IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/2000, Seite 86 f.


REPORT


Traditionsbetrieb gerettet

Existenzgründer starten mit neuem Konzept

Wäre das Konzept Solar Direct nicht gewesen, den 75-jährigen Betrieb Eschbach hätte es nicht mehr gegeben. Der Initiative von Michael Müller und Helmut Dietsche ist es zu verdanken, dass 14 Mitarbeiter weiterarbeiten können. Auslöser zur Rettung des traditionsreichen Betriebes Eschbach war dabei ein Mailing vom Kooperationsverbund Solar Direct in Köln.

Der Verbund, der sich auf den Vertrieb innovativer Haustechnik und insbesondere Photovoltaik, Solarthermie und Regenwassernutzung spezialisiert hat, versetzte Michael Müller in die Lage, den angeschlagenen Traditionsbetrieb zu übernehmen, bei dem er seit 17 Jahren als Angestellter bereits arbeitete. Beflügelt von der Idee zur Selbstständigkeit kündigte sein langjähriger Freund Helmut Dietsche seinerseits beim Arbeitgeber und stieg mit ins neue Geschäft ein.

Beide sind in ihrem Fach bereits "alte Hasen": So ist Helmut Dietsche Heizungs- und Lüftungsbaumeister und war vor der Selbstständigkeit Leitender Angestellter. Auch Michael Müller war in seinem Metier bereits tief verwurzelt. Als Betriebswirt des Handwerks und Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechniker konnte er auf viele Jahre Erfahrung zurückgreifen.

Solar Direct-Gründer Markus Schmerbeck.

Gemeinsam firmieren sie jetzt unter Müller & Dietsche Haustechnik GmbH unter dem Logo Solar Direct, das bereits 22-mal in der Republik anzutreffen ist. Nach den Vorteilen zum Einstieg in das Franchise-System befragt, betonen beide, dass die Unterstützung, beziehungsweise Entlastung im Marketing ein ganz wichtiger Kernbereich für sie darstellt. So profitieren die beiden Gründer von überregionalen Mailings, Anzeigenkampagnen, dem Internet aber auch von konkret erarbeiteten Werbevorschlägen der Zentrale, die sie dann im lokalen Markt vor Ort nutzen können.

Die Initiative sucht Kooperationspartner, die sich in einem zukunftsträchtigen Markt neu positionieren möchten. Insbesondere für Heizungs- und Sanitärhandwerker bietet sich das Kooperationssystem zum "Umsatteln" hervorragend an.

Die Vorteile seiner Kooperation beschreibt Markus Schmerbeck so: "Das Erfolgsrezept des Solar Direct-Verbundes besteht in einem Vorteils-Mix aus Marketing, geringen Kosten für die Solar Direct-Betriebe, großem Know-how-Vorsprung und - für den Partner besonders interessant - aus dem Niederlassungsschutz für jeden einzelnen Betrieb."

Im Verbund kann sich außerdem jeder Partner aufs Verkaufen konzentrieren während die Zentrale sich um die Konzeption eines bundesweiten Marketings oder aber um die Forschungs- und Entwicklungsarbeit kümmert. Gerade die Einbindung eines lokalen Betriebes in ein überregionales Netz setzt personelle Ressourcen frei, die letztlich dem Kunden zugute kommen.

Einzelne Handwerksbetriebe haben nämlich zumeist keine Zeit, sich um ein strategisches Marketing zu kümmern oder neue marktgerechte Problemlösungen zu erarbeiten. Dabei werden auch neue Konzepte zur Kundenansprache immer wichtiger. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang zu schaffen macht, ist die Kundenzufriedenheit: So befragte das Ifo Institut beispielsweise 500 Verbraucher nach Handwerksleistungen. Ergebnis: Rund die Hälfte waren mit den Leistungen nicht zufrieden. Der Handlungsbedarf in der Nahtstelle zum Kunden ist also groß.

Michael Müller (li.) und Helmut Dietsche tragen das unternehmerische Risiko, freuen sich aber über den neuen Start als Franchise-Partner mit Solar Direct.

Den Einstieg ins System empfinden Dietsche und Müller daher nicht als Beschränkung in ihrer unternehmerischen Freiheit. Ganz im Gegenteil. Über Solar Direct versprechen sie sich ein Abheben von der Konkurrenz, da das System neben einer ausgereiften Marketingstrategie bereits Eigenmarken im Sortiment hat. Auch auf diese Weise sind, so die Existenzgründer, höhere Renditen am Markt erzielbar. Für das erste Jahr halten sie daher auch 3 Mio. DM Umsatz für realistisch. Trotz der harten Wettbewerbssituation können sich die beiden Partner, die in ihrer Freizeit gerne Skifahren sowie Musik machen, bereits gut am Markt behaupten. Mit einem guten Kundenmix aus Privatkundschaft, Wohnungsbaugesellschaften, Gastronomie und teilweise Industrie haben sie dabei gute Voraussetzungen.

Die Marktchancen können jedoch nur Unternehmer ausschöpfen, die bei dem rasanten technologischen Wandel ihr fachliches Niveau halten können. Ein Vorsprung im Tempowettbewerb gibt es nur, wenn die einzelnen Partner permanent geschult werden, damit sie einen Expertenstatus erlangen und über ihre exzellente Arbeit durch die unbezahlbare Mund-zu-Mund-Propaganda weiter empfohlen werden.

Daher gibt es ein Solar Direct-Ausbildungsprogramm, das in eine Startausbildung und ein ständiges Angebot an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen unterteilt ist, um ein gleichbleibend hohes Trainingsniveau zu garantieren. Durchgeführt werden diese Maßnahmen von der kooperationseigenen Solar Direct-Akademie.

Gute Gründe für ein Franchise-System:

- Der Franchise-Vertrag entspricht den Anforderungen der Deutschen Ausgleichsbank.

- Der Franchise-Geber verfügt über ein bewährtes Finanzierungskonzept.

- Das Unternehmen verfügt über ausreichend Franchise-Management-Personal.

- Das Unternehmen hat ein spezielles, durch Schutzrechte exklusives Geschäfts-Know-how.

- Das Unternehmen besitzt auf Dauer einen ausreichenden Wettbewerbsvorsprung.

- Eröffnungswerbung, Akquisitionswerbung, Verkaufsförderung sind entwickelt und in der Praxis getestet.

- Handbücher sind detailliert und für Laien nachvollziehbar aufbereitet.

- Verzinsung des eingesetzten Kapitals ist überdurchschnittlich.

- Professionell ausgearbeitete betriebswirtschaftliche Datenwelt.

- Dienstleistungspakte, wie bspw. EDV, Buchhaltungsservice, Beratung für das operative Geschäft sind vorhanden.

- Intensive Partnerbetreuung.

- Ausgereifte Schulungskonzepte für Mitarbeiter.


Q u e l l e :   ADVISA Franchise-Beratung, Monheim


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