IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 6/1998, Seite 24 f.
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Schleswig-Holstein
Jahreshauptversammlung
Innung Schleswig/Eckernförde
Die Jahreshauptversammlung der Innung Sanitär-Heizung-Klima Schleswig/Eckernförde wurde im "Waldhotel" in Schleswig durchgeführt. Obermeister Rolf Richter, Schleswig, begrüßte in seiner Eröffnungsansprache die Teilnehmer sowie die Ehrenmitglieder.
Die Innung besteht z.Z. aus 77 Betrieben und der Innungsbeitrag ist unverändert geblieben, erklärte Richter. Weiterhin informierte Richter die Berufskollegen über Hinweise und Tips zu vielzähligen technischen Ausführungsbestimmungen. Über den Jahresabschluß 1997 informierte Geschäftsführer Uwe Grandt. Der Kassenprüfer Horst-Günther Ehlers, Kropp, bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Der Haushaltsplan für 1998 wurde in Höhe von 209.027,- DM verabschiedet.
Über den Verhandlungsverlauf sowie über die Änderungen der Kündigungsfristen des neuen Manteltarifvertrages informierte Reinhard Richter, Geschäftsführer Fachverband Kiel. Die Kündigungsfrist während der ersten sechs Monate bei den gewerblichen Arbeitnehmern wurde auf sieben Tage und bei Angestellten auf 14 Tage reduziert.
Im Anschluß zeigte Assessorin Heike Hofmann, Fachverband Kiel, die Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung auf, die ebenfalls seit dem 1. 1. 98 in dem neuen Tarifvertrag geregelt ist. Somit kann die Anzahl der Wochenarbeitsstunden zwischen 32 und 42 Stunden der Auftragslage entsprechend "flexibel" angepaßt werden. Die mehr geleisteten Stunden werden dann auf einem Arbeitszeitkonto festgehalten. Durch diese Regelung kann dann zukünftig Kurzarbeit oder Entlassung eingeschränkt werden.
Von seiten des Versorgungswerkes der Innungen informierte Norbert H. Dieffenbach, Regionalbeauftragter Handwerk, die Versammlungsteilnehmer zu den Versicherungsprodukten, insbesondere über die neue Kfz.-Gruppenversicherung.
Anschließend berichtete der Lehrlingswart der Innung, Jens-Peter Seemann, Berend, über die derzeitige Ausbildungssituation. Insgesamt lernen 119 Lehrlinge den Beruf des Zentralheizungs- und Lüftungsbauers bzw. des Gas- und Wasserinstallateurs in den Innungsbetrieben. Im Vergleich von 1996 zum Jahr 1997 hat sich die Zahl der Lehrlinge um 20% erhöht.
Über durchgeführte Fortbildungsveranstaltungen für Gesellen und Meister in den Innungslehrwerkstätten informierte der Studienkreisvorsitzende Udo Iwers, Süderstapel. Diese Veranstaltungen werden aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen auch zukünftig durchgeführt.
Die Innung Sanitär-Heizung-Klima Schleswig/Eckernförde hatte auch zur diesjährigen Freisprechungsveranstaltung die Eltern der ausgelernten Lehrlinge eingeladen, die der stellvertretende Obermeister, Heinrich Geerts, Schleswig, durchführte. "Machen Sie, daß Sie weiter kommen, das bedeutet, daß Sie nicht da stehen bleiben, wo Sie sind", so Geerts, "denn Erfolg ist freiwillig und für das berufliche Weiterkommen gibt es Hilfen". Abschließend beglückwünschte der Gesellenausschußvorsitzende Harry Heide, Schleswig, die Junggesellen zu der bestandenen Gesellenprüfung. Bei der nachfolgenden Überreichung der Gesellenbriefe konnten die frischen Gesellen einen Schluck aus dem Innungspokal trinken.
Freigesprochen wurden sechs Prüflinge im Bereich Gas- und Wasserinstallateur und zehn aus dem Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk.
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