IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 21/1998, Seite 49


KLEMPNERTECHNIK


Langlebig in Seeklima und Küstenlage:

Metalldächer und -fassaden

Bei Metalldächern und -fassaden in Meeresnähe entscheiden sich erfahrene Planer und Verarbeiter häufig für Titanzink. Früher gelegentlich geäußerte Bedenken im Hinblick auf Beständigkeit unter dem Einfluß maritimer Atmosphäre sind längst ausgeräumt.

Die Seebrücke des Ostseebades Heringsdorf, auf Usedom, erhielt für Schutzdächer, Pavillons und weitere Gebäude insgesamt 4000 m2 Titanzink- Doppelstehfalzbedachung. Architekten SPP, Sievers + Piatscheck + Partner, Hamburg; Klempnerarbeiten: A. Gabriel GmbH & Co. KG, Kiel. (Foto: Rheinzink)

Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen Praxiserfahrungen, die zeigen, daß zinkgedeckte oder -bekleidete Bauwerke, selbst in direkter Küstenlage, etwa ein Jahrhundert oder länger funktionsfähig bleiben. Das "Geheimnis" dieser langen Nutzungsdauer ist die materialspezifische Eigenschaft, auf der frei bewitterten Titanzinkoberfläche stabile Deckschichten auszubilden. Diese festhaftenden Schutzschichten verhindern bzw. verlangsamen Abwitterungen und Flächenabtrag. Darüber hinaus sorgen sie mit ihrem natürlichen blaugrauen Farbton für charakteristische "Optik" des bewitterten Titanzinks.

Regelkonform ausgeführte Titanzinkdächer bieten auch für Bauten in unmittelbarer Meeresnähe die gewünschte lange Lebensdauer. Das zeigt sich an zahlreichen neueren Bauaktivitäten, wo mit Titanzink Langlebigkeit und gestalterische Vielfalt unter Beweis gestellt werden. Auch in der Architektur der Piers, Empfangs- und Vergnügungsbauten des 19. Jahrhunderts wurde für deren Dächer, Kuppeln und Fassaden der Werkstoff Zink schon damals als begehrtes, weil wirtschaftliches Baumetall, eingesetzt. 


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]