IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 3/2000, Seite 10 ff.
VERBÄNDE AKTUELL |
Zentralverband
Kurz und bündig
Kundenmagazin
"Komfort und Wärme"
Als Kundenmagazin für den SHK-Betrieb gibt es seit kurzem das neue Journal "Komfort & Wärme". Es handelt sich um das Nachfolgemagazin zu den Magazinen "Heizkomfort" und "Das schöne Bad". Diese werden nicht mehr fortgesetzt. Das Journal befasst sich mit neuen Produkten, Design und innovativer Technik und ist als Endkunden-Information gedacht. Die Innungsbetriebe erhielten im November 1999 mit einem Schreiben des ZVSHK jeweils fünf Magazine kostenlos. Gegen geringe Versandkosten können 50 weitere Exemplare beim Krämer Verlag angefordert werden. Größere Mengen des Kundenmagazins lassen sich zum Selbstkostenpreis von 50 Pfennig pro Heft plus Versandkosten ordern:
Krämer Verlag, Postfach 800650 in 70506 Stuttgart (Fax: 0711/784962-0).
Heizung/Klima
Handbuch 2 ergänzt
Die 14. Ergänzungslieferung für das ZVSHK-Handbuch 2 "Heizungstechnik-Klimatechnik" wurde fertiggestellt und wird nun ausgeliefert. Damit steht den Abonnenten und interessierten Fachbetrieben wieder eine aktuelle Fassung zur Verfügung.
Das aus insgesamt zwei Ordnern bestehende Handbuch bietet für die Bereiche Heizungs- und Klimatechnik relevante Gesetze, Verordnungen, Normen, Richtlinien und Merkblätter.
Neben verschiedenen Aktualisierungen der Normausgaben wurden weitere Teile neu aufgenommen: die Fachinformationen "Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen", "Thermische Solaranlagen" und "Fernüberwachungen und deren Eignung in Heizungsanlagen" sowie die VDI-Richtlinie VDI 2035 Blatt 2 "Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizanlagen; Wasserseitige Korrosion".
Bestellt werden kann das Handbuch 2 "Heizungstechnik-Klimatechnik" als Loseblattsammlung in zwei DIN A4-Ringmappen beim Beuth-Verlag Berlin, (Tel.: 030/2601-0) zum Preis von 548,- DM. Der Bezug ist nur im Abonnement möglich.)
Wärmelieferung
Know-how vor Ort
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen ZVSHK und dem Verband für Wärmelieferung (VfW), Hannover, bestand für haupt- und ehrenamtliche Verbandsangehörige die Möglichkeit, an einer Berater- und Multiplikatorenschulung zur Wärme-, Strom- und Kältelieferung durch Referenten des VfW teilzunehmen. Das 5-Tage-Seminar fand Ende November bzw. Mitte Dezember im Haus des ZVSHK statt.
In Zusammen- |
Einige Landesverbände hatten sich bereits in Eigeninitiative über rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen der Wärmelieferung, über die technischen Konzepte bis hin zum Kälte-Contracting einschließlich Marketing-Aktivitäten informiert. Mit dieser Teilnahme in St. Augustin zogen nun weitere Landesverbände nach, sodass man jetzt davon ausgehen kann, dass den Innungsbetrieben in jedem Landesverband ein Ansprechpartner/Berater in Sachen Wärmelieferung zur Verfügung steht.
Wärmelieferung
Neue Druckschriften
Der ZVSHK hat sich aus dem großen Bereich des Facility Management speziell des Themas Wärmelieferung / Energie-Contracting angenommen und eine Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern der Ministerien, Branchenverbände und Marktpartner initiiert. Erste Ergebnisse der ARGE "Wärmelieferung" liegen nun auf dem Tisch: Den Innungsbetrieben bzw. deren Kunden stehen jetzt zwei Prospekte des ZVSHK zur Wärmelieferung zur Verfügung, die sich zur Akquise bzw. Erstinformation eignen. Für die Weitergabe an den Endkunden wurde ein 6-Seiten-Prospekt mit dem Titel "Wärmelieferung - Ein interessantes Angebot des Installateur- und Heizungsbauerhandwerks" fertiggestellt. SHK-Betriebe können sich anhand eines 8-seitigen Prospektes mit dem Titel "Wärmelieferung durch das SHK-Handwerk" einen ersten Überblick zu dieser Thematik verschaffen. Diese beiden Druckschriften können über die jeweiligen Landesinnungs- und Fachverbände bezogen werden.
