IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/1998, Seite 132


REPORT


Grohe Profi Club

Seit fünf Jahren auf Wachstumskurs

"Das Sanitär-Fachhandwerk im verschärften Wettbewerbsumfeld schlagkräftiger zu machen", so lautete der Kernsatz einer Zwischenbilanz, die Repräsentanten des Grohe Profi Clubs während der SHK Essen '98 zogen.

Mit rund 1900 Mitgliedern entwickelte sich der Club in den abgelaufenen fünf Jahren zur größten Brancheninitiative ihrer Art. Nachdem der Gruppe am Ende des Gründungsjahres bereits über 500 Firmen angehörten, stieg die Zahl kontinuierlich auf das jetzt erreichte Niveau.

In seinem Rückblick auf die Aktivitäten verwies Dr. Michael Pankow auf die "nicht minder positive qualitative Entwicklung". Die Resultate einer "Zufriedenheitsanalyse" mit einer Zustimmungsquote von ca. 80% wertete Dr. Pankow als Bestätigung dafür, daß Strategie und Programm bei den Mitgliedern ankommen. Das sporne Senat und Grohe an, den eingeschlagenen Kurs konsequent fortzusetzen und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.

Pessimismus kein Thema: Die Senatoren freuen sich nicht nur über eine positive 5-Jahres-Bilanz der Leistungsgemeinschaft, sondern sind auch für die Zukunft gut drauf.

Künftig werde man sich noch intensiver um den internen Erfahrungsaustausch in kleineren, regionalen Gruppen kümmern. So gebe es beginnend mit der SHK Essen u.a. zu allen Regionalmessen einen Club-Talk für die Mitglieder aus dem jeweiligen Einzugsgebiet. Die bundesweiten Fachtagungen finden daher nun im zweijährigen Intervall statt. Ebenfalls neu: ein enger Dialog zwischen dem Handwerker-Senat und einem neuen Großhandels-Beirat, der sich nach langen Bemühungen vermutlich bis zur Jahresmitte konstituiert. Darüber hinaus kündigte Dr. Pankow eine deutlich verstärkte Öffentlichkeitsarbeit an und präsentierte das Leistungsangebot für 1998 (nachzulesen im 28seitigen Jahresprogramm).

Ebenfalls neu auf der Aktivitätenliste des Gremiums: "Senatsbriefe" für die Mitglieder. In ihnen sollen aktuelle bzw. brisante Branchenthemen aufgegriffen und offen kommentiert werden. Dazu Senatssprecher Karl Broderix: "Wir schreiben Klartext von Profis zu Profis."

Die erste Ausgabe des Infodienstes widme sich vorrangig den neuen Großhandels-Preislisten. Man gehe dabei der Frage nach, ob die Senkung von Bruttopreisen und Rabatten von Dauer sein könne. Keinesfalls dürfe sie einseitig zu Lasten des Handwerks gehen. Letztlich sei es die Pflicht aller drei Absatzstufen, für die Einhaltung der Spielregeln im professionellen Vertrieb zu sorgen.

Besondere Worte des Dankes fand Broderix für Raimund Petersen, der den Club in den abgelaufenen Jahren hervorragend betreut habe.

Dr. Pankow abschließend: "Die vielfältige Ausrichtung auf den Endverbraucher und seine Baderwartungen kommt gerade 1998 nicht von ungefähr. Da vermutlich auch in diesem Jahr der konjunkturelle Rückenwind ausbleibt, muß die Branche selbst für eine frische Umsatz- und Ertragsbrise sorgen. Agieren und mobilisieren statt klagen und jammern heißt die Devise."


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