IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 1/1998, Seite 14 ff.
VERBÄNDE AKTUELL |
Nordrhein-Westfalen
Innung Düsseldorf
Herbstfest Innung Düsseldorf im Hilton
Nachdem Hans-Joachim Hering die rund 370 Gäste im Saal des Düsseldorfer Hilton mit einer Glosse über die deutsche Politik und ihre Gesetzesreformen erheitert hatte, ging er kurz auf die Innungsarbeit ein.
Für den Vorstand der Innung Sanitär- und Heizungstechnik Düsseldorf resümierte Hering, daß die brennendsten Probleme erkannt und angepackt und für die Mitglieder positiv gestaltet werden konnten - oft in Zusammenarbeit mit dem Landesfachverband, der Handwerkskammer oder der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. So nannte Hering stellvertretend den Rahmenvertrag zwischen der Kreishandwerkerschaft und einem zugelassenen Unternehmer, der die Handhabung der EU-weiten Vorschriften zum arbeitsmedizinischen und arbeitstechnischen Dienst regelt.
Blumen vom stellvertretenden Obermeister Heinz Otten für Frau Hering. |
Auch die Schaffung einer neuen Parksonderregelung für Werkstattwagen des Handwerkers auf innerstädtischen Straßen sei ein ausgewogener Kompromiß zwischen den Interessen der Stadt Düsseldorf und dem Düsseldorfer Handwerk, so Hering weiter.
Zur Zeit bemühe sich der Vorstand, mit dem örtlichen Fachgroßhandel eine Einzelhandelslösung zu erarbeiten, die dem engagierten Handwerk wieder Materialumsätze ermöglicht, die zur Zeit über die Baumarktschiene oder den vertriebsuntreuen Großhandel an ihm vorbeigingen. Ebenso gilt es, über diese direkte Koppelstelle mit dem Endverbraucher neuen Bedarf zu wecken und handwerkliche Dienstleistungen in den Vordergrund zu stellen.
Hans-Joachim Hering bei seiner Begrüßungsansprache: "Der Dank des Vorstandes gilt allen, die nach innen oder außen die Arbeit der letzten zwei Jahre mitgetragen oder die unsere Innung - in welcher Form auch immer - unterstützt und gestärkt haben". |
Daneben bleibt selbstverständlich die originäre Arbeit wie Sprechstunden, Innungsversammlungen, Rundbriefe etc. erhalten.
Auch die regionale Innungsschule Düsseldorf und die damit verbundene intensive Nachwuchsarbeit ist der Innung weiterhin eines der wichtigsten Anliegen. An dieser Stelle gilt der ganz besondere Dank der Innung dem Ehrenobermeister Herrn Dipl.-Ing. Otto Stenger, der diese Schule 1967 gegründet und ihrem Beirat 30 Jahre lang vorgestanden hat. Anläßlich seiner Verabschiedung in diesem Jahr wurde die Einrichtung in "Regionale-Otto-Stenger-Innungsschule Düsseldorf" umbenannt.
Düsseldorfs Bürgermeister Heinz Hardt kennt als Ingenieur für Heizungs- und Lüftungstechnik die Sorgen und Nöte des Handwerks und lobte dessen "beachtliche" Leistung. |
Der Vorstand der Innung werde auch weiterhin zusammen mit der Geschäftsführung versuchen, drängende Allgemein-Probleme der Mitglieder zu bearbeiten und zu lösen.
"Unser Herbstfest 1997 mag dazu beitragen", so Hering, "die Bindungen zwischen den Innungsmitgliedern untereinander, aber auch mit unseren Marktpartnern zu festigen und uns Kraft und Optimismus für unser zukünftiges unternehmerisches Handeln zu geben. Das Fest möge uns jedoch auch einstimmen auf das 100jährige Bestehen der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Düsseldorf, welches wir im kommenden Jahr feiern dürfen".
Dann findet nämlich der Jubiläumsball in abweichendem Turnus bereits wieder statt.
Innung Köln
20. Herbstfest
Am Freitag, dem 7. November 1997 fand das jährliche Herbstfest der Innung Sanitär Heizung Klima Köln zum 20. Mal im Maritim Hotel statt und man kann daher schon von einem kleinen Jubiläum sprechen.
