den Märkten penetrieren. Daher setzen wir auf die Ein-Marken-Strategie. Zudem ist unser Produktangebot auch so differenziert, dass wir sowohl preislich als auch technisch unterschiedliche Segmente abdecken können. Wir denken momentan über keine weiteren Akquisitionen nach. Vor zwei Jahren haben wir einen führenden Schweizer Hersteller für Wärmepumpen zugekauft. Darüber hinaus sehe ich kein Marktsegment wo wir uns durch ein zusätzliches Engagement im Markt besser positionieren könnten.
IKZ-HAUSTECHNIK: Zukauf ist die eine Möglichkeit, die andere wäre eine Fusion?
Dr. Viessmann: Warum sollten wir das tun, wir sind froh, dass wir eigenständig und unabhängig agieren können. Außerdem sind wir fest davon überzeugt, dass wir auch so unsere Ziele erreichen werden. Unser Potenzial reicht aus, um die Position im In- und Ausland auszubauen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Bedeutet diese Aussage, dass die Viessmann Werke GmbH weiterhin ein familiengeführtes Unternehmen bleibt?
Dr. Viessmann: Davon können Sie ausgehen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Heiß diskutiert wird momentan auch die Positionierung gegenüber dem professionellen Vertriebsweg. Viessmann hat neue Standpunkte bezogen und will sich als Komplettanbieter in Heizsystemen profilieren.
Dr. Viessmann: An unserer Vertriebspolitik wird sich nichts ändern. Wir haben ein Komplettprogramm, das wir jetzt um einige Handelswaren ergänzt haben. Im Wesentlichen sind dies Ausdehnungsgefäße, Radiatoren, Fußbodenheizungen und Abgassysteme. Nimmt man das Angebot der Großhändler von sicherlich 100.000 Produkten als Grundlage, so sprechen wir beim Viessmann-Angebot von etwa 1500 Artikeln und Varianten. Wir sind der Ansicht, dass es für die genannten Bereiche leistungsfähige Hersteller gibt und aus diesem Grund ist weder Entwicklung noch Herstellung durch unser Haus sinnvoll. Wir haben natürlich auch früher schon zugekauft, nehmen Sie nur die Heizungspumpen oder auch die bereits vorher zugekauften Ausdehnungsgefäße. Insofern stellt sich die Situation nicht grundsätzlich neu dar.
Unser Unternehmen hat immer schon den zweistufigen Vertriebsweg favorisiert, wie er in der Heizungsindustrie Tradition hat. Der Anteil des Vertriebs über Großhändler ist bei uns nie über zehn Prozent hinausgekommen. Daher ist für mich die Sorge unbegründet, dass der Viessmann-Vertrieb jetzt verstärkt in den Wettbewerb treten wird. Zukünftig werden wir Komplettanbieter sein und sehen darin einen strategischen Vorteil, da Fachbetriebe von uns "Alles aus einer Hand" geliefert haben möchten. Wir haben uns darüber hinaus eine Selbstbeschränkung auferlegt, denn wir verstehen uns als Hersteller und nicht als Handelsunternehmen. Viessmann sieht sich als technologischer Schrittmacher in der Branche, daher wollen wir technisch anspruchsvolle Produkte vertreiben und nicht Halbzeuge wie Kupferrohr oder Stahlrohr etc. In den Bereichen Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübergabe werden wir Systemkompetenz beweisen. Die Produkte, die wir anbieten, sind systemintegriert und dies bedeutet einen großen Vorteil für den Verarbeiter.
IKZ-HAUSTECHNIK: Wenn man die SmartHouse-Technologie betrachtet, bietet sich doch eine strategische Allianz mit der Sanitär- oder Elektroseite an. Werden Sie auch dort aktiv werden?
Dr. Viessmann: Mit dieser Konzeption haben wir uns noch nicht eingehend befasst, es ist dies sicherlich denkbar. Uns geht es zunächst vorrangig um die Heizsystemtechnik, die Schnittstellen zu anderen Systemen werden aber umfassender. Hier liegen Zukunftsperspektiven.
IKZ-HAUSTECHNIK: Wie stark schätzen Sie die Position der Wärmeerzeuger ihres Hauses in Deutschland und Europa ein?
