IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 12/1996, Seite 35 f.
VERBÄNDE AKTUELL |
Brandenburg
Delegiertenversammlung
Wilfried Froberg als Landesinnungsmeister bestätigt
Zu ihrer sechsten Jahreshauptversammlung trafen sich am 29. April die Delegierten des Fachverbandes Brandenburg in Potsdam. Schwerpunkt der Veranstaltung waren die Neuwahlen.
Freundschaftlich familiär, so läßt sich die Atmosphäre unter den fast vollzählig angereisten Delegierten am besten wiedergeben. Das Hotel Voltaire in der Potsdamer Innenstadt bot ein angenehmes Ambiente für die Tagung, zu der LIM Wilfried Frohberg und Geschäftsführer Detlef Pfeil 30 stimmberechtigte Teilnehmer begrüßen konnten.
Der Vorstand des Fachverbandes SHK Land Brandenburg: Bernd Müller, Rolf Bär, Hans Kahle, LIM Wilfried Frohberg, Peter Dietrich, Geschäftsführer Detlef Pfeil, Holger Ehling, stv. LIM Jürgen Setzkorn und Wolfgang Morgner (v.l.n.r.). In Potsdam nicht dabei: Hans-Joachim Klose und stv. LIM Wolfgang Brock. |
Geschäftsbericht
Pfeil machte in seinem Geschäftsbericht deutlich, daß die abflauende Baukonjunktur bundesweiten Einfluß auf die SHK-Betriebe ausübt. Verantwortlich dafür seien Rückgänge beim Wohnungsbau und im öffentlichen Bau, zurückhaltende Verbraucher und ein ruinöser Preiskampf. Für 1996 sei mit einer anhaltenden Marktschwäche zu rechnen. Vor allem fehle eine politisch getragene Kampagne zur Sicherung bestehender Betriebe.
Chancen für die Brandenburger SHK-Betriebe sieht Pfeil dennoch. Vor allem in den Bereichen Energieeinsparung, Umweltschutz, Modernisierung/Renovierung und Wartung seien positive Entwicklungen zu erwarten, wenn die Unternehmen in diesen Sparten eine aktive Marktbearbeitung durchführen würden. "Die Großmacht Handwerk darf sich nicht länger im Marketingschlaf befinden", so Pfeil. Als positives Beispiel nannte der Geschäftsführer "Wartung im Schichtbetrieb", wie sie bereits von einigen sächsischen Kollegen praktiziert wird.
Pfeil berichtete abschließend über die Verbandsaktivitäten hinsichtlich der technischen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Beratung, die durch die Fördergesellschaft initiierten Weiterbildungsmaßnahmen sowie die intensivierte Zusammenarbeit mit Landesverbänden anderer Gewerke (z B. Elektro).
Für seine langjährige Tätigkeit im Landesinstallateurausschuß erhielt Rolf Benter aus den Händen von LIM Wilfried Frohberg die Ehrennadel in Silber . . . |
Ergänzend fügte LIM Frohberg hinzu, daß trotz aller Beratung durch die Verbände jeder Betriebsinhaber über fundiertes Fachwissen verfügen müsse. Probleme gebe es derzeit vor allem mit Bauüberwachungsgesellschaften, die in Brandenburg verstärkt tätig werden und z.T. gegen das Handwerk operieren.
Aus den Landesfachgruppen berichteten Hans Kahle, Leiter der Fachgruppe Klempnertechnik, und Rolf Bär, Leiter der Fachgruppe Sanitär. Beide Landesfachgruppenleiter baten alle Obermeister, Fachgruppenmitglieder zu benennen, da nicht alle Innungen in den Landesfachgruppen vertreten sind.
Neuwahlen
Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung für das Jahr 1995 standen Neuwahlen an. Mit dem wiedergewählten Landesinnungsmeister Wilfried Frohberg an der Spitze präsentiert sich der Vorstand wie folgt: Zu Stellvertretern des Landesinnungsmeisters wurden Wolfgang Brock und Jürgen Setzkorn gewählt. Weiter gehören dem Vorstand an: Bernd Müller, Holger Ehlig, Hans-Joachim Klose, Wolfgang Morgner, Rolf Bär, Peter Dietrich und Hans Kahle. Als Rechnungsprüfer wurden Werner Löffler, Joachim Schurig und Edmund Both wiedergewählt.
. . . und LIM Wilfried Frohberg (r.) freute sich anschließend über die durch Geschäftsführer Detlef Pfeil (l.) und stv. LIM Jürgen Setzkorn überreichte Ehrennadel in Gold. |
Ehrungen
Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Landesinstallateurausschuß wurde Rolf Benter mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. LIM Wilfried Frohberg, der seit vielen Jahren als Landesinnungsmeister die Geschicke des Landesverbandes mitgestaltet, erhielt für seine aufopferungsvolle Arbeit die Ehrennadel in Gold.
Verschiedenes
LIM Frohberg verdeutlichte den Delegierten aus aktuellen Gründen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den Gewährleistungspartnern des ZVSHK. Er wies besonders auf die Broschüre "Gewährleistung und Haftung" des ZVSHK hin, die bei der Fördergesellschaft käuflich erworben werden kann. Anlaß dazu waren die derzeitigen Schwierigkeiten einiger Mitgliedsbetriebe, die zwar verzinkte Stahlrohre eines Gewährleistungspartners verwendet haben, im nachhinein aber feststellen mußten, daß ausgerechnet dieses Material nicht zum Gewährleistungsumfang gehört.
Abschließend informierte Geschäftsführer Pfeil die Delegierten über die Aushandlung günstiger Rahmenbedingungen für Innungsbetriebe für den Kauf von PKW und Werkstattfahrzeugen (Mercedes-Benz, VW-Audi) sowie den Kauf von Funktelefonanlagen (Mannesmann).
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