Der Obermeister mit seinen Frauen. Obermeister Rolf Lützenkirchen ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, jeden Gast persönlich im Foyer zu begrüßen. |
Wieder einmal ist es dem Festausschuß gelungen, ein anspruchsvolles und stimmungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Die Tanzkapelle "we together", die mittlerweile schon zur Tradition geworden ist, hatte es leicht, die rund 1000 Gäste und Ehrengäste so richtig in Schwung zu bringen. Um auch dem Nachwuchs eine Chance zu geben, hatte in diesem Jahr die junge Kölner Musikband "Suriya" die Gelegenheit, im Foyer ihr Können zu zeigen. Zur Eröffnung des Showteils tanzte eine Lateinformation des TSC Blau-Gold-Rondo Bonn zu rhythmischen Klängen. Im weiteren Programmverlauf präsentierte sich das weibliche Kölner Vocal-Quartett "The Euro Cats" und begeisterte das Publikum. Eindeutiger Höhepunkt jedoch war der Auftritt der kölschen Gruppe "Paveier", die mit ihren vielen Stimmungsliedern ordentlich einheizten.
Der stv. Obermeister Werner Hirschler (Bild) und Winfried Sehr führten durch das Abendprogramm. |
Die vielen Gäste aus Handwerk, Handel, Industrie und Politik vergnügten sich bis zum frühen Morgen und nutzten auch die Möglichkeiten des Gesprächs und des Gedankenaustauschs. Eines der Hauptgesprächsthemen dieses Abends war das neue Innungsgebäude, welches sich zur Zeit im Bau befindet und im Frühjahr 1998 seiner Bestimmung übergeben wird. IKZ-HAUSTECHNIK berichtete in Ausgabe 21/97.
Auftritt gegen Mitternacht: Das weibliche Kölner Vocal-Quartett "The Euro Cats". |
Alle freuen sich schon auf das nächste Herbstfest, welches am 30. Oktober 1998 stattfindet.
AJU: Heiztechnik erfolgreich verkaufen
Berlin ist eine Reise wert, sagt eine Redewendung. Und deshalb folgten rund 40 Mitglieder der AJU (Arbeitsgemeinschaft Junger Unternehmer im Fachverband SHK) einer Einladung der Viessmann-Werke/Berlin in die Bundeshauptstadt. Nicht nur der Stadt wegen, sondern auch wegen des Seminarprogramms an den drei Tagen des Aufenthalts.
Heiztechnik erfolgreich verkaufen hieß der Fachvortrag, der eigentlich kein Vortrag im eigentlichen Sinne war. Vielmehr handelte es sich um eine mit Aufgaben für die Seminaristen durchsetzte Diskussion, die der "Referent" initiierte. Durch diese Kombination zeigte Michael Schirrmacher, freier Seminarleiter im Hause Viessmann, worauf es im gesamten Geschäftsleben, insbesondere des direkten und indirekten Kundenkontaktes, ankommt: Angefangen bei der Kundenansprache über die Angebotsabgabe und Auftragsverhandlung bis hin zur Auftragsabwicklung und der Kundenbindung. Schirrmacher: "Wer wartet, bis ein potentieller Kunde mit einem Auftrag droht, statt sich um Aufträge zu kümmern, wird im Wettbewerb immer nur die zweite Geige spielen." Denn jeder Betrieb hat in bezug auf das Verkaufen, d.h. Marktanteile zu erringen, gegenüber seinen Konkurrenzbetrieben die gleichen Chancen.
Der größte Teil der von Viessmann eingeladenen AJU’lern. |
Wer sich von seinen Mitbewerbern, in welcher Art und Weise auch immer, nicht unterscheidet, fällt in der Masse des Angebots nicht auf und zieht so auch keine Aufmerksamkeit auf sich. Wer im Einerlei des täglichen Geschäftslebens mit dem Strom schwimmt, kann nicht an versteckte Futterplätze gelangen. Schirrmacher: "Menschen werden als Originale geboren, die meisten aber sterben als Kopie."
Neben den sachlichen Themen ging es auch um kommunikative Belange mit Personen im allgemeinen und den Kunden im besonderen. Hier ging es vor allem um die Wege der Informationsaufnahme und Hauptkanäle der Informationsübergabe. Gemeint sind hier die fünf menschlichen Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und die jeweilige Intensität der Informationsaufnahme.
Nach der Diskussion mit Schirrmacher blieb den AJU'lern noch ausreichend Zeit, über die Inhalte des Seminars zu diskutieren und die wichtige betriebsübergreifende Kommunikation mit Interessenskollegen innerhalb der AJU zu pflegen.
