Thüringen

10 Jahre Fachverband SHK Thüringen

Handwerk auf gutem Weg

Eine durchweg positive Bilanz für die Entwicklung des SHK-Handwerks in Thüringen zog Landesinnungsmeister Dietrich Roese in seinem Statement.

Auf seiner feierlichen Mitgliederversammlung anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima in Anwesenheit des Staatssekretärs im Thüringer Wirtschaftsministerium, Roland Richwien, zog der Vorsitzende und Landesinnungsmeister, Dietrich Roese, eine durchweg positive Bilanz der Entwicklung.

Zwar habe man durch die Einbrüche in der Bauwirtschaft ebenfalls schwierige und problematische Zeiten zu durchleben, das mindere aber die positive Bilanz, die bei der Entwicklung des Sanitär-Heizungs- und Klimahandwerks gezogen werden müsse, nicht.

Zahlreiche Delegierte des FV Thüringen sowie Repräsentanten anderer SHK-Verbände kamen zur feierlichen Mitgliederversammlung am 22. März nach Erfurt.

Roese verwies vor allem auf die schnelle Durchsetzung modernster Anlagen- und Verfahrensentwicklung im Handwerk. Besonders in der Klimatechnik habe es einen gewaltigen Schritt nach vorn gegeben. Er zeigte aber auch die Wege für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit auf. "Nur wenn wir die Zeichen der Zeit begreifen und uns auch der multimedialen Entwicklung stellen, werden wir mithalten können", befürwortete er den noch schnelleren und stärkeren Einsatz von E-Commerce und multimedialer Technik im Handwerk. In diesem Zusammenhang verwies er auf die zuvor zu Ende gegangene Handwerksmesse in München, die nicht grundlos gerade diese Themen in den Mittelpunkt gerückt hätte. Auch die stärkere Einbeziehung des wissenschaftlichen Potenzials der Fachhochschulen in Thüringen müsse durchgesetzt werden. Diplomarbeiten könnten auch in Handwerksbetrieben geschrieben werden und gäben Anreiz und Ansatzpunkte für den verstärkten Einsatz neuer Technologien. Roese verwies aber auch auf Punkte, von denen das Handwerk von der Landes- und Bundesregierung mehr Verständnis und Entgegenkommen erwarte. An den Staatssekretär im Thüringer Wirtschaftsministerium, Roland Richwien, gerichtet, gab er noch einmal die Auswirkungen der Novellierung der Thüringer Kommunalordnung zu bedenken. Hier könne für die Unternehmen der freien Wirtschaft ein gehöriger Schaden angerichtet werden. Ebenso sei es bedenklich, wenn für manche Bescheide ungehörig viel Zeit gebraucht würde. Das Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen begrüßte Roese ausdrücklich, merkte aber kritisch an, dass mindestens ein Punkt einer Nachbesserung bedürfe. "Das Handwerk hat über alle Zeiten seine Aufgaben erfüllt und den Wandel stets als Chance begriffen. Daran hat sich nichts geändert", zog Roese sein Fazit.

Grußworte zum Jubiläum sprach u.a. auch Werner Obermeier, Landesinnungsmeister im Fachverband Bayern sowie Vorstandsmitglied im ZVSHK. Er wies in seiner Ansprache auch auf die im Vergleich zu den anderen ostdeutschen Bundesländern niedrige Arbeitslosenzahl in Thüringen hin.

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