Schleswig-Holstein

Obermeister- und Delegiertentagung

Tagung des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein fand in Lübeck statt

Die Herbst-, Obermeister- und Delegiertentagung des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima fand Mitte Oktober in der Hansestadt Lübeck statt. Landesinnungsmeister Albert Vogler führte die Sitzungsteilnehmer durch ein strammes Tagesordnungsprogramm. Neben vielen Verbandsinternas wurde über die von der ZVSHK-Delegiertenversammlung beschlossene neue Berufsbezeichnung der beiden großen zusammengelegten Berufe debattiert.

...die Ausbildungssituation 1997

Eine Darstellung der Ausbildungssituation 1997 im Lande und der Lehrstellen-Sonderaktion des schleswig-holsteinischen Handwerks im Rahmen der Ostsee-Messe wurde ausführlich erörtert (die IKZ-HAUSTECHNIK berichtete über diese Messe). Den an der Organisation und Betreuung des SHK-Standes Mitwirkenden wurde ein besonderer Dank ausgesprochen. Mit einem Verhältnis von 101 Lehrstellen auf 100 Bewerber liegt Schleswig-Holstein in diesem Jahr an der Spitze aller Bundesländer - nicht zuletzt aufgrund der Neuorganisation des Berufsschulunterrichts (sog. "Schleswig-Holstein-Modell"). Bei der Nachwuchs- und Imagewerbung wird aber auch schon an die nächsten Abgangsjahrgänge gedacht. Zusammen mit dem Landesarbeitsamt, dem Landesinnungsverband der Elektrohandwerke, dem Metallgewerbeverband und dem Gesamtverband Landmaschinen veranstaltet der Fachverband SHK einen landesweiten Plakatwettbewerb für alle Abgangs- und Vorabgangsklassen der allgemeinbildenden Schulen. Ziel dieser Aktion ist es, daß sich die Jugendlichen während ihrer Berufsfindungsphase nicht nur auf ihren sog. Traumjob konzentrieren, sondern sich auch mit anderen zukunftsträchtigen Berufen - z.B. aus dem SHK-Handwerk - auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund einer Vielzahl von anstehenden generationsbedingten Betriebsübergaben ist das Handwerk auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen. Dieser muß bereits heute für unsere Handwerke begeistert werden.

. . . die Tarifsituation 1997

Stv. GF Richter informierte die Teilnehmer insbesondere über den neuen Manteltarifvertrag, der u.a. bei weiterhin 37 Stunden Regelarbeitszeit eine Arbeitszeitflexibilisierung zwischen 32 und 42 Stunden vorsieht. Falls der Betrieb von dieser Flexibilisierung Gebrauch macht, muß er für jeden Mitarbeiter ein Arbeitszeitkonto führen, braucht aber auf der anderen Seite dann erst ab der 43. Stunde Überstundenzuschläge zu zahlen. Im Gegenzug mußte die 80%ige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aufgegeben werden. Mehrere Arbeitsgerichte im Lande sahen im alten Manteltarifvertrag keinen Hinweis auf eine tarifvertragliche Regelung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in Höhe von 100%. Alle Versuche, diese 80% in den neuen Manteltarifvertrag zu übernehmen, scheiterten am dogmatischen Widerstand der IG Metall.

. . . Auszeichnung verdienter Ehrenamtsträger

Nach den Berichten aus den Landesfachgruppen, wurden besonders verdiente Ehrenamtsträger mit der Ehrennadel des Fachverbandes ausgezeichnet.

Nikolaus Lange, links, erhielt die Ehrenurkunde, von HGF Hugo Schütt beglückwünscht.

Landesinnungsmeister Albert Vogler war es eine besondere Ehre, den amtierenden Kammerpräsidenten Nikolaus Lang, Lübeck, für seinen 25jährigen Einsatz im Vorstand des Fachverbandes mit der Verbandsnadel in Gold auszuzeichnen. Trotz seiner Präsidentschaft, die Lang seit 1979 wahrnimmt, hat er sich nie von seiner Fachorganisation entfernt. Gemeinsam mit HGF Hugo Schütt, der die jeweilige Laudatio vornahm, zeichnete Albert Vogler seine langjährig ehrenamtlich tätigen Berufskollegen Otto Lange, Marne, und Walter Specht, Kiel, mit der Verbandsnadel in Gold und Claus Colpien, Nordstrand, Hans-Günter Fahrenkrug, Kiel, Uwe Groth, Lübeck sowie Heinrich Lütjens, Silberstedt, mit der Verbandsnadel in Silber aus.

Landesinnungsmeister Albert Vogler, vierter von links, mit den von ihm ausgezeichneten Berufskollegen: v.l.n.r., Otto Lange, Walter Specht, Heinrich Lütjens, Uwe Groth, Claus Colpien, Nikolaus Lang, Hans-Günter Fahrenkrug.

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