IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/1997, Seite 16 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Elektrofachkräfte

Neue Bildungsstätten, neue Termine

Nach den erfolgreich durchgeführten ersten Lehrgängen zur Ausbildung von Elektrofachkräften für festgelegte Tätigkeiten im SHK-Handwerk in Düsseldorf können solche Kurse nun bald auch in anderen Bundesländern stattfinden. In einem beim ZVSHK in St. Augustin durchgeführten Workshop wurden die Voraussetzungen an entsprechende Bildungsstätten festgelegt. Sie betreffen die Anforderungen an die sicherheits- und gerätetechnische Ausstattung der Unterrichtsräume sowie die personellen Voraussetzungen für diese Fortbildungsmaßnahmen. Nach diesen Vorgaben können die SHK-Landesverbände eigene Partner für diese Ausbildung suchen und Kurse anbieten. Gleichzeitig wurden die Termine für die nächsten Lehrgänge im Bildungszentrum der Handwerkskammer Düsseldorf bekanntgegeben. Sie finden vom 2. bis 7. Juni, vom 7. bis 12. Juli und vom 22. bis zum 27. September 1997 statt. Anmeldungen nimmt das Referat Berufsbildung beim ZVSHK entgegen.

Turmdeckung

Einspruchsfrist für Merkblatt läuft ab

Die Einspruchsfrist für das neue Merkblatt "Turmdeckung in Klempnertechnik", dessen Gelbdruck im Rahmen des Klempnertages 1996 in Kassel vorgestellt wurde, ist am 31. März abgelaufen. Noch im April beim Referat Klempnertechnik des ZVSHK eingehende Stellungnahmen können berücksichtigt werden. Die endgültige Fassung, der Weißdruck, soll im Mai erscheinen.

Seminar

Qualitätsmanagement im SHK-Handwerk

Das nächste Gruppenseminar "Qualitätsmanagement im SHK-Handwerk" der SHK-ZERT findet am 14. und 15. Mai in Winterscheid bei Hennef statt. Die Veranstaltung soll Geschäftsführern und Entscheidungsträgern von Handwerksunternehmen unter anderem den Einstieg in das Thema erleichtern. Vermittelt werden Informationen über den Aufbau der 9000er Normenreihe und deren praktische Umsetzung anhand von Beispielen. Anmeldeschluß ist der 30. April, die Zahl der Teilnehmer ist auf 20 begrenzt, Meldungen werden nach der Eingangsreihenfolge berücksichtigt. Die Kosten betragen 920,- DM zuzüglich Mehrwertsteuer. Interessenten wenden sich an die SHK-ZERT beim ZVSHK.

Energieberatung

Vorsicht bei Sparzusagen

Handwerksunternehmen, die bei Kunden mit dem Argument der Kosteneinsparung zur Umstellung ihrer Heizung von einem auf einen anderen Energieträger werben, gehen ein großes Risiko ein. Tritt der zugesagte Einsparungseffekt nicht ein, so muß der Heizungsbauer mit einer Schadenersatzklage rechnen. In einem konkreten Fall entschied das Oberlandesgericht Hamm, daß ein Heizungsbauer, der seiner Kundin mit falschen Angaben zur Umstellung ihrer Heizung geraten hatte, dieser alle Schäden ersetzen muß. (AZ. 23 U 13/96).

Meisterprüfung

Deutschland und Österreich gleichgestellt

26 Meisterprüfungen im Handwerk, darunter auch die Berufe Kälteanlagenbauer und Klempner, werden in Deutschland und Österreich gleichgestellt. Bereits Ende 1996 empfahl das Bundeskanzleramt dem Bundesrat die Zustimmung zu dieser Verordnung.

Marketing

Werbemittel für das SHK-Handwerk

Der SHK-Werbemittelkatalog ’97 liegt vor. Er enthält neben einer Vielzahl von preisgünstigen, attraktiven und nützlichen Werbemitteln und -geschenken, die zur Kundenpflege sowie der Imageförderung eingesetzt werden können, auch ein Angebot für Fahnen, Aufkleber für Fahrzeuge, Geräte, Briefbogen und Prospekte. SHK-Mitgliedsbetriebe haben bereits ein Exemplar mit der Werbedirektaussendung erhalten.

report ’97

Aktuelle Fachinformationen

Die traditionell zur ISH vorgelegte Dokumentation der Arbeit des ZVSHK, der ISH-report, gibt auch in diesem Jahr wieder Auskunft über das breite Leistungsspektrum der SHK-Spitzenorganisation und seiner Fachabteilungen. Einzelexemplare des Nachschlagewerkes können von Interessenten ab sofort beim Zentralverband in St. Augustin angefordert werden.

