IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 20/2000, Seite 20 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Nordrhein-Westfalen


Image-Werbung im Doppelpack

Ausstellung "Handwerk 2000" und Berufsinformationsbörse in Bielefeld

"Handwerk 2000 – Wir denken voraus!" – unter diesem Motto präsentierten die Kreishandwerkerschaft Bielefeld und 35 Innungen am 2. September dieses Jahres in der Bielefelder Altstadt eine große Open-air-Ausstellung.

Solartechnik, Kupferrosen und viele Informationen

Tausende Besucher von Jung bis Alt zeigten sich fasziniert von der Vielfalt der Handwerksberufe. Es wurde geschweißt, gehämmert, gesägt, gepolstert und gemauert, gebacken, geschmiedet, gelötet und gefeilt in den vielen "lebenden Werkstätten", die den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen der täglichen Arbeitspraxis im Handwerk boten. Meister, Gesellen und Lehrlinge zeigten an den Informationsständen ihr handwerkliches Können und waren fachkompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um ihre Berufe.

Handwerk 2000: Mit Eifer wurden Kupferrosen gefertigt, die zu Gunsten eines Kinderkrebskrankenhauses in Bielefeld verkauft wurden.

Die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik war gleich mit zwei Informationsständen bei der Ausstellung vertreten. Während sich die Besucher auf dem einen Infostand über Solartechnik informieren konnten, wurde auf dem zweiten Infostand fleißig gehämmert und geformt. Kupferrosen und Gartenlampen wurden vor den Augen der Besucher mit geschickten Händen gefertigt und für einen karitativen Zweck verkauft.

Lehrlingswart Peter Brinkmann, sein Stellvertreter Frank Brokmann und Fachlehrer Rolf Hebrock betreuten die Stände, unterstützt von vielen hilfreichen Lehrlingen.

Informationen über Ausbildungsinhalte wurden ebenso nachgefragt, wie über moderne energiesparende Heiztechnik oder über Baderneuerungen.

Berufsinformationsbörse

Nur drei Tage später fand in den Carl-Severing-Berufsschulen in Bielefeld die 8. Berufsinformationsbörse statt. Rund 5000 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer aus allen Bielefelder Schulen hatten Gelegenheit, sich über insgesamt 120 anschaulich präsentierte Ausbildungsberufe zu informieren. Erstmals wurde auch ein Elternabend durchgeführt, da diese bei der Berufswahl ihrer Sprösslinge neben den Lehrern die wichtigsten Gesprächspartner sind.

Schweiß- und Lötarbeiten, aber auch die Vorführung computer-gestützter Messtechniken durch Lehrlinge, waren der Blickfang des Infostands der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik. Der Fachlehrer im Carl-Severing-Berufskolleg Hermann Densborn hatte wieder einmal einen attraktiven Infostand organisiert, der Schülern, Eltern und Lehrern einen Querschnitt durch die Arbeitsweisen und -techniken der Heizung-Sanitär-Berufe bot.

Laut Statistik des Arbeitsamtes Bielefeld waren Anfang August noch mehrere Ausbildungsstellen sowohl bei den Gas- und Wasserinstallateuren sowie auch bei den Zentralheizungs- und Lüftungsbauern nicht besetzt. Um so mehr galt es, die Jugendlichen für diese zukunftssicheren und technisch anspruchsvollen Berufe zu interessieren und ihnen auch eventuell die Scheu zu nehmen, sich den hohen Anforderungen zu stellen.

Messtechnik: Lehrlingswart Peter Brinkmann (rechts) und Fachlehrer Hermann Densborn informierten die Schülerinnen und Schüler u.a. über computergesteuerte Messtechnik. 


Landesfachgruppentagung Klempnerei

Chancen im "Handwerk mit Tradition"

Die diesjährige Landesfachgruppentagung Klempnerei des nordrhein-westfälischen Fachverbandes Sanitär – Heizung – Klima fand am 7. September in Dortmund statt. Moderne Arbeitstechniken und zukunftsträchtige Produkte standen auf der Tagesordnung.

