IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/1999, Seite 20
VERBÄNDE AKTUELL |
Nordrhein-Westfalen
SHK-Energieberater-Symposium
Absolvententreffen des Fernlehrgangs "Energieberater im SHK-Handwerk"
Am 4. Februar 1999 trafen sich erstmalig die Absolventen des Fernlehrganges "Energieberater im SHK-Handwerk" zu einem Erfahrungsaustausch im Zentrum für Energie und Umwelt der Handwerkskammer Düsseldorf, Oberhausen.
Dipl.-Ing. Hans-Peter Sproten eröffnete das 1. SHK-Energieberater-Symposium. |
Auch bei diesem ersten Treffen der Energieberater nach Lehrgangsabschluß, drehte sich alles um die vielfältigen Energiesparmöglichkeiten, die im SHK-Handwerk vorhanden sind, jedoch häufig nicht umfänglich genug genutzt werden.
Die 55 Teilnehmer erlebten ein durch den Fachverband Sanitär, Heizung, Klima NRW zusammengestelltes, interessantes Programm, zu dem Frau Wildförster, Leiterin des Zentrums begrüßte. Dr.-Ing. Winfrid Hauke, RWE Essen, gelang es mit seinem Vortrag über die Vermeidung von Feuchteschäden und Schimmelpilz in Wohngebäuden, auf die Notwendigkeit gezielter lüftungstechnischer Maßnahmen hinzuweisen. Während Dr. Hauke detailiert auf bauphysikalische Problemstellungen, wie Kondenswasserbildung, Wärmebrücken, Luftundichtigkeiten und Schallübertragungen einging und dabei Bezüge zu den entsprechenden Gebäudeteilen herstellte, machte Herr Kauschen, ebenfalls RWE, die entsprechenden Lösungsansätze durch Wohnungslüftungssysteme deutlich.
Resümierend konnte festgehalten werden, daß nicht nur in Niedrigenergiehäusern geeignete Lüftungssysteme notwendig sind, um bauphysikalische Mängel zu vermeiden. Ein Detail beim Einsatz von Wohnungslüftungssystemen stellte Ulrich Thomas, vom Fachverband SHK NRW in Düsseldorf, dar. In seinem Vortrag wurde klar, daß genaue Angaben zur energetisch sicherlich sinnvollen Dämmung von Luftkanälen, in technischen Regelwerken fehlen. Bei seinen Vergleichsrechnungen wurde deutlich, daß die Dämmung der mit Warmluft beaufschlagten Zuluftleitungen in unbeheizten Räumen genauso sinnvoll und notwendig ist, wie die von Heizungsleitungen in gleichen Gebäudeteilen.
Mit großem Interesse verfolgten die zahlreichen Teilnehmer den Ausführungen der Referenten. |
Sehr interessante Ausführungen machte Ralf Hertel aus dem Kreis der Energieberater zum Thema der Ermittlung des Wärmebedarfes von bestehenden und zu sanierenden Heizungssystemen. Die von ihm vorgestellte Meßtechnik kann ohne Eingriff in das Anlagensystem eingesetzt werden. Anzunehmen ist, daß die bislang noch hohen Investitionskosten für diese Meßtechnik, im Laufe der Zeit fallen werden.
In seiner abschließenden Moderation stellte Hans-Peter Sproten, vom Fachverband SHK NRW nochmals weitere Anregungen der anwesenden Energieberater zusammen. Gemeinsam konnte zum Schluß festgehalten werden, daß noch viele aktuelle Themen in diesen Kreis einzubringen und bei gemeinsamen Veranstaltungen zu beleuchten sind.
Da auch weiterhin Fernlehrgänge zum SHK-Energieberater in Oberhausen mit dem Fachverband Sanitär, Heizung, Klima NRW angeboten werden, dürfte ein nächstes Treffen mit weiteren Absolventen für neuen Gesprächsstoff sorgen.
Beginn des nächsten Lehrganges wird der 5. Mai 1999 sein. Ansprechpartner ist hier Herr Waxweiler vom UZH, Tel.: 0208/82055-76, Fax: 0208/82055-99
AJU
Die Haftung des SHK-Unternehmers in der Krise
Zu einem ersten Seminar und Gedankenaustausch im Jahr 1999 trafen sich rund 10 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Junger Unternehmer, kurz AJU genannt, in Köln. Anfang Februar sollte der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Geschäftsführer eines SHK-Betriebes zivilrechtlich, steuerlich und gegenüber den Sozialversicherungen haftbar gemacht werden kann, wenn Verbindlichkeiten nicht mehr beglichen werden können. Und so referierte und diskutierte Oberregierungsrat Dr. Norbert Vogelsang mit den jungen Unternehmern über Rechte und Pflichten von Geschäftsinhabern/Geschäftsführern in notleidenden Unternehmen.
Dabei ging man den Fragen nach: Wann ist ein Unternehmen überschuldet? Welche natürlichen und juristischen Personen sind insolvenz-/konkursfähig? Kann ein GmbH-
Geschäftsführer persönlich zur Haftung herangezogen werden? Diese und weitere Probleme behandelte Dr. Vogelsang an Hand vieler Beispielfälle aus der Praxis.
Wie bei jeder anderen Veranstaltung der AJU, nutzen die Mitglieder auch diese, um Gedanken und Erfahrungen auszutauschen und um sich gegenseitig zu ergänzen. Denn so läßt sich gegen den Wettbewerb wirkungsvoller agieren als allein.
Wer Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Junger Unternehmer werden möchte kann sich mit dem Geschäftsführer in Verbindung setzen. Neue Mitglieder sind immer willkommen:
Arbeitsgemeinschaft Junger Unternehmer im SHK-Handwerk
Wolfram Weber
Grafenberger Allee 59
40237 Düsseldorf
Tel.: (0211) 69065-70
Fax: (0211) 69065-89
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