Dr. Viessmann: Wir sind bei bodenstehenden Wärmeerzeugern nach Stückzahlen in Deutschland sowie in Europa die meist gekaufte Marke, also Marktführer. Bei wandhängenden Brennwertgeräten zählen wir zu den führenden Anbietern. In Europa werden allerdings insgesamt etwa drei Millionen wandhängende Geräte verkauft und an diesen Zahlen gemessen haben wir prozentual keinen hohen Anteil. Da die Brennwertgeräte aber im Trend liegen, sind wir mit der Marktentwicklung überaus zufrieden.
IKZ-HAUSTECHNIK: In Sachen wandhängende Geräte hat Viessmann eine Innovation auf der ISH präsentiert, die aufmerken ließ: das wandhängende, raumluftunabhängige Ölbrennwertgerät. Sehen Sie in Deutschland für dieses Produkt einen Markt, der echte Nachfrage generiert?
Dr. Viessmann: Bereits am ersten Messetag war der Stand umlagert und die Verarbeiter haben sich eingehend mit diesem Gerät auseinandergesetzt. Die Aussagen waren ausgesprochen positiv. Bemerkungen wie "Tolle Entwicklung" oder "Darauf haben wir schon lange gewartet", drücken diese Zuversicht aus. Die Produktionseinrichtungen werden im 4. Quartal aufgebaut sein, sodass das Gerät noch in diesem Jahr dem Markt zur Verfügung stehen wird. Wir sind auch deshalb sehr zuversichtlich, da von der Heizölseite durch den schwefelarmen Brennstoff die Voraussetzungen geschaffen wurden, diese Technologie einzusetzen.
»Bodenstehende Wärmeerzeuger werden weiterhin als "Familienkessel" von großer Bedeutung sein.« |
IKZ-HAUSTECHNIK: Sie verweisen des öfteren auf hohe Investitionssummen im Bereich der Fertigung von Gas-Wandgeräten. Wurden diese Beträge in Deutschland oder in europäischen Produktionsstandorten investiert?
Dr. Viessmann: Die Wandgerätelinien fertigen wir ausschließlich in Allendorf. Im Zuge des Bündnisses für Arbeit haben wir beim Einstieg in den Wandgerätemarkt die Übereinkunft getroffen, diese Geräte hier zu fertigen. Aus diesem Agreement sind mittlerweile 500 neue Arbeitsplätze entstanden. Daran wird sich auch nichts ändern, auch wenn das Bündnis für Arbeit im letzten Jahr ausgelaufen ist.
IKZ-HAUSTECHNIK: Heißt das, Sie als Unternehmer stehen zum Standort Deutschland?
Dr. Viessmann: Natürlich. Insbesondere aber zu unserem nordhessischen Firmenstammsitz. So haben wir in unserem Warenverteilzentrum 85 Millionen DM investiert und dies, obwohl wir über eine denkbar schlechte Verkehrsinfrastruktur verfügen. Man darf aber nicht nur die Arbeitskosten sehen, sondern man muss die Leistungsbereitschaft und Loyalität der über 4000 Mitarbeiter in Allendorf mit in Betracht ziehen. Wir sind in dieser Region der größte Arbeitgeber und stehen in jeder Beziehung zu der sozialen Verantwortung, die daraus erwächst. Das heißt nicht, dass wir ausschließlich in Deutschland investieren. Erst letztes Jahr haben wir in Liegnitz in Polen einen Produktionsstandort eröffnet. Dort werden Mischer, Heizkreiskomponenten und Elektronikbauteile gefertigt. Diese Investition ist sowohl aus Kostengründen erfolgt als auch aus marktstrategischen Gesichtspunkten, um in Polen als inländischer Produzent auftreten zu können. Unter gleichen Aspekten ist die kürzlich erfolgte Grundsteinlegung für ein Montagewerk in China zu sehen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Starken Einfluss auf die Gerätetechnik wird die EnEV nehmen. Welchen Einfluss wird sie nach Ihrer Einschätzung haben?