Darüber hinaus wurde ein 150-seitiger Leitfaden fertiggestellt, der den Titel "Energie-Contracting / Wärmelieferung durch das SHK-Handwerk" trägt. Diese Druckschrift bietet das nötige theoretische Wissen zum Thema Wärmelieferung, zugeschnitten auf die Belange und Einsatzbereiche des Handwerks. Weitere Kapitel behandeln die konkrete Abwicklung eines Wärmelieferungsprojektes. Hier werden die möglichen Fragen und Aspekte zu Marketing, Finanzierung, Fördermaßnahmen, Vertragsgestaltung, Versicherungen, Kooperationsmöglichkeiten usw. im einzelnen behandelt. Schließlich sind Vertragsmuster zu verschiedensten Bereichen sowie Checklisten enthalten. Dieser Leitfaden kann über die Landesfachverbände sowie über den ZVSHK zum Preis von 139,- DM (Preis für Innungsbetriebe) erworben werden.
12. Erdgasforum
Branchentreff in Hamburg
Ein wichtiges Treffen sollte bereits jetzt im Terminkalender stehen: Das alle zwei Jahre stattfindende, bundesweite Erdgasforum, das die Ruhrgas AG und der ZVSHK in bewährter Partnerschaft mittlerweile zum 12. Mal veranstalten, wird am 22. und 23. Juni 2000 in Hamburg sein. Unter anderem sind in diesem Jahr folgende aktuelle Themen geplant:
Liberalisierung des Energiemarktes und die Folgen, Marktpartnerschaft in der Bewährungsprobe, die laufende Kampagne "Solar - na klar!", Neue Gastechnologie, Gemeinschaftswerbung aus einem Guss sowie der SHK-Haus- und Gebäudecheck.
Hamburg ist in diesem Jahr Tagungsort für die Besucher des bundesweiten Erdgasforums, das am 22. und 23. Juni stattfinden wird. |
Obendrein wird der Zukunftsforscher Matthias Horx, der sich als Unternehmensberater und Leiter des Wiener Zukunftsinstituts einen Namen gemacht hat, über den Kunden von heute und morgen reden. Kaufverhalten, Stile und Trends aus der Gegenwart werden dabei ebenso zur Sprache kommen wie zukünftige Entwicklungen auf dem deutschen Markt.
Am Begrüßungsabend geht’s zum Musical "Buddy Holly", hier die erleuchtete Halle mit der Skyline der Hansestadt. |
Für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm in der Hansestadt dürfte ebenso gesorgt sein: Am Begrüßungsabend, dem 22. Juni, wartet das Buddy Holly-Musical auf die Teilnehmer und für den darauf folgenden Gesellschaftsabend ist die traditionsreiche Fischauktionshalle am Hamburger Hafen reserviert.
Anmeldeunterlagen werden in der ZVSHK-Werbe-Direktaussendung enthalten sein, die Mitte Februar zusammen mit anderen Informationen allen Mitgliedsbetrieben zugeschickt wird. Zusätzlich wird das Programm auch an dieser Stelle in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht.
ZVSHK-Termine-Daten-Informationen | |
Datum | Veranstaltung |
3./4. Februar 2000 | Deutscher Klempnertag, Würzburg |
16. - 20. Februar 2000 | bautec - Internationale Baufachmesse, Berlin |
22. - 26. Februar 2000 | SHK - Fachausstellung Sanitär-Heizung-Klima, Essen |
19. - 23. März 2000 | light + building - Internationale Fachmesse für Gebäudetechnik, Frankfurt/Main |
5. - 8. April 2000 | IFH/Intherm - Fachmesse für Haus- und Feuerungstechnik, Nürnberg |
11. - 12. April 2000 | Gemeinschaftstagung Abwassertechnische Vereinigung/ZVSHK, Dortmund |
3. - 7. Mai 2000 | SHKG Berlin - Messe für Sanitär, Heizung, Klima & Gebäudeautomation |
11./12. Mai 2000 | ZVSHK-Mitgliederversammlung, Heidelberg |
18./19. Mai 2000 | Deutscher Kachelofenbauertag, Hamburg |
22./23. Juni 2000 | 12. Bundesweites Erdgasforum, Hamburg |
6./7. Oktober 2000 | 24. Deutscher Kupferschmiedetag, Mönchengladbach-Rheydt |
27. - 31. März 2001 | ISH - Internationale Fachmesse Sanitär Heizung Klima, Frankfurt/Main |
ZVSHK Direkt:
Telefon: 02241/9299-0
Telefax: 02241/21351
eMail: Zentralverband-SHK@t-online.de
Internet: http://www.Zentralverband-SHK.de
Erinnerung an erste Kontakte mit Handwerkern aus der DDR
10 Jahre danach
Zu gleicher Zeit an gleicher Stelle - dem ersten Treffen mit Vertretern der SHK-Branche der damaligen DDR gedachte man bei einem Empfang im ZVSHK.