Umweltschutz

Kleinklimaanlagen in Hamburg bald verboten?

Mit einem generellen Verbot des Einbaus von Klimaanlagen wollen Hamburger Politiker die Umwelt schützen. Nur noch in Ausnahmefällen, für Bibliotheken und Computerräume beispielsweise, will die Hansestadt in Zukunft Klimaanlagen genehmigen. Dann sollen auch Neuanschlüsse von Elektroheizungen verboten und in bestimmten Gebieten eine Heizungsart vorgeschrieben werden. Falls die Hamburger Bürgerschaft diesem Gesetz zustimmt, haben Anbieter transportabler Raumklimageräte in Hamburg gute Chancen, wie das Beispiel der Schweiz, wo ein ähnliches Gesetz gilt, beweist. Ob damit das gewünschte Ziel erreicht wird, der Schutz der Umwelt nämlich, darf bezweifelt werden.

Tarifpolitik

ZDH-Ausschuß berät Merkblatt "Tariffragen"

Die derzeit unübersichtliche tarifpolitische Entwicklung war Thema einer Sitzung des Unterausschusses "Tariffragen" bei ZDH, an der auch der ZVSHK beteiligt ist. Diskutiert wurde dabei das Problem der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, für das im SHK-Handwerk eine Umsetzung der gesetzlichen Neuregelung empfohlen wird. Zur Sprache kamen auch das neue Arbeitnehmer-Entsendegesetz, die Zukunft der Flächentarifverträge, die Zunahme der Scheinselbständigkeit auch im Bereich des Handwerks und die Überarbeitung des Merkblattes "Tarifrecht". Hier sollen die zahlreich eingebrachten Anregungen eingearbeitet und das Merkblatt nach Verabschiedung zur Information in Fragen des Tarifrechts zur Verfügung gestellt werden.

SHK-Beruf

Heizung und Sanitär zusammenlegen

Mit dem Votum für eine Zusammenlegung der beiden Berufe Gas- und Wasserinstallateur und Zentralheizungs- und Lüftungsbauer hat der ZVSHK eine für die Zukunft der SHK-Handwerksbetriebe wichtige Grundsatzentscheidung getroffen. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Vortag der ISH ’97 in Frankfurt, stimmten die Vertreter der 17 Landesverbände mehrheitlich für die Zusammenlegung.

Die nach der Handwerkszählung größten SHK-Handwerke mit zusammen 40000 Betrieben und rund 450000 Beschäftigten sollen gemäß diesem Votum im Rahmen der von der Bundesregierung initiierten Novellierung der Anlage A zur Handwerksordnung zu einem Berufsbild zusammengefaßt werden. Ziel der Zusammenlegung ist es, im Interesse der Kunden vermehrt Leistungen aus einer Hand anzubieten.

Im Rahmen der Neuordnung sollen sich die Handwerker aus einem breit angelegten Beruf heraus spezialisieren und an die wirtschaftliche Entwicklung anpassen können. Durch die Entscheidung der Berufsorganisation der beiden Gewerke bleibt die Chance zur Einflußnahme auf die weitere Entwicklung des Berufsbildes, die Gestaltung der Meisterprüfung und einer neuen zukunftsorientierten Ausbildungsordnung gewahrt. Ohne eine rechtzeitige Entscheidung der Organisation war mit einer Fremdbestimmung durch die Politik zu rechnen.

Klempnerberuf erhalten

Auf entschiedene Ablehnung des obersten Organs der SHK-Spitzenorganisation steht dagegen der Vorschlag des Bundeswirtschaftsministers, den Beruf des Klempners ersatzlos aus der Anlage A zu streichen. Dieses traditionsreiche und zugleich hochspezialisierte Handwerk, so die Mitgliederversammlung, entspricht in allen wesentlichen Punkten den vom Wirtschaftsministerium selbst aufgestellten Kriterien eines eigenständigen Berufsbildes. Eine Abschaffung käme der Vernichtung von 3900 mittelständischen Betrieben mit rund 30000 Beschäftigten gleich, die mit stabilen Konjunkturdaten und einer Vielzahl von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen zu den erfolgreichsten im SHK-Handwerk zählen.