Dr. Viessmann: Wenn wir uns mit den Möglichkeiten der Gesamtbilanzierung auseinandersetzten, wird erstmals von einer gleichberechtigten anlagentechnischen Komponente gesprochen. Bisher fand nur baulicher Wärmeschutz, eine passive Technik, aufgrund der Wärmeschutzverordnung vorrangig Anwendung. Ein gutes Beispiel für eine zukünftige Anlagentechnik ist das SmartHouse. Dort wurde erstmals auf der ISH gezeigt, wie eine aktive Anlagentechnik das Wohlbefinden des Menschen steigert. Die Anlagentechnik wird im Zusammenspiel mit der Energieeinsparverordnung außerordentlich positive Aspekte aufzeigen und zur Energieeinsparung beitragen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit der Entwicklung der Brennstoffzelle aus? Werden Sie einen eigenen Weg gehen, und wann rechnen Sie mit einer Markteinführung?
Dr. Viessmann: Die Brennstoffzelle ist die Technologie der Zukunft. Viessmann hat sich dabei für eine Eigenentwicklung entschieden und arbeitet zurzeit mit namhaften Partnern wie Degussa, Siemens Landis + Staefa und dem Fraunhofer Institut an einem Projekt zur Entwicklung einer Brennstoffzellen-Hausenergiezentrale. Feldversuche werden das Entwicklungsprojekt vor 2004 abschließen. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass sich der Markt für diese Technik nur langsam entwickeln wird. Es gibt Marktstudien, die 2010 von einem Marktanteil von etwa 10 Prozent ausgehen. Dies hängt aber davon ab, wie schnell die Entwicklungsarbeiten abgeschlossen werden können. Die Kostensituation wird eine erhebliche Rolle spielen. Zurzeit müssen etwa 50.000,- DM pro kWel für eine stationäre Anlage investiert werden. Für ein Einfamilienhaus ist von einem elektrischen Leistungsbedarf von 2,5 kWel auszugehen, woraus sich etwa 5 kW Wärmeleistung ergeben. Für eine entsprechende Anlage entstehen derzeit also Kosten in Höhe von etwa 100 TDM. Diese Kosten müssen zur Erlangung der Wettbewerbsfähigkeit am Markt um mindestens den Faktor 5 reduziert werden. In diesem Zusammenhang spielt auch die Automobilindustrie eine wichtige Rolle, da steigende Stückzahlen von Brennstoffzellenfahrzeugen für stark sinkende Komponentenpreise sorgen würden, die auch einem Brennstoffzellenheizgerät zugute kommen würden.
Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt liegt auf der Erhöhung der Standzeit. Es müssen mindestens 40.000 Betriebsstunden, etwa 15 Jahre, erreicht werden. Zum Vergleich: Ein Kraftfahrzeug kommt bei mittlerer Laufleistung von 15.0000 km auf nur etwa 3000 Betriebsstunden.
Hier gibt es noch ungemein viel Entwicklungsarbeit zu leisten. Außerdem muss die Infrastruktur vorhanden sein, um diese Produkte zu vertreiben, einzubauen und zu warten. Hier setzen wir ganz eindeutig auf das Fachhandwerk und werden entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen in der Viessmann-Akademie anbieten. Die genannten Fakten verdeutlichen, dass die Markteinführung der Brennstoffzelle für die Gebäudeheizung frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts als realistisch angesehen werden kann und dass unter anderem aufgrund der gravierend höheren Investitionskosten gegenüber der konventionellen Heiztechnik zunächst von einem relativ niedrigen und nur langsam ansteigenden Marktvolumen auszugehen ist. Für die anstehenden Heizungsmodernisierungen, die bis Ende 2004 abgeschlossen sein müssen, sowie für die in der EnEV vorgesehene Modernisierungspflicht für nahezu alle vor Oktober 1978 eingebauten Heizkessel wird die Brennstoffzellentechnologie keine Rolle spielen. Moderne Niedertemperatur- und Brennwertkessel sowie die Nutzung regenerativer Energien mit Wärmepumpen und Solarkollektoren bieten aber hervorragende Möglichkeiten, zuverlässig und umweltschonend zu heizen und sind deshalb auch für die nächsten Jahre erste Wahl bei Neubau und Modernisierung.
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