Seminar Unternehmensführung für Jungunternehmer
Eine zweitägige Veranstaltung mit dem Titel "Unternehmensführung für Jungunternehmer im SHK-Handwerk" veranstaltet der SHK-Fachverband NRW am 11. und 12. März im Hotel Eichenhof, Greven. Das Seminar richtet sich an Gas-/Wasser- bzw. Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister sowie Diplom-Ingenieure, die den Schritt in die Selbständigkeit unmittelbar vor sich haben oder seit kurzer Zeit selbständig sind.
Zur Erläuterung der Unternehmensorganisation unter rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten stehen
- Kalkulation
- Marketing
- EDV
- Anerkannte Regeln der Technik (VOB, neue Verordnungen) und Umsetzung
- Alternative Tätigkeitsbereiche im SHK-Bereich
- Erfahrungsaustausch (mit dem Ziel wiederkehrender Zusammentreffen)
auf der Tagesordnung.
Die Seminargebühr (incl. Tagungsgetränke) beträgt für Innungsmitglieder 300,- DM (Nichtmitglieder 500,- DM). Übernachtung und Verpflegung: 200,- DM.
Anmeldungen nimmt bis zum 5. Februar entgegen:
Fachverband SHK NRW, Frau Kunsmann, Grafenberger Allee 59, 40237 Düsseldorf. Tel.: 0211/69065-80, Fax: 0211/69065-89.
Innung Mettmann
Neue Handwerksinitiative Treffpunkt Badwelt
Mit einem zunächst im westfälischen Hamm aus der Taufe gehobenen und inzwischen großflächig auch am linken Niederrhein übernommenen Kooperationsmodell wollen die Handwerke für Sanitär, Heizung und Klima jetzt entschlossen und kundenorientiert ihre Leistungs- und Beratungsstärke gegen Bau- und Fachmärkte oder andere kapitalstarke, aber handwerksfremde Vertriebsformen ins Feld führen.
Über das neue Konzept einer vertraglich abgesicherten Zusammenarbeit zwischen Handwerksbetrieben, Innungen und vertriebstreuen mittelständischen Fachgroßhändlern berichtete Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Georg Geißdörfer vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Nordrhein-Westfalen beim Herbsttreffen der Mettmanner Innung für Sanitär- und Heizungstechnik. Die neue, vom Fachverband wesentlich mitgestaltete und unterstützte Aktion Treffpunkt Badwelt weise, wie der Referent hervorhob, vor allem vier für den Markterfolg wesentliche Vorzüge auf:
- den geschlossenen Auftritt der beteiligten Innungsbetriebe im Verbund mit renommierten Großhändlern,
- eine überzeugende Marketingkonzeption einschließlich attraktivem Produkt- und Leistungskatalog,
- eigene Verbraucherpreislisten und
- separate, ausschließlich dem Handwerk gewidmete Ausstellungsräume beim Fachgroßhandel,
in denen der Kunde eine abgestufte Dienstleistung angeboten bekomme - angefangen von der Produktpräsentation und dem einfachen Direkteinkauf über die kompetente Fachberatung bis hin zur vollständigen Handwerksarbeit "aus einer Hand". Das Modell stelle eine zukunftsweisende Alternative für das Handwerk dar und rechtfertige nach den ersten Erfahrungen in Hamm hoffnungsvolle Zuversicht.
Der lebhaften, teilweise kontroversen Diskussion über diesen neuen Weg der Zusammenarbeit folgten innungsinterne Programmpunkte: einstimmige Finanzbeschlüsse, Berichte der Fachgruppenleiter Julius von Felbert und Rolf Paulzen über aktuelle Entwicklungen bei der Gas- und Wasserinstallation und beim Zentralheizungs- und Lüftungsbau, die Information von Rolf Paulzen über ein vereinfachtes Heizlastberechnungsverfahren und nicht zuletzt die einstimmigen Wiederwahlen von Adolf Körner, Hilden, zum Lehrlingswart sowie zusammen mit Dagmar Krickl in den Ausschuß für Lehrlingsstreitigkeiten. Ebenfalls einstimmig wurden als Arbeitgebervertreter in den Ausschuß für Berufsbildung Manfred Görlitz, Velbert, wieder- und Heribert Eberts, Hilden, neugewählt.
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