ZVSHK-Terminkalender

1997

Datum

Veranstaltung

17. April 1997

ZVSHK-Mitgliederversammlung, Leipzig.

17. September 1997

ZVSHK-Bundestagung, Bonn.

18. September 1997

ZVSHK-Mitgliederversammlung, Bonn.

25. September 1997

Sachverständigen-Seminar für Kachelofen- und Luftheizungsbauer, Kleinmachnow.

26./27. September 1997

6. Brandenburger Seminar für Kachelofen- und Luftheizungsbauer, Kleinmachnow.

1998

Datum

Veranstaltung

21. bis 28. Februar 1998

7. Internationales Fortbildungsseminar für das
SHK-Handwerk, Teneriffa.

15./16. Mai 1998

Deutscher Kachelofenbauertag, Heidelberg.

11./12. Juni 1998

11. Erdgasforum, Berlin.

2./3. Oktober 1998

23. Deutscher Kupferschmiedetag, Würzburg.

12./13. November 1998

9. Deutscher Klempnertag, Kassel.

 


Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen:

"Sicherheit ist unser Auftrag"

Das Logo der Überwachungsgemeinschaft.

Einen erfolgreichen Verlauf des Geschäftsjahres 1996 konnte der Vorstand der Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e.V. (ÜWG-SHK) den rund 3000 Mitgliedern des Vereins vorweisen. Zum Jahreswechsel 1996/97 erfolgte eine personelle Änderung auf der Geschäftsleitungsebene. Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, schied auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung der ÜWG aus. Zu seinem Nachfolger wurde Dirk Kuhrt bestellt, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits als weiterer Geschäftsführer der ÜWG tätig war.

Der neue ÜWG-Geschäftsführer absolvierte ein Hochschulstudium im Fachbereich Maschinenbau der Universität Rostock und studierte mehrere Semester Betriebswirtschaft an der Fernuniversität Hagen. Nach mehreren Jahren praktischer Tätigkeit trat Kuhrt 1994 als Beratungsassistent in das Referat Technik des ZVSHK ein. Damit ist der nahtlose Übergang und die zukünftige reibungslose Fortführung der bewährten Zusammenarbeit zwischen der Überwachungsgemeinschaft und dem SHK-Spitzenverband sowie die verstärkte Nutzung von Synergiepotentialen gewährleistet.

Schulung und Information

Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit der ÜWG gehören neben der Erfüllung des Überwachungsauftrages im Rahmen der Gesetze und Verordnungen vor allem die Schulung, die fachlich-technische Betreuung sowie die Information der Mitglieder über neue sicherheitsrelevante Fragen beim Betrieb des Systems Ölheizung, bei Tätigkeiten an solchen Anlagen sowie der vorgeschalteten Verfahrensabschnitte. Dies sind Lagerung und Bereitstellung des Brennstoffes Heizöl. Diesem Zweck dienen praxisorientierte Seminare und Fachveranstaltungen, die sich großer Resonanz erfreuen.

Neben Weiterbildungs- und Qualifikationsveranstaltungen vermittelt die ÜWG durch ihr eigenes Informationssystem mit dem vier mal jährlich erscheinenden Fachinformationsdienst den angeschlossenen Betrieben aktuelle Neuerungen auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik. Einen deutlichen Qualitätssprung hat die Mitgliederbetreuung mit der Einführung eines Datenbankmanagementsystems zur Bewältigung der Verwaltungsabläufe erfahren.

Dirk Kuhrt, Geschäftsführer der Überwachungsgemeinschaft.

Termin vormerken

Einen ausführlichen Bericht zum Abschluß des Geschäftsjahres 1996 und zu den Vorhaben des laufenden Jahres wird die Geschäftsführung am 3. Juni 1997 in Kassel vorlegen. Ein für die ÜWG-Mitglieder sehr interessanter Schwerpunkt auf der Tagesordnung wird die Präsentation einer neuen Kampagne im Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sein. SRa

Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603


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