Schleswig-Holstein

Landesverbandstag 1999

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Schleswig-Holstein wird seinen - alle zwei Jahre stattfindenden - Landesverbandstag dieses Jahr am 23. und 24. April in der "Till-Eulenspiegel-Stadt" Mölln veranstalten. Tagungsstätte wird der "Quellenhof" sein. Die gastgebende Innung des Kreises Herzogtum Lauenburg feiert darüber hinaus in diesem Jahr ihr 75jähriges Bestehen.

Der offiziellen Veranstaltung und Eröffnung wird die Obermeister- und Delegiertentagung (Teil I = intern, Teil II = öffentlich) vorangestellt.

Nach der Eröffnung des Landesverbandstages 1999 durch Landesinnungsmeister Albert Vogler und einigen Grußworten beginnt die Haupttagung mit einem Festreferat durch Dr. Alfred Boss vom Institut für Weltwirtschaft zur aktuellen Steuer- und Finanzpolitik. Es werden neben 200 Teilnehmern aus dem SHK-Handwerk zahlreiche Gäste aus Politik, anderen Wirtschaftsbereichen und Behörden erwartet.

Im weiteren Tagungsverlauf wird es für die Betriebsinhaber und Meisterfrauen Interessantes zum Thema "Internet" zu hören, aber auch zu erlernen geben.

Am Sonnabend erwartet die Teilnehmer Wissenswertes zu den Themen "Kundendienst/Wartung" sowie "Neues Vergaberecht".

Der Nachmittag steht unter dem Leitthema "Energiesparverordnung 2000".

Traditionell gehört ein attraktives Rahmenprogramm zum Landesverbandstag, welches von der gastgebenden Innung Lauenburg vorbereitet wurde.

Das Tagungsprogramm im einzelnen:

Freitag, 23. April 1999

bis 10.00 Uhr Anreise der tagungsgebundenen Teilnehmer
10.30 Uhr Obermeister- und Delegiertentagung I (interner Teil)
12.30 Uhr Pressegespräch (gesonderte Einladung)
13.30 Uhr Obermeister- und Delegiertentagung II (öffentlicher Teil)
15.00 Uhr Eröffnung des Landesverbandstages

Haupttagung mit
- Grußworten
- Festreferat, Dr. Alfred Boss, Institut für Weltwirtschaft, Kiel
- Referat "Internet", Dr. Wiedemann, TU Berlin
ab 19.30 Uhr Gemütliches Beisammensein

Sonnabend, 24. April 1999

ab 09.15 Uhr Fachreferat "Kundendienst/Wartung:
Stabilisierungsfaktor im SHK-Betrieb", Herr Philipps, Bochum
ab 11.00 Uhr Fachreferat "Neues Vergaberecht - Gewährleistung und Sicherheitsleistung nach VOB", RA Stohlmann, Düsseldorf
ab 14.00 Uhr Fachreferate Technik unter Leitthema "Energiesparverordnung 2000"
- "Gesetzliche Vorgaben - Gebäudetechnische Maßnahmen", Prof. Dr. Burger, Allendorf
- "Produktionstechnische Konsequenzen der Energiesparverordnung für die Praxis", Dr. Schulte, Wetzlar
- "Das Metalldach im Niedrigenergiehaus - angewandte Klempnertechnik", Herr Röbbert, Osnabrück
ab 19.00 Uhr Festabend / Buffet / Musik

Gesellen- und Meisterbriefe überreicht

Die Innung Sanitär-Heizung-Klempner Lübeck veranstaltete am 5. Februar 1999 mit über 180 Teilnehmern letztmalig ihre gemeinsame Veranstaltung zur Ausschreibung und Freisprechung der Lehrlinge sowie zur Überreichung der Meisterbriefe im Mövenpick-Hotel in Lübeck.

Nach der Begrüßung durch Obermeister Wilhelm Klüssendorf und einer musikalischen Einstimmung durch den Innungschor überbrachte die Umweltsenatorin, zugleich erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Lübeck, Frau Dr. Hoffmann, in ihrer Festansprache die Glückwünsche der Hansestadt an die jungen Gesellen und Meister. Sie hob die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Handwerk insbesondere für den Arbeitsmarkt sowie deren überproportionale Ausbildungsleistung hervor.

Sie bemerkte kritisch, daß das überwiegend auf dem regionalen Markt agierende Handwerk vielfach zu sehr mit den bestehenden Rahmenbedingungen von Bund, Land und Kommunen zu kämpfen habe. Dieses werde von der Politik vielfach nicht gewichtet, da auch die Medien nicht ausreichend über die Bedeutung als Stabilitätsfaktor des Mittelstandes und des Handwerks für die heimische Wirtschaft berichteten.

Die Meister nach der Aushändigung der Meisterbriefe. Vorne, v.l.n.r., Uwe Groht, stv. OM, Nikolaus Lang, Präsident der HwK Lübeck, Horst Falk, Vorsitzender Prüf.-Kommission und Dr. Beate Hoffmann, Umweltsenatorin. Foto: Falk Schütt

Obermeister Wilhelm Klüssendorf konnte 18 ehemalige Lehrlinge des Gas- und Wasserinstallateur- sowie des Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerks freisprechen. Ein Junggeselle hatte seine Prüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerk in Theorie und Praxis mit der Note "gut" bestanden und erhielt aus den Händen des Obermeisters zur Erinnerung einen Buchpreis.

Obermeister Klüssendorf erläuterte den jungen Gesellen, daß die Ausschreibung ein traditioneller Akt sei, bei dem der Lehrling aus der Lehrlingsrolle der Innung ausgetragen werde. Die Freisprechung sei dann ein rein symbolischer Akt, der Junggesellen von seinem Ausbildungsverhältnis freispreche. "Von nun an", so Klüssendorf, "kostet die Ausbildung eigenes Lehrgeld!". Nicht ohne Stolz über ihre bestandene Prüfung nahmen die Junggesellen ihre Gesellenbriefe in Empfang.

Nach Ehrungen von langjährigen Meistern und Mitarbeitern dankte Obermeister Klüssendorf Handwerkskammerpräsident Nikolaus Lang, zugleich langjähriges Vorstandsmitglied in Innung und Fachverband, für seine aktive Unterstützung dieser traditionellen Veranstaltungen ganz besonders herzlich.

Den Abschluß der Feierstunde bildete die Überreichung von Meisterbriefen durch Nikolaus Lang und den Vorsitzenden der Prüfungskommission Horst Falk. Zukünftig werden die Meister in zentralen, gewerkübergreifenden Veranstaltungen der Handwerkskammern ihre Meisterbriefe erhalten.

OM Klüssendorf beendete den offiziellen Teil der Veranstaltung mit einem Dank an alle Eltern und Ausbilder für die Unterstützung ihrer Prüflinge sowie mit einem Aufruf an die Junggesellen zu weiterer Fortbildung.

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