Ing. Norbert Kröschel, Geschäftsführer Technik im Fachverband SHK, stellte zunächst die wichtigsten Änderungen der seit rund sechs Jahren gültigen Handwerksordnung (HWO) vor. Insbesondere zwei Paragraphen schaffen die Voraussetzung, das Geschäftsfeld eines Klempnereibetriebes ausdehnen zu können: § 5 erlaubt die Ausübung von gewerkfremden Arbeiten, die in Zusammenhang zur Klempnerarbeit stehen und wirtschaftlich sinnvoll sind. Beispiel: Instandsetzung einer Dachrinne und Austausch von beschädigten Dachziegeln. § 7 a ermöglicht sogar die Eintragung in eine andere Handwerksrolle, sofern ein entsprechender Lehrgang besucht und eine Prüfung abgelegt wurde. Die Handwerkskammer Münster wird im Herbst dieses Jahres für Klempnermeister ein "Flachdachseminar" anbieten. Es umfasst 100 Unterrichtsstunden und erlaubt die Eintragung in die Handwerksrolle der Dachdecker mit dem Teilbereich "Flachdach".*

Zur diesjährigen Landesfachgruppentagung reisten 25 Delegierte nach Dortmund. Hinten links: Jürgen Luft (Fachgruppenleiter Klempnerei), daneben: Peter Pauly (technischer Referent im Fachverband).

Klempnertechniken/
Neue Produkte

Christian Fürholzer sprach als Vertreter für die Firma Sika Chemie ein Thema an, das bei vielen Klempnern mit Vorurteilen belastet ist: Das elastische Kleben von Metallen. Er versuchte den Teilnehmern deutlich zu machen, dass diese Verarbeitungstechnik mit Spezialklebstoffen viele Vorteile und damit ihre Berechtigung hat: die Verarbeitung sei leicht herzustellen und man erhalte eine verdeckte Befestigung, die elastisch sei und damit Spannungen aufnehmen könne. Des Weiteren werde – auch bei unterschiedlichen Materialien – in einem Arbeitsgang befestigt und abgedichtet.

Klaus Richter von der Deutschen Rockwool Mineralwoll-GmbH stellte das Prodach-Dämmsystem vor. Es handelt sich dabei um eine trittfeste Wärmedämmung aus Steinwolle, in die Befestigungsschienen aus Aluminium eingefräst werden. Diese wiederum nehmen die Schiebe- und Festhaften auf. Die Vorteile: Wärmebrückenfreie Konstruktion, Unterspann- und Dichtungsbahn bleiben unbeschädigt, die Verlegung ist auf allen Untergründen und Tragschalen möglich.

Rechtliche und technische Referate standen auf dem Tagungsprogramm. Dabei gab es viel Neues zu erfahren, was sich in die tägliche Praxis sofort umsetzen lässt. 

Uwe Nagel und Horst Kunkel, beide VM-Zink GmbH (vormals Altenberg), referierten über Dach- und Fassadenkonstruktionen aus Zink. Neben konstruktiven Grundregeln zur Ausführung stellten sie Fassadenprofile und Beispiele ausgeführter Arbeiten mit Rautenelementen unter dem Produktnamen "Adeka" aus dem Hause VM-Zink vor. Als weiteres innovatives Produkt bezeichneten sie "VM-Zink Plus": Die Unterseiten der Zinktafeln sind mit Polyesterstaub beschichtet, um sie sicher vor Korrosion zu schützen.

Peter Pauly, technischer Referent im Fachverband, stellte die wichtigsten Änderungen der DIN 18339 (VOB-C, Klempnerarbeiten) heraus. Sie wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres verbindlich anzuwenden sein. Nach wie vor wird in Fachkreisen lebhaft diskutiert, ob eine Trennlage bei Zinkdächern notwendig sei. Diese Frage beantwortet nun die neue DIN 18339, indem sie lediglich bei Dachneigungen von unter 15° eine Trennlage mit Drainagefunktion verlangt. Wichtiges Entscheidungskriterium bleiben aber auch die Verlegehinweise der Hersteller.

Interna

Fachgruppenleiter Jürgen Luft kritisierte die nur schwache Beteiligung an dieser Sitzung und an dem Klempnertag 1999. Er bat um rege Teilnahme an den kommenden Sitzungen und Veranstaltungen.

