Ekkehard und Christopher Strobel bereiten den Weg ins Jahr 2000

Mit wachsenden Aufgaben nimmt auch der Mitarbeiterbestand des Hauses Strobel zu: Rund 50 Damen und Herren sind heute in Verlag und Druckerei tätig. Längst ist das Unternehmen aus den Räumlichkeiten an der Eichholzstraße herausgewachsen und hat ein neues Domizil in der Straße "Zur Feldmühle" gefunden.

Die Verlagsgebäude am neuen Standort "Zur Feldmühle" in Arnsberg.

Ekkehard Strobel ist froh, daß ihn seit 1988 sein Sohn Christopher, gelernter Dipl.-Kaufmann, in der Geschäftsführung unterstützt. Denn wieder stehen SHK-Branche und Verlag vor einer Fülle neuer Herausforderungen:

Die Globalisierung der Märkte hat einen tiefgreifenden Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft ausgelöst. Der Europäische Binnenmarkt und die Öffnung der Grenzen nach Osteuropa verschärfen den Wettbewerbsdruck. Große Industrieunternehmen verlagern Betriebsstätten in kostengünstigere Produktionsstandorte außerhalb der Bundesrepublik.

Druck der verlagseigenen Zeitschriften auf Heidelberger-Zylindern in der eigenen Druckerei um 1962.

Zunehmend kommen ausländische handwerkliche Billiganbieter auf den deutschen Markt.

Wieder wird im Handwerk - wie vor rund 90 Jahren - um eine Neuordnung der Berufe gerungen, der Rückzug des Staates aus Arbeitsfeldern, die besser und günstiger von privater Hand bestellt werden können, gefordert. Mit wachsender Steuer- und Abgabenlast blüht die Schwarzarbeit, denken Wirtschaftler, Wissenschaftler und Politiker - wie anno 1926 - über Wege zu ihrer wirksamen Bekämpfung nach.

Der moderne Druckereibetrieb "Strobel-Druck" wurde 1996 in das Gewerbegebiet Arnsberg/Niedereimerfeld umgesiedelt.

Neue, revolutionäre Entwicklungen auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik sorgen für eine gigantische Datenflut und möchten das gedruckte Wort verdrängen.

Auch für die Betriebe der SHK-Branche wird es immer schwieriger, die Fülle der Informationen zu überschauen, Wissenswertes zu selektieren, in wichtigen Fragen auf dem Laufenden zu bleiben.

Ekkehard und Christopher Strobel

Christopher Strobel hat sich für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Bereits früh hat er sich für die Verlagsarbeit interessiert und den Vater zu Verbandstagen und Fachausstellungen begleitet. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist er in den Verlag eingetreten und steht seinem Vater als Prokurist zur Seite.

Als Mitglied der Wirtschaftsjunioren der Industrie- und Handelskammer zu Arnsberg - hier wirkte er für geraume Zeit auch im Vorstand und als 1. Vorsitzender mit - widmet er sich interessenpolitischen Fragen und pflegt den Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmern der Region.

Urkunden für ununterbrochene Teilnahme an den SHK-Fachausstellungen in Essen und Hamburg

Gemeinsam mit seinem Vater erschließt er dem Verlag neue Märkte und pflegt den engen Kontakt zu den Betrieben. Dabei spielt die Repräsentanz auf den großen Fachmessen der SHK-Branche eine wichtige Rolle. Für die ununterbrochene Präsenz auf den SHK-Fachausstellungen in Frankfurt/M., Essen, Hamburg, Leipzig und Berlin, sowie gelegentlich in Nürnberg und auch Stuttgart, wird der Verlag im März 1996 vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima NRW und der Messe Essen ausgezeichnet, im November 1996 von der Messe Hamburg.

Gemeinsam treten Vater und Sohn nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1989 auch die Suche nach den Spuren der Vergangenheit an.

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