Alle Beteiligten der ersten Gesprächsrunde zwischen Ost und West kamen am 22. Dezember 1999 erneut im ZVSHK-Verbandsgebäude zusammen. Auf den Tag genau wollte man in Erinnerungen schwelgen, was damals in zaghaften ersten Kontakten entstand und nach zehn ereignisreichen Jahren zur Normalität übergegangen ist: die Zusammenarbeit innerhalb der SHK-Verbandsorganisation mit heute 17 Landesverbänden.
Als erste Handwerks- |
Als erster Handwerkszweig überhaupt suchte man von Seiten des ZVSHK gleich nach der Maueröffnung den Kontakt zu vergleichbaren Organisationen im Osten. Ein schwieriges Unterfangen in mehrfacher Hinsicht, wie sich schnell herausstellen sollte, denn zunächst war es längst nicht jedem möglich, von West nach Ost zu reisen. Nur wer sich bereits im Rentenalter befand, konnte nach dem Mauerfall zunächst ungehindert an der immer noch bestehenden DDR-Grenze einreisen. Der ZVSHK konnte hier auf den heute 76jährigen Sonderbeauftragten Ludwig Ruckelshausen zählen, der über Verwandtschaftsbeziehungen im Raum Leipzig verfügte und deshalb zunächst einmal in Sachsen und Thüringen auf die Handwerks- und Handelsorganisationen der SHK-Branche zuging. Innerhalb kurzer Zeit fand man Gesprächspartner. Zu ihnen gehörten:
Bruno Schliefke (Handwerksunternehmer und damals Vorsitzender der Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Klempner- und Installateurhandwerks Leipzig, heute Landesinnungsmeister von Sachsen und Vorstandsmitglied des ZVSHK)
Paul-Jürgen Mahncke (damals Geschäftsführer dieser Genossenschaft, heute im Ruhestand)
Hans Poetzschner (Handwerksunternehmer und Vorsitzender der Einkaufs- und Liefergenossenschaft MEHAG in Gera, heute im "Unruhe"-Stand als Sachverständiger)
Manfred Poetzschner (damals Obermeister der Berufsgruppe der Klempner, Installateure und Zentralheizungsbauer in Gera, auch heute Handwerksunternehmer).
An gleichem Ort zu gleicher Zeit nach zehn Jahren (v.l.): Hans Poetzschner, Heinz Rautenberg, Ludwig Ruckelshausen, Manfred Poetzschner, Bruno Schliefke, Paul-Jürgen Mahncke, Michael von Bock und Polach. |
"Hilfe zur Selbsthilfe" - dieses Motto wurde damals vereinbart, als man im ersten Gespräch in St. Augustin zusammensaß. Von Seiten des ZVSHK nahmen Vorstandsmitglied Heinz Rautenberg (damals auch Landesinnungsmeister in Hessen) und Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach teil.
Was den technischen Standard betraf, betrachtete man sich zu damaliger Zeit in Sachsen keineswegs als rückständig, wie Bruno Schliefke in einer ersten Pressekonferenz am darauf folgenden Tag betonte. Jedoch fehle es vor allem an Fahrzeugen und Maschinen, so der Originalton aus den nunmehr zehn Jahre alten Berichten über diese Zeit.
Die unschlagbare Improvisationskunst der DDR-Handwerker war eine solide Grundlage, um mit den rasanten Veränderungen der darauf folgenden Jahre Schritt halten zu können. So wie man die Vergangenheit an diesem Abend der Erinnerungen Revue passieren ließ, erschien manche Begebenheit unglaublich weit zurückzuliegen, andere Eindrücke waren eher ein Zeichen dafür, dass diese zehn Jahre wie im Fluge verstrichen sind.
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