IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/1999, Seite 22
VERBÄNDE AKTUELL |
Niedersachsen
Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk
Erste Gesellenprüfung in Niedersachsen
Mit Beginn der Sommerferien 1998 mußte die Ausbildung der Kachelofen- und Luftheizungsbauer-Lehrlinge in der traditionsreichen Landesinnungsschule Büsum leider eingestellt werden. Auf Wunsch der Mitgliedsbetriebe setzte der Fachverband SHK-Niedersachsen sich dafür ein, daß in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover eine landesübergreifende Fachklasse eingerichtet wurde. Die Ausbildung konnte somit übergangslos fortgeführt werden. Nach dem Büsumer Vorbild erfolgen die Beschulungen als auch die überbetrieblichen Unterweisungen in Blockveranstaltungen. Den auswärtigen Lehrlingen steht auf Wunsch das Internat im FBZ Garbsen - auch für die Zeit der Berufsschule - zur Verfügung.
Die Prüflinge nach erledigter Arbeit . . . |
Im Vorfeld nahmen die Vertreter und Verantwortlichen des OL-Handwerks die neue überbetriebliche Ausbildungsstätte des FBZ Garbsen persönlich in Augenschein. Sie kamen zu dem einstimmigen Ergebnis, daß hier eine qualifizierte Ausbildung gewährleistet ist. Die Motivation und Flexibilität der Mitarbeiter des FBZ's überzeugten ebenso wie die positive und konstruktive Zusammenarbeit mit den Berufsschullehrern.
und der Prüfungsausschuß bei der Arbeit. |
Die erste Gesellenprüfung wurde nun von dem neu konstituierten Prüfungsausschuß im Januar 1999 abgenommen. Der Ausschuß stellte an die Prüflinge die gleichen Anforderungen wie vordem in Büsum. Insbesondere die Prüfung des praktischen Teils verlangte vom Prüfungsausschuß außerordentlich viel Flexibilität und Organisationsgeschick, da die einzelnen Prüfungsleistungen parallel an unterschiedlichen Stationen abgelegt und auch geprüft werden mußten. Entsprechend der Ausbildungsordnung hatten die Prüflinge ein Werkstück aus Baustahl und ein Leitungsformstück sowie eine Ölleitung aus NE-Metallen herzustellen. Zudem wurde ihnen das Einregulieren einer Ölfeuerungsanlage einschließlich der erforderlichen Messungen und das maßgerechte Bearbeiten und Zusammenbauen von Ofenkacheln abverlangt.
Der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses, Herr Schwarzburg, als auch sein Prüfungsteam zeigten sich nach Abschluß der Prüfung zufrieden: "Die Leistungen der Prüflinge haben gezeigt, daß der Wechsel von Büsum nach Hannover - obwohl er auch für uns persönlich sehr schmerzlich und mit einigem Umstand verbunden war - ohne große Übergangsprobleme vollzogen worden ist. Allen, so Horst-Dieter Bunk, zuständiger Referent für Berufsbildung im Fachverband, die uns hier mit Rat und Tat unterstützten, sei hiermit nochmals unser Dank ausgesprochen.
Die Ausbildung erfolgt noch nach der aktuellen Ausbildungsordnung im Beruf "Kachelofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk".
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