IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 11/2000, Seite 82 f.


AUSLANDSMESSEN


SHK Moskau 2000 - 15% mehr Besucher

Mit einem Besucherrekord konnte die SHK Moskau 2000 laut ihres Veranstalters Messe Düsseldorf International GmbH (MDI) ihren Stellenwert als Leitmesse für die Sanitär-, Heizungs- und Klimaindustrie in der GUS erneut bestätigen.

Yuri Tabountchikov, Präsident der ABOK (Association of Engineers for Heating, Ventilation, Air Conditioning, Heat Supply & Building Thermal Physics) durchschneidet das Band zur offiziellen Eröffnung der 4. SHK in Moskau vom 13. - 16. 03. 2000.

Über 140 namhafte Aussteller aus neun Ländern präsentierten Ihre Produkte und Dienstleistungen. Sie zeigten sich nach vier Messetagen sowohl mit den geschäftlichen Abschlüssen als auch der Qualität und Kompetenz der Fachbesucher laut einer Umfrage sehr zufrieden. Besonders erfreulich ist die Präsenz von Fachbesuchern, auch aus den übrigen Regionen Russlands.

Parallel zur SHK Moskau 2000 wurde auf dem Messegelände vom russischen Fachverband ABOK (Association of Engineers for Heating, Ventilation, Air Conditioning, Heat Supply & Building Thermal Physics) ein zweitägiges Symposium organisiert, das auf großes Besucherinteresse stieß. Die Vorträge zu dem Thema "Hochentwickelte Heizungs- und Klimatechnologien zur Energie- und Ressourcenschonung" fanden zum ersten Mal ganztägig statt und wurden von namhaften Vertretern aus der russischen Wirtschaft und Politik gehalten.

Die Zusammenarbeit mit dem europäischen Spitzenverband EBA (European Heating Boilers Association), dem russischen Verband der Heizungsingenieure ABOK und dem russischen Klimaverband APIK wird auch zur SHK Moskau 2001 fortgesetzt. Als ideelle Träger für die SHK Moskau 2001 konnten das russische Bauministerium sowie das Ministerium für Wissenschaft und Technologie gewonnen werden.

Wachsende Ansprüche an den Wohnkomfort in Russland dienen als Erklärung für den ständig steigenden Bedarf an moderner Sanitärtechnik. Design, Qualität und Vielfalt der Produkte der deutschen Sanitärindustrie überzeugen immer mehr Kunden in Russland.

Hatte noch das turbulente Jahr 1999 wirtschaftlich eine Bremswirkung für die russisch-deutsche Zusammenarbeit, stellt sich Anfang des neuen Jahrtausends erfreulicherweise wieder deutlich spürbarer Optimismus ein. Die Aussichten für eine intensivere, wirtschaftliche Zusammenarbeit sind heute eindeutig wieder gegeben.

So fand die SHK Moskau 2000 in einem Umfeld der wirtschaftlichen Stabilisierung statt und war für Besucher und Aussteller der denkbar günstigste Zeitpunkt, um alte Beziehungen zwischen westeuropäischen und russischen SHK-Experten wieder aufzufrischen bzw. neue Partnerschaften einzugehen. Nach Einschätzung der deutschen Industrieunternehmen ist Russland seit langem einer der interessantesten Märkte der Gegenwart und Zukunft für SHK-Produkte und -Dienstleistungen.

Mit Spitzentechnologie für die Wärmeerzeugung, Energieeinsparung und Umweltschutz bietet sich die deutsche Heizungsindustrie als besonders geeigneter Partner für russische Experten an. So lassen sich hohe Einsparungen von Primärenergie und die Reduktion von Schadstoffen, besonders Kohlendioxid und CO2 erschließen.

Deutschland ist nach wie vor einer der wichtigsten Kooperationspartner für heiztechnische Produkte für Russland: Weit über 50% des europäischen heizungsindustriellen Umsatzes in Russland stammt von deutschen Unternehmen.

Mit Optimismus für das kommende Jahr hat bereits jetzt ein großer Teil der Aussteller laut Veranstalter seine Teilnahme an der kommenden SHK Moskau zugesagt, die im Mai 2001 stattfinden wird. Zur SHK Moskau 2001 findet eine Angebotserweiterung um den Themenbereich "Technische Gebäudeausrüstung" statt. Eine Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie für deutsche Unternehmen ist wieder vorgesehen.


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