IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 16/1999, Seite 22 f.
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Brandenburg
1. Brandenburger Solarkönig gekürt
Anläßlich des 4. "Brandenburg-Tag" in Jüterbog am 3. Juli 1999, hat der Fachverband SHK Land Brandenburg seinen 1. Solarkönig gekürt.
In seinen Begrüßungsworten machte der stellvertretende Landesinnungsmeister Wolfgang Morgner deutlich, daß die Sonne nicht nur Licht und körperliche Wärme spendet, sondern auch kostenlos heizt und Warmwasser bereitet.
Nach ihm trat Rolf Bär, als Jüterboger Hausherr, ans Mikrofon und konnte am Ende seiner Ansprache einen sensationellen Fund verkünden: Beim Abriß eines Hauses in Jüterbog wurde eine Urkunde, die in ein Bleirohr fest eingelötet war, entdeckt. In dieser war u.a. verzeichnet, wann die Innung Jüterbog gegründet worden war, nämlich im 16. Jahrhundert, am 18. September 1556.
Bei sonnigem Wetter wurde anschließend dem 1. Solarkönig, Dipl.-Ing. Jürgen Wolfgang Schiemann aus Neuruppin, vom Umweltminister Dr. Eberhard Henne, ein eigens dafür angefertigter Dreispitz von Friedrich dem Großen, verziert mit einer Sonnenkokarde, überreicht. Dazu gab es als Preis eine Wochenendreise für zwei Personen zur Sonnenalp, der vom stellvertretenden Landesinnungsmeister Morgner überreicht wurde (mit freundlicher Unterstützung von Citroën und Viessmann).
Schiemann hat mit seiner Heizungsbaufirma seit 1990 46 Solaranlagen errichtet.
Die weiteren Bewerber sollten nicht unbenannt bleiben und sind im folgenden mit Plazierung und Anzahl der Anlagen aufgelistet.
Die Kür des Brandenburgischen Solarkönigs soll jährlich weitergeschrieben werden und wird für das Jahr 2000 mit Stichtag vom 1. Juli 1999 bis 30. Juni 2000 erneut ausgelobt.
1. Solarkönig des Landes Brandenburg Wolfgang Schiemann (l.) mit Umweltminister Dr. Eberhard Henne (r.). |
2. Platz | Burkhard Haustechnik GmbH, Borkheide | 42 Anlagen | |
3. Platz | Dieter Hoffmann, Freileben | 28 Anlagen | |
4. Platz | BGT Gas & Oel-Technik GmbH, Hennigsdorf | 22 Anlagen | |
5. Platz | IGT Innovative Gebäudetechnik GmbH, Trebnitz | 15 Anlagen | |
6. Platz | Sasse GmbH, Wolterdorf | 14 Anlagen | |
7. Platz | Otto Hoffmann, Kloster Zinna | 11 Anlagen | |
8. Platz | Waldemar Schmidt, Rinow | 11 Anlagen | |
9. Platz | Installateure GmbH, Wittenberge | 11 Anlagen | |
10. Platz | Joachim Höhn, Schulzendorf | 10 Anlagen | |
11. Platz | Siegfried Ehlert, Caminchen | 7 Anlagen | |
12. Platz | Klaus Düpow, Lenzen/Elbe | 5 Anlagen | |
13. Platz | Ralf Monse, Brandenburg/Havel | 4 Anlagen | |
14. Platz | Rose GmbH, Berge | 4 Anlagen | |
15. Platz | Christian Schlüter, Bergholz-Rehbrücke | 2 Anlagen |
Neuer Obermeister gewählt
Günter Herold aus Potsdam wurde am 15. April 1999 von den Innungsmitgliedern der Innung Sanitär-, Heizung-, Klempner- und Klimatechnik Potsdam für zunächst drei Jahre zum Obermeister gewählt.
Seit 1976 ist Günter Herold selbständig tätig. Mit dem Schritt in die Selbständigkeit begann für ihn die Zeit des improvisierens und der Kampf ums Material. Im Rückblick ist es aber auch eine Zeit der Erfahrungen, engagierten Unternehmergeistes und des Durchsetzungsvermögens. Werte, die die Innungsmitglieder schätzen.
Für Günter Herold ist es wichtig, nicht nur Meister seines Fachs zu sein, sondern er betont: "Es gehört mehr dazu ein guter Handwerker zu sein."
Die Goldene Ehrennadel des Fachverbandes wurde von Landesinnungsmeister Wilfried Frohberg an Hans Michaelis verliehen (v.l.n.r.). |
Mit der Neuwahl löste Günter Herold den Obermeister Hans Michaelis ab. In seiner Dankesrede an die Innungsmitglieder resümierte der Gründungsvater über neun Jahre Amtszeit. "Es war die junge Zeit nach der Wende", so Michaelis, "jeder erhoffte sich nur die Erfüllung seiner geheimen Wünsche. Der Tatendrang und die Euphorie, etwas Neues zu beginnen war groß und es mußte viel gelernt werden." Mit Michaelis stellten drei weitere Vorstandsmitglieder ihr Amt zur Verfügung. "Die junge Generation muß zum Zuge kommen", so Werner Löffler, stellv. Obermeister. Für die langjährige Arbeit dankte der Fachverband dem scheidenden Obermeister mit der Ehrennadel in Gold. Die Ehrennadel in Silber erhielten Werner Löffler, Wolfgang Mühle und Joachim Rudolph.
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