Luft bedauerte, dass die Interessen der Klempnereibetriebe in den Sanitär- und Heizungsinnungen oft nur unzureichend auf Gehör stoßen. Hier ist Unterstützung aus Düsseldorf zugesagt: Der Fachverband wird vermittelnd tätig, wenn große oder unüberbrückbare Differenzen konstruktive Verbandsarbeit in der Organisation behindert. Darauf wies Kröschel hin.


Erfolgsstrategien für das SHK-Handwerk

"Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein". Wenn es um das Vermarkten des eigenen Angebotes geht, stellt sich dies im Handwerk oft als ein Buch mit sieben Siegeln dar. Deshalb bietet Ihnen Ihr SHK-Fachverband Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungswerk des SHK-Handwerks das speziell auf die SHK-Branche zugeschnittene Seminar "Erfolgsstrategien im SHK-Handwerk" jetzt auch in Düsseldorf an.

Gehören auch Sie zu den Unternehmern, die einen florierenden Handwerksbetrieb aufgebaut haben? Sie möchten Ihren Betrieb in Zukunft noch erfolgreicher, Ihre Mitarbeiter und vor allem Ihre Kunden noch zufriedener machen? Unser Lehrgang liefert das nötige Rüstzeug dazu!

Dabei werden keine trockenen Marketingansätze vermittelt, sondern Ihnen werden Wege aufgezeigt, Ideen und Visionen zielgerichtet in Erfolgsstrategien umzusetzen. In nur acht Seminartagen (im zweiwöchigen Rhythmus, Donnerstag und Freitag) vom 02.11.2000 bis 15.12.2000 werden erfolgsorientierte Marketingansätze, Unternehmensstrategien, Motivationstechniken, Kooperationsmodelle, Rhetorik, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit u.a. vermittelt.

Für eine optimale Durchführung des Seminars ist die Anzahl der Teilnehmer begrenzt.

Seminardauer Der Kurs umfaßt eintägige Seminare und findet im zweiwöchigen Rhythmus jeweils donnerstags und freitags in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr statt. Eine Teilnahme an einzelnen Modulen ist ebenfalls möglich

Seminargebühren
Seminar/Person (inkl. Begleitmaterialien) 2550,– DM
Einzelmodul/Person (inkl. Begleitmaterialien) 400,– DM

Modul

Termin

Thema

Referent(in)

1

2. 11. 00

Marketing-Strategien I.
Mein Weg zu meinem Unternehmensziel
Motto: Konzentration statt Verzettelung!

Thomas Wienforth

2

 3. 11. 00

Strategisches Vorgehen bei der Unternehmensführung
Motto: Visionen von heute – Erfolgsstrategien von morgen

Thomas Wienforth

3

16. 11. 00

Aktive Marktbearbeitung im SHK-Handwerk
Motto: Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zu kämpfen!

Dr. Sabine Dyas

4

17. 11. 00

Chefsache Marketing
Motto: Der Wettbewerb beginnt im Kopf

Michael Zacher

5

30. 11. 00

Kommunikation und Kundenzufriedenheit
Motto: Es gibt nur einen Chef und das ist der Kunde

Alfred Jansenberger

6

 1. 12. 00

Rhetorik und Präsentation
Motto: Tue Gutes und rede darüber

Alfred Jansenberger

7

14. 12. 00

Marketing-Strategien II.
Absatzwege
Motto: Vom Einzelkämpfer zum Netzwerk

Martina Brüßel

8

15. 12. 00

Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Motto: Nur ein Handwerk das klappert hat goldenen Boden

Martina Brüßel

Weitere Informationen:
Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW, Frau Kunstmann,
Grafenberger Allee 59, 40237 Düsseldorf,
Tel.: 0211/69065-0, Fax: 0211/69065-89


Marktpartnerschaft

Marktpartnerschaft in der Bewährungsprobe, so hieß das Thema von Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Georg Geißdörfer, Fachverband Sanitär-Heizung-Klima NRW, über das dieser auf dem Erdgasforum in Hamburg in aller Deutlichkeit referierte.

