Brandenburg

Mitgliederversammlung: Ausblick in die Zukunft

Für den 3.5. dieses Jahres lud der Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Klimatechnik Land Brandenburg die Innungen zu seiner turnusmäßigen Jahresversammlung nach Potsdam ein. Gekommen waren rund 18 Delegierte. Auf dem Programm stand der Jahrestätigkeitsbericht des Verbandes und der Fachgruppenleiter. Breiten Raum nahm der informelle Meinungs- und Erfahrungsaustausch ein.

Lösungen für die Zukunft

Detlef Pfeil, Geschäftsführer des Verbandes und Wilfried Frohberg, Landesinnungsmeister, begrüßten die Delegierten, wenngleich sich beide ein wenig enttäuscht über die schwache Beteiligung zeigten. Ganz besonders hießen sie den neu gewählten Landesfachgruppenleiter für Klempnertechnik, Manfred Berndt, willkommen. Der Klempnermeister aus der Innung Oder-Spree beschäftigt 20 Mitarbeiter und bekleidet seit 1.1. dieses Jahres das Ehrenamt. Gleichzeitig ist Berndt laut Verbandssatzung Vorstandsmitglied. Bisheriger Amtsträger war Hans Kahle, der seine Tätigkeit aus Altersgründen abgegeben hat.

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlich schwierigen Lage der SHK-Handwerksbetriebe in Brandenburg, die sich durch Umsatz- und Mitarbeiterrückgänge kennzeichnet, zeigte Pfeil Wege aus dem Dilemma auf: "Ein guter Handwerker besetzt viele Nischen." Damit sei es gleichwohl nicht getan. Neben Werbemaßnahmen, die einen Wettbewerbsvorteil versprechen, stehe die Gebäudeleittechnik als Zukunftsmarkt, die Energieberatung und die Kampagne "Gas - ganz sicher" mit auf der Maßnahmenliste. Als besonders wichtiges Werkzeug sieht Pfeil Kooperationen mit benachbarten Gewerken, etwa mit dem Mineralölhandel oder dem Elektrohandwerk. Dadurch sei man in der Lage, dem Endkunden auf kurzem Weg Komplettangebote über mehrere Gewerke anzubieten. In einer regen Diskussion zeigten sich weitere Wege zur Auftragsbeschaffung, etwa über die Solarenergienutzung oder einen Tag der offenen Tür, um den persönlichen Kontakt zu Kunden zu gewinnen oder auszubauen. Offen tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen aus, was als besonders lobenswert anzusehen ist. Denn in schwieriger Zeit hält man eigentlich seinen Wettbewerbsvorteil eher zurück.

Der Verbandsvorstand (v.l.): Detlef Pfeil (Geschäftsführer), Jürgen Setzkorn (stellv. Landesinnungsmeister), Wilfried Frohberg (Landesinnungsmeister) und Wolfgang Morgner (stellv. Landesinnungsmeister).

Verbandsarbeit: Eine Säule des Handwerkers

Über die Arbeit in den drei Fachgruppen berichteten deren Leiter. Hans-Joachim Klose (FG Kachelofen- und Luftheizungsbau), Rolf Bär (FG Installateur und Heizungsbau) sowie Manfred Berndt (FG Klempner) informierten über ihre bisherigen Aktivitäten und über zukünftige Aktionen.

Jürgen Setzkorn (stellv. Landesinnungsmeister und Obermeister der Innung Cottbus) erhält die goldene Ehrennadel. Nicht ohne Grund: Denn er hat in der Vergangenheit überdurchschnittlich viel Zeit der eigenen Innung und dem Verband gewidmet, zum Wohle des SHK-Handwerks.

Der Fachverband unterstützt die angeschlossenen Handwerksbetriebe in vielfältiger direkter und indirekter Weise. So z.B. im Bereich neue Medien. Hier erfahren interessierte Innungsmitglieder wichtige Informationen zu Hard- und Software oder zur Gestaltung der eigenen Homepage im Internet. In diese Kategorie fällt auch die Öffentlichkeitsarbeit, etwa mit dem 4. SHK-Renntag am 1.7.2001 auf der Trabrennbahn Mariendorf in Berlin. Mit dieser Großveranstaltung versprechen sich die Initiatoren Innung Berlin und Fachverband Brandenburg eine direkte Ansprache von Endkunden. Mehr als 20000 Besucher werden erwartet. Einhellig positiv bewerteten die anwesenden Innungsmitglieder eine solche Aktion als positives Signal. Die IKZ-HAUSTECHNIK hat über die vorausgegangenen Renntage berichtet und wird auch von dem diesjährigen Großereignis in voller Breite berichten. Davon werden die Innungsbetriebe im Land Brandenburg besonders profitieren, denn ab 1.7. dieses Jahres erhalten alle SHK-Betriebe im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit regelmäßig die IKZ-HAUSTECHNIK zugestellt. Darauf wies Pfeil hin. Gleichzeitig wird die IKZ-HAUSTECHNIK in einer festen Rubrik über die Verbandsaktivitäten im vorderen Teil des Heftes informieren.

Der überschaubare Kreis anwesender Innungsdelegierter bot den optimalen Rahmen, sich auszutauschen und über die individuelle Marktbearbeitung zu sprechen.

Ehrennadel für Jürgen Setzkorn

Eine besondere Ehre wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung Jürgen Setzkorn zuteil. Aus den Händen des Verbandsvorstandes erhielt der Obermeister der Innung Cottbus und stellv. Landesinnungsmeister die goldene Ehrennadel für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Verbandes und des SHK-Handwerks.

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