IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 22/1999, Seite 104
REPORT
Umweltschutzinitiativen bei Armstrong Insulation Products
Umweltschutz ist eine der drei Säulen in der Unternehmensphilosophie der Armstrong Insulation Products (kurz AIP): Das Unternehmen setzt sich für die Natur nicht allein durch die Entwicklung von Produkten zur Energieeinsparung ein (Dämmaterialien für die Kälte- und Wärmetechnik - s.a. sep. Kasten), sondern auch durch aktiven Umweltschutz im gesamten Konzernbereich."Eines der Hauptziele ist sicherzustellen, daß alle Unternehmensaktivitäten im Einklang mit der Umwelt geschehen", so Ulrich Rohr von AIP anläßlich einer Pressekonferenz Mitte September in Frankfurt/M. So beschränkt sich das 1860 in Pittsburgh gegründete Unternehmen ausschließlich auf die Herstellung von Produkten, die für die Umwelt keine Belastungen darstellen. Beispielsweise sind die Klebeflächen bei selbstklebenden Armaflex-Produkten lösemittelfrei. Außerdem verzichtet Armstrong seit Mitte der 80er Jahre bei der Produktion auf FCKW.
Als weiteren Teil seiner Aktivität sucht Armstrong mit seinen weltweit 20.000 Mitarbeitern nach Wegen zur Vermeidung und Reduktion von Abfällen. "So konnte das 1992 in Deutschland eingeführte Abfallwirtschaftskonzept innerhalb von drei Jahren die Menge an Abfall um 50% reduzieren", ergänzte Rohr.
Halogenfreier Elastomer-Dämmstoff mit Namen NH/Armaflex. |
Armstrong als weltgrößter Hersteller flexibler Isoliermaterialien sieht sich verpflichtet, Umweltfürsorge zu betreiben. Selbstverpflichtung statt Pflichterfüllung. In dieses Konzept gehört auch der im Januar 1999 vollzogene Beitritt in den "Zirkel 2005". Dieser 1995 von der Umweltschutzorganisation WWF und einigen Unternehmen gegründete Organisation gehören zur Zeit fünf Mitglieder an. Sie unterstützen die Ziele des WWF, Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor in stärkerem Maße als bisher umzusetzen. So wird die Öffentlichkeit darüber unterrichtet, wie energiesparendes Wohnen und Bauen möglich und wie Klimaschutz erreichbar wird. Zudem werden Kunden und Mitarbeiter über die Notwendigkeit des Klimaschutzes informiert. Neben der finanziellen Unterstützung treffen sich alle Mitglieder 2- bis 3mal je Jahr, um über gemeinsame Projekte zu beraten.
Auszug aus den Armstrong-Umweltschutzaktivitäten in Deutschland
- 1991 hat sich AIP öffentlich verpflichtet, Umweltschutz zu betreiben. Im selben Jahr wird Armstrong Mitglied im "Umwelt Futur e.V.", eine Unternehmerinitiative für betrieblichen Umweltschutz.
- 1992 Einführung einer jährlichen Abfallbilanz und eines Abfallwirtschaftskonzeptes.
- 1993 In einem Turnus von drei Jahren finden in allen Produktionsstandorten Öko-Audits statt.
- 1994 Einführung eines fünftägigen Seminars für Auszubildende "Betrieblicher Umweltschutz im Ausbildungswesen".
- 1996 Ausweitung der Recyclingmöglichkeit. Dadurch reduziert sich der Deponieabfall um 73% gegenüber 1992.
- 1997 - 1999 Alle drei deutschen Produktionsstandorte Münster, Friesenhofen-Leutkirch und Zeulenroda tragen das europäische Umwelt-Gütesiegel nach EG-Öko-Audit-Verordnung.
Weitere Beispiele
- Der Erdgasverbrauch am Produktionsstandort Münster ist in der Zeit von 1994 bis 1997 um 70% zurückgegangen.
- Produktabfälle, die bei der Produktion anfallen, werden zu 100% recycelt.
- Verzicht auf Einwegartikeln auf Messeständen.
Produktgruppen der Armstrong Insulation Products GmbH*Dämmstoffe für die Wärme- und Kälteisolierung in haustechnischen und betriebstechnischen Anlagen (Auszug aus dem Gesamtprogramm): - geschlossenzelliger flexibler Elastomer-Dämmstoff (Schläuche, Platten, Rollen) für Heizung und Sanitär (SH/Armaflex) - halogenfreier Elastomer-Dämmstoff (NH/Armaflex) - Elastomer-Dämmstoff mit einer Temperaturbeständigkeit bis 150°C (HAT/Armaflex) - selbstklebende Platten und Schläuche |
* Anschrift: AIP GmbH, Robert-Bosch-Str. 10, 48153 Münster, Tel.: (0251) 7603-0, Fax: (0251) 7603-346
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