IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 2/19998, Seite 11 ff.
VERBÄNDE AKTUELL |
Zentralverband
Kurz und bündig
Kommentar
Mitgliederausgabe zur DIN 1986
Der Ersatz der DIN 4033 "Entwässerungskanäle und -leitungen - Richtlinien für die Ausführung" wurde durch die DIN EN 1610 ersetzt. Damit war auch eine Überarbeitung des Kommentars zur DIN 1986 notwendig. Zusammen mit dem Beuth-Verlag hat der ZVSHK wieder eine Mitgliederausgabe herausgegeben, die ab sofort für 205,- DM beim ZVSHK erhältlich ist.
Entwässerungsanlagen
Fachtagung in Hannover
Der Bau, die Wartung und die Instandsetzung häuslicher Entwässerungsanlagen sind Themen einer Gemeinschaftsveranstaltung des ZVSHK und des Fachverbandes Niedersachsen am 6. Mai 1999 in Hannover. Neben einer Einführung über umweltgerechte Wasserwirtschaft werden Möglichkeiten der Dachbegrünung und Dachentwässerung, der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung sowie die Planung und Ausführung von Regenwassernutzungsanlagen vorgestellt.
Erläutert wird die landesspezifische Regelung für Anforderungen an Fachbetriebe am Beispiel der niedersächsischen Landeshauptstadt, ebenso wie das in Hamburg entwickelte Modell für die Zulassung und Zertifizierung solcher Fachbetriebe. Im Rahmen der Tagung findet außerdem eine vortragsbezogene Fachausstellung mit Herstellern entsprechender Produkte und Ausrüstungen statt.
Die Fachtagung richtet sich an Betriebe des Sanitär- und Klempnerhandwerks, die sich dem Arbeitsgebiet "Entwässerungsanlagen" verstärkt zuwenden wollen. Das komplette Programm und die Anmeldeunterlagen können beim ZVSHK und dem Landesfachverband Niedersachsen angefordert werden.
Management
Betriebsberatung für SHK-Handwerker
Schwachstellen im Betrieb erkennen und ausmerzen, Kundenorientierung im SHK-Handwerk, Leistung und Effizienz des Unternehmens steigern - das sind die Ziele eines Beratungsprogramms, welches das Berufsförderungswerk des SHK-Handwerks mit Unterstützung der Raab-Karcher Energieservice GmbH im vergangenen Jahr erstmals durchführte. Im Rahmen von insgesamt etwa zwölf Beratungstagen werden dabei die gesamte Struktur des Betriebes analysiert, Fehler und Schwachstellen aufgezeigt und Möglichkeiten der Verbesserung entwickelt. Die Kosten der Aktion werden dabei zur Hälfte von der Raab-Karcher Energieservice übernommen.
Nach den nun erfolgreich abgeschlossenen ersten Beratungen soll bereits im Februar/März die zweite Staffel folgen. Das SHK-Berufsförderungswerk sucht deshalb Betriebe, die an einem solchen Programm Interesse haben. Die Beratungen selbst werden, unter Beteiligung der Führungskräfte eines Betriebes, vom Leiter des SHK-Berufsförderungswerkes Thomas Wienforth und Thorsten Richter von der Abteilung Marketing - Zielgruppenmanagement - der Raab-Karcher Energieservice vor Ort durchgeführt. Der gesamte Beratungszeitraum erstreckt sich über etwa ein halbes Jahr und ermöglicht damit eine Erfolgskontrolle noch während der Durchführung.
Berufsausbildung
Die Sieger im Leistungswettbewerb
Den hohen Stand der Berufsausbildung in den SHK-Handwerken demonstrieren, den Nachwuchs motivieren und die besten Lehrlinge auszeichnen, das sind die Gründe für die Veranstaltung eines jährlich durchgeführten Wettbewerbes. Und das sind die Sieger des Praktischen Leistungswettbewerbes 1998:
Gas- und Wasserinstallateur
1. Ulf Eggers, Hamburg
Ausbildungsbetrieb: G. und A. Körner, Hamburg
2. Daniel Pietrusky, Bischdorf/Sachsen
Ausbildungsbetrieb: Sanitär, Klempner & Elektro GmbH, Löbau/Sachsen
3. Franz-Josef Stoiber, Cham/Bayern
Ausbildungsbetrieb: Anton Stoiber, Cham/Bayern
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
1. Martin Viel, Brachtal/Hessen
Ausbildungsbetrieb: Harald Eurich, Brachtal/Hessen
2. Werner Ruttmann, Bremen
Ausbildungsbetrieb: Ralf Hoppe, Bremen
3. Dennis Finck, Hamburg
Ausbildungsbetrieb: Hans-Heinrich Pinnau, Hamburg
Klempner
1. Dennis Frahm, Steinburg
Ausbildungsbetrieb: B. Weidemann & Sohn, Hamburg
2. Andrej Demke, Worms, Rheinland-Pfalz
Ausbildungsbetrieb: Johann Wildner, Westhofen/Rheinland-Pfalz
Kupferschmiede
1. Armin Hackner, Eschenbach, Baden-Württemberg
Ausbildungsbetrieb: Ulrich Kothe, Eislingen/Fils, Baden-Württemberg
Kachelofen- und Luftheizungsbauer
1. Christian Heider, Münchenbernsdorf, Thüringen
Ausbildungsbetrieb: Franke Ofenbau, Hermsdorf, Thüringen
2. Dirk Grothof, Möhnesee-Wamel, Nordrhein-Westfalen
Ausbildungsbetrieb: Kaminbau Kalles, Möhnesee-Echtrop, Nordrhein-Westfalen.
