IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 14/15/1999, Seite 58
SOLAR
Erdgas und Solarwärme Energiemix für die ZukunftRuhrgas AG unterstützt "Solar na klar!" |
Die Solarenergienutzung ist eine besonders schonende Möglichkeit der Wärmegewinnung. In den nächsten Jahren wird Solarenergie bei vorausschauender Förderung eine größere Rolle bei der Energieversorgung der privaten Haushalte, im Gewerbe und in der Industrie spielen können. Die notwendigen Technologien sind vorhanden, haben enorme Fortschritte gemacht und sind sicherlich noch nicht ausgereizt.
Deutschland ist jedoch noch weit davon entfernt, seinen Energiebedarf in größerem Umfang aus erneuerbaren Quellen, sei es Windkraft, Biomasse, Photovoltaik oder Solarthermie zu decken. Erneuerbare Energien reichen als alleinige Energieform nicht aus. Um den Wärmebedarf zu decken, müssen sie mit herkömmlichen Energieträgern kombiniert werden.
Erdgas ist aufgrund seiner geringen CO2-Emissionen der umweltverträglichste unter den fossilen Energieträgern. Für den umweltbewußten Energieverbraucher bietet sich daher der Einsatz von Erdgas als ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Ergänzung zur Solarenergienutzung an. Dem Sanitär-, Heizung- und Klima-Handwerk kommt hier eine besondere Rolle zu: Als Berater der Energienutzer, insbesondere im Haushalts- und Gewerbebereich, können wesentliche Impulse für eine ökonomisch und ökologisch ausgewogene Energieerzeugung und -nutzung gesetzt werden und ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden. Die Ergänzung der Solarenergie durch Erdgas ist dabei eine sinnvolle Lösung für zahlreiche Anwendungsgebiete. Dies wird auch vom Öko-Institut Freiburg empfohlen.
Konsequent für den Umweltschutz
Das Engagement der Ruhrgas AG für "Solar na klar!" ist nur konsequent, denn Umweltschutz ist seit langem ein Unternehmensziel. Dieses Ziel beschränkt sich nicht nur darauf, den Betrieb des eigenen Gasnetzes möglichst umweltschonend zu gestalten. Ruhrgas fühlt sich darüber hinaus den Zielen der dritten UN-Vertragsstaatenkonferenz zum Klimaschutz in Kyoto verpflichtet. Im Rahmen des "Activities Implemented Jointly"-Prozesses führt Ruhrgas gemeinsam mit der russischen Gazprom ein erfolgreiches Projekt zur Optimierung des Ferngastransportsystems in Rußland durch. Ziel des Joint-Implementation-Projekts ist die Einsparung von Energie und Reduktion von CO2-Emissionen beim Transport von Erdgas.
Darüber hinaus hat die Gaswirtschaft in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Geräteherstellern und dem Handwerk konsequent die Anwendungsmöglichkeiten für den Energieträger Erdgas wirtschaftlicher und umweltschonender gemacht. Ein Meilenstein der Erdgasanwendung war dabei die Marktplazierung der Brennwerttechnik, die heute "State of the Art" in der Wohnungsbeheizung ist.
Kennzahlen der Ruhrgas AG (1998) | |
Gasabsatz | 586 Mrd. kWh |
Höchster Tagesabsatz | 2793 Mio. kWh |
Niedrigster Tagesabsatz | 698 Mio. kWh |
Länge des Leitungsnetzes | 10.361 km |
Verdichteranlagen | 760 MW |
Untertagespeicher (Arbeitsgas-Kapazität) | 4697 Mio. m3 |
Mitarbeiter | 2681 |
Anschrift | Ruhrgas AG, |
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