Steht nur der Markt in Zukunft im Vordergrund und nicht die Partnerschaft? Kooperation ade, in Zukunft nur Konfrontation? So lauteten die Thesen von Geißdörfer.

Nur solche Versorger würden überleben, die sich entweder auf einen reinen Preiswettbewerb einstellen oder eine konsequente Differenzierungsstrategie – und die aber in Zusammenarbeit mit dem Fachhandwerk – verfolgen, erklärte Geißdörfer.

Tiefgreifende und sehr schnelle Strukturveränderungen am Markt würden die Folge sein. Damit werde ein für alle Handelsunternehmer schmerzlicher Preisdruck einhergehen.

Unterschiedliche Reaktionsmuster von EVU’s auf dem Wärmemarkt

Der Full-Service-Anbieter mit Fokus auf Eigenregie bedeute, so Geißdörfer,

Auf der anderen Seite, erläuterte Geißdörfer, ist der Allround-Dienstleister mit Focus auf Kooperation denkbar.

Sukzessiver Ausbau des Dienstleistungsspektrums mit bisherigen Partnern insbesondere Wahrnehmung Koordination/Konzeptionsfunktion durch das EVU (z.B. Organisation des Investments bei Wärmelieferung).

Erfolg auf Basis der Innovationskraft und hervorragenden Service.

Organisches Wachstum in bestehenden Strukturen.

Die EVU’s verfügten heute über verschiedene Möglichkeiten der Reaktion auf die Herausforderung des Marktes.

Mögliche Reaktionsfelder für EVU’s könnten sein:

Das, so Geißdörfer, seien Möglichkeiten, die Wertschätzung für eine langfristige Partnerschaft auf Kundenseite der EVU’s zu stärken.

Geißdörfer vertrat – wie auch der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, Michael von Bock und Pollach – die Auffassung, dass die bevorstehende Liberalisierung des Gasmarktes nicht dazu führen dürfe, dass die arbeitsteilige Kooperation zwischen den Gasversorgern und dem Handwerk in Gefahr gerate oder daraus sogar eine Konfrontation werde.

Beide warnten eindringlich davor, dass nach der Einführung des Wettbewerbs in diesem Sektor die Energielieferanten nicht nur Energie, sondern auch Zusatzleistungen anböten und damit in angestammte Geschäftsbereiche des Handwerks eindringen.

Ordnungspolitische Grundsätze für die Beurteilung der wirtschaftlichen Betätigung von Kommunen

Geißdörfer führte aus, dass die Gemeinde an die allgemeinen Schranken des Gemeindewirtschaftsrechts gebunden sei,

Kernthesen des bekannten Verfassungsrechtlers Prof. Badura ("Wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden zur Erledigung von Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen des Gesetzes, Gutachten für den Fachverband SHK NRW Mai 1998) sagten sehr deutlich:

Die Gemeinden dürfen nicht allein nach kommunalpolitischer Zweckmäßigkeit als Wirtschaftsunternehmen tätig werden, nur weil sie daraus einen Vorteil für ihre Verwaltungstätigkeit erwarten oder darin ein nützliches Angebot für ihre Einwohner sehen.

Gemeinden dürfen sich nicht zu "allgemeinen Dienstleistungsunternehmen" entwickeln, sondern bleiben letztlich auf die Daseinsvorsorge für ihre Bürger beschränkt.

Letztlich zieht das Wirtschaftsrecht der EU den Gemeinden noch engere Grenzen als das deutsche Verfassungsrecht.

An den vorgenannten Feststellungen habe sich auch nach der Novelle der Gemeindeordnung 1999 im Wesentlichen nichts geändert, lediglich die Formulierung der Kernnorm, des § 107 GO NRW, ist etwas "aufgeweicht" worden und lautet nunmehr:

"Die Gemeinde darf sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben wirtschaftlich betätigen, wenn:

Als wirtschaftliche Betätigung sei, erklärte Geißdörfer, der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von einem Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte.

