IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 10/1997, Seite 46


ZEITZEUGE AUF PAPIER


Der vierte Generationswechsel bahnt sich an

1951: Ekkehard Strobel bei der Anfertigung seines Gesellenstücks.

Im Laufe der Jahre hat mehr und mehr auch der Sohn der Verlegerin Alice Strobel, Ekkehard, die Geschäfte nach Kräften unterstützt. Von Anfang an hat er seinen Berufsweg auf die Übernahme von Führungsaufgaben im elterlichen Unternehmen ausgerichtet. "Um zu wissen, worüber in seinen Fachzeitschriften geschrieben wird" - wie der heutige Verlagssenior es gern formuliert - hat er das Klempner- und Installateurhandwerk im Fachbetrieb von Ing. Werner Schöneberg in Witten sowie der Bauklempnerei Holzhauer in Westig/Hemer "von der Pieke auf" erlernt. Er beendet seine Lehre im Betrieb des Obermeisters Ewald Schmitz in Neheim-Hüsten mit der Note "sehr gut" und wird mit seinem Gesellenstück, einem achteckigen Rinnenkessel aus Zinkblech, in seinem Fach Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundessieger beim 1. Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend des Jahrgangs 1951. Die Siegerehrung am 5. Dezember im Haus des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, bei der er die Siegerurkunde im Beisein von Bundespräsident Theodor Heuss, Bundeswirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard und Handwerkspräsident Uhlemeyer empfängt, wird für den jungen Gesellen zu einem unvergeßlichen Erlebnis, just an seinem 21. Geburtstag. Der Erfolg ist ihm ein vortrefflicher Ansporn. Ekkehard Strobel bildet sich an der Bundesfachschule für Sanitär- und Heizungstechnik, Karlsruhe weiter zum "Staatlich geprüften Installationstechniker" und legt 1953 die Meisterprüfung im Klempnerhandwerk, 1955 - nicht einmal 24 Jahre alt - auch die Meisterprüfung im Installateurhandwerk mit sehr guten Ergebnissen ab.

Zur Ehrung von Bundessieger Ekkehard Strobel: Bundeswirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard, Uhlemeyer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss (v. r.).

Vom Juli 1956 an arbeitet er im elterlichen Verlag mit, zunächst überwiegend in der Redaktion, dann, im Zusammenwirken mit seiner Mutter, Schritt für Schritt auch in der Verlagsleitung. Bereits etliche Jahre vor dem Tod seiner Mutter Alice Strobel im Jahre 1987 übernimmt er die Alleinverantwortung für das expandierende Unternehmen.

Glückwunsch von "höchster" Stelle dem Bundessieger Ekkehard Strobel: Verleihung der Siegerurkunde im 1. Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend 1951 durch ZVSHK-Präsident Wilhelm Bauer.

 

Dank für 40 Jahre harmonische Partnerschaft mit der IKZ-HAUSTECHNIK: Verbandsvorsitzender Ing. Heinz-Dieter Heidemann zeichnet 1988 Verleger Ekkehard Strobel mit der Goldenen Ehrennadel des Fachverbandes NRW aus.


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