Vom ZVSHK erhalten die erfolgreichen Nachwuchsfachkräfte eine Ehrenurkunde und einen Geldpreis.
ZVSHK-Terminkalender 1999 | |
Datum | Veranstaltung |
13. bis 20. Februar 1999 | Internationales Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa. |
23. bis 27. März 1999 | ISH, Frankfurt |
2. Juni 1999 | 50-Jahr-Feier des ZVSHK, Bonn |
ZVSHK Termine - Fakten - Informationen
eMail: Zentralverband-SHK@t-online.de
Internet: http://www.Zentralverband-SHK.de
Energieeinsparung im Heizungsbereich
Memorandum zur CO2-Minderung
Konkrete Vorschläge zur CO2-Minderung im Heizungsbereich hat ein Arbeitskreis, bestehend aus 13 Verbänden, erarbeitet. Die Ergebnisse der Beratungen wurden nun in einem Memorandum zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Bundesregierung hat in ihrer Koalitionsvereinbarung erklärt, daß Ressourcenschonung und Energieeinsparung zu den vorrangigen energiepolitischen Themen gehören. Sie möchte ein breites Maßnahmenbündel zur Energieeinsparung umsetzen.
Der Verbändearbeitskreis "CO2-Minderung im Heizungsbereich" unterstützt diese Zielsetzung der Bundesregierung. Im Verbändearbeitskreis arbeiten 13 Verbände zusammen und artikulieren die Meinung der Branche zu Energie- und umweltpolitischen Themen. Die Verbände des Verbändearbeitskreises repräsentieren Gasversorgungsunternehmen, Unternehmen der Heizungsindustrie, des verarbeitenden Gewerbes und des Handwerks mit insgesamt ca. 500.000 Beschäftigten.
Die Branche hat bereits sehr viel für Energieeinsparung, Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Der technische Standard neuer Heizungsanlagen in Deutschland ist weltweit führend. Dokumentiert wird dies unter anderem durch die Umweltschutzerklärung des deutschen Gasfachs zur Senkung der NOX-Emissionen. In einer weiteren Selbstverpflichtung hat das deutsche Gasfach mit der Klimaschutzerklärung einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen eingebracht.
Der Verbändearbeitskreis vereint die fachliche Kompetenz, weitere Energieeinsparungspotentiale zu erschließen und regenerative Energien stärker einzubinden, insbesondere durch anlagentechnische Modernisierung im Gebäudebestand.
Durch Energiesparmaßnahmen wird nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz geleistet, es können auch in erheblichem Umfang nachhaltig positive Auswirkungen für die Beschäftigung erzielt werden.
Zu den von der Bundesregierung beabsichtigten Maßnahmen gehört auch die Energieeinsparverordnung, im Rahmen derer der Niedrigenergiehausstandard für den Neubau und niedrigere Energiekennzahlen für den Wohnungsbestand in zeitlichen Stufen eingeführt werden sollen. Der Verbändearbeitskreis setzt sich bei der Ausgestaltung der Energieeinsparverordnung für die Berücksichtigung folgender Punkte ein:
- Gleichwertige Behandlung von Wärmedämmung und Anlagentechnik unter Berücksichtigung der bisher gültigen Mindeststandards Wärmeschutzverordnung ’95 und Heizungsanlagen-Verordnung ’94.
- Bewertung des Energieverbrauchs auf Primärenergiebasis.
- Einbeziehung des Energieverbrauchs für Heizwärme und Warmwasserbereitung sowie sämtlicher Hilfsenergieverbräuche.
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für wirtschaftlich sinnvolle Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand.
Will die Bundesregierung ihre energie- und umweltpolitischen Ziele realisieren, müssen nationale Maßnahmen wie die Energieeinsparverordnung durch Aktivitäten auf europäischer Ebene flankiert und ergänzt werden. Hersteller aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union beziehungsweise der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft unterlaufen sonst mit Produkten, die nur technische Mindestanforderungen entsprechen, unter Hinweis auf den europäischen Binnenmarkt das anspruchsvolle Anforderungsniveau der Vorschriften in Deutschland.
Der Verbändearbeitskreis fordert deshalb die Bundesregierung dazu auf, die Energiesparvorschriften in der Europäischen Union auf hohem Niveau zu harmonisieren. Dies dient auch der Arbeitsplatzsicherung in der Deutschen Wirtschaft, die im Vertrauen auf die Durchsetzbarkeit energie- und umweltpolitischer Ziele große Investitionen vorgeleistet hat.
Die Mitglieder des Verbändearbeitskreises "CO2 Minderung im Heizungsbereich"
BGW, Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V.
ASUE, Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V.
BDH, Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V.
BHKS, Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik e.V.
FIGAWA, Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V.
BVOG, Bundesverband Energie Umwelt Feuerungen e.V.
DVFG, Deutscher Verband Flüssiggas e.V.
DVGW, Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
GWT, Fachverband Gas-Wärmetechnik e.V.
HKI, Industrieverband Haus- Heiz- und Küchentechnik e.V.
VdZ, Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.
ZIV, Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks,
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