Eine direkte weitere Einschränkung ergebe sich aus Absatz 5 dieser Vorschrift:

"Vor der Entscheidung über die Gründung von bzw. die unmittelbare oder mittelbare Beteiligung an Unternehmen im Sinne des Absatz 1 (s.o.) ist der Rat auf der Grundlage einer Marktanalyse über die Chancen und Risiken des beabsichtigten wirtschaftlichen Engagements und über die Auswirkungen auf das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft zu unterrichten.

Den örtlichen Selbstverwaltungsorganisationen von Handwerk, Industrie und Handel und der für die Beschäftigten der jeweiligen Branche handelnden Gewerkschaften ist Gelegenheit zur Stellungnahme zu den Marktanalysen zu geben."

Die Hürden von einer wirtschaftlichen Betätigung von kommunalen Unternehmen – wie etwa Stadtwerken in der Energie- und Wasserversorgung – werden durch das neue Gemeindewirtschaftsrecht gesenkt, die Grenzlinie zur handwerklichen Betätigung wird aber ausdrücklich bestätigt.

"In den Geschäftsfeldern des Handwerks soll allerdings keine Erweiterung der bisherigen Tätigkeiten zulässig sein wie z.B. Gebäudemanagement und Installation von Leitungen und Heizungen. Hier verbleibt es bei der Formulierung der Subsidiaritätsklausel des Gesetzentwurfs, wie sie bis zur Novelle des Jahres 1994 bereits im damaligen § 88 Abs. 1 GO enthalten war" (O-Ton Gesetzesbegründung).

Wollen Kommunen oder von Ihnen (mit-)getragene Unternehmen in neuen Feldern aktiv werden, sind zuvor in einer "Marktanalyse" diese Chancen, aber auch die Auswirkungen auf die mittelständische Wirtschaft zu klären und im Rat der Stadt unter Einbeziehung des Handwerks zu beraten.

Die Zielrichtung sei, betonte Geißdörfer, dass gerade vor dem Hintergrund der kaum geänderten Gesetzeslage, die Versorgungsunternehmen das Gebot der fairen Marktpartnerschaft beachten sollten.

Diesen Gedanken trügen die unterschiedlichen Modelle möglicher Kooperationen von Innung und Versorger einerseits und einzelnem Fachhandwerksbetrieb und Versorger andererseits Rechnung, erklärte Geißdörfer.

So habe der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima bereits 1999, unmittelbar nach Verabschiedung der neuen Gemeindeordnung (§ 107 Gemeindeordnung NRW) den Innungen unterschiedliche Kooperationsverträge an die Hand gegeben mit dem Ziel, diese mit den Stadtwerken einvernehmlich abzuschließen:

Zwei Vertragsmuster sollen die Beziehung zwischen Innung und Versorger auf der einen und Fachhandwerksbetrieb und Versorger auf der anderen Seite regeln:

Nach Diskussion in den zuständigen Gremien, u.a. im Landesinstallateurausschuss, unterstütze, so Geißdörfer, auch der Bundesverband Gas-Wasser-Wirtschaft (BGW) – Landesgruppe Nordrhein-Westfalen – diese Formen einer sinnvollen Kooperation zwischen Innungen und EVU’s.


Luftdichte Gebäude

Der Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW führt am 24. Oktober 2000 das Seminar "Luftdichtigkeitsprüfung von Gebäuden mittels Handwerker-Blower-Door" durch.

Der Luftdichtigkeit von Gebäuden wird zukünftig eine große Bedeutung beigemessen.

Wissen Sie,

Falls nicht, würde sich der Fachverband freuen, Ihnen Antworten auf diese und weitere Fragen zur Erstellung luftdichter Gebäude geben zu können.

Im Rahmen des Seminars "Luftdichtigkeitsprüfung von Gebäuden mittels Handwerker-Blower-Door",

werden Sie über Theorie und Praxis rund um luftdichte Gebäude informiert.

Die Teilnahmegebühr beträgt 90,– DM / Person zzgl. 16% MWST (inkl. Seminarunterlagen und Verpflegung).

Bzgl. weiterer Informationen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an:
Herrn U. Thomas
Tel.: 0211/69065-35
oder an Frau Ch. Lau
Tel.: 0211/69065-41
Fax: 0211/69065-39

 


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]