IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/1996, Seite 15 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Abfallentsorgung 1:

SHK-Pilotprojekt mit INTERSEROH

Das neue Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz fordert ab Oktober dieses Jahres auch von Betrieben der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche, daß sie ihre Abfälle und Reststoffe konsequent verwerten oder entsorgen. Der ZVSHK hat deshalb mit INTERSEROH, Köln, und in Zusammenarbeit mit Fachbetrieben der SHK-Branche ein Pilotprojekt gestartet, das zunächst in 13 Testregionen durchgeführt wird. Diese Testregionen sind: Berlin-Ost, Essen, Halle, Hamburg, Ingolstadt, Köln, Kreis Lippe, Lohfelden, Märkischer Kreis, München, Nürnberg und Radolfzell.

In diesen Regionen nimmt INTERSEROH bereits seit September 1995 und noch bis Juni 1996 Altprodukte aus Kunststoff, Holz, Keramik, Eisen- und Nichteisenmetallen sowie Altgeräte kostenfrei an oder zahlt gegebenenfalls, bei Produkten aus Eisen- oder Nichteisen, die marktüblichen Vergütungen.

Betriebe in den genannten Regionen, die sich an dem Pilotprojekt beteiligen wollen, können sich entweder direkt an INTERSEROH in Köln, Tel.: 02203-9147204 (Frau Wagner) und 02203-9147202 (Herr Bernards) sowie die Infostelle Umwelt des ZVSHK, Tel.: 02241-29056 wenden.

Abfallentsorgung 2:

Entsorgungs-Vertrag ist Werkvertrag

Ein Vertrag über die Entsorgung von Abfällen ist ein Werkvertrag. Zum Werk "Entsorgung von Abfällen" gehört, daß die Entsorgung entsprechend dem geltenden Abfallrecht so erfolgt, daß der Abfallproduzent (Auftraggeber) von jeder öffentlich-rechtlichen Inanspruchnahme befreit wird.

Solange die abfallrechtlichen Hin- und Nachweise, die der Abfallproduzent zur Vorlage bei den zuständigen Behörden benötigt, diesem nicht nachweislich übermittelt sind, ist das Werk nicht vollendet und auch kein Vergütungsanspruch fällig. (OLG Brandenburg, Urt. vom 08.11.94 - 2 U 26/94 - in IBR 1995, Seite 275.)

Nachwuchswerbung

ZVSHK-Servicestelle mit neuer Anschrift

Ab sofort ist die für die Nachwuchswerbung von ZVSHK eingerichtete "Servicestelle Nachwuchs" unter einer neuen Anschrift zu erreichen. Sie lautet:

WHV-Werbeagentur für Handwerk und Verbände GmbH
Theodor-Heuss-Ring 44
50668 Köln
Tel.: 0221-120202
Telefax:Ê0221-120204

Rohrleitungsbau

Richtlinie aktualisiert und überarbeitet

Die bisher gültige ZVSHK-Richtlinie für die Erteilung einer Bescheinigung für den erdverlegten Rohrleitungsbau liegt seit Januar 1996 in einer neuen und überarbeiteten Fassung vor. Neben den bereits enthaltenen Bereichen der erdverlegten Wasser- und Gasrohrleitungen wurden auch Entwässerungsgrundleitungen für die Gebäude- und Grundstücksentwässerung mit aufgenommen. Ihre Aufnahme in die Richtlinie wurde notwendig, weil einige Entwässerungsämter im Rahmen der Qualitätssicherung für ordnungsgemäß verlegte Grundleitungen von ausführenden Firmen solche Qualifikationsnachweise verlangten.

In der überarbeiteten Richtlinie wurden nun für die einzelnen Bereiche die erforderlichen technischen Unterlagen aufgeführt, die für eine fachgerechte und qualifizierte Ausführung erforderlich sind. Der Anhang enthält Hinweise auf das themenspezifische Schrifttum wie die VOB, die Unfallverhütungsvorschriften, das DVGW-Regelwerk, auf Lehrgänge für Kunststoffverarbeitung, die DIN-Normen sowie auf Bezugsquellen.

Die ZVSHK-Richtlinie ist die handwerksgerechte Grundlage für die Überprüfung und Bestätigung der personellen und materiellen Qualifikationsvoraussetzung für Betriebe, die erdverlegte Rohrleitungen bauen. Sie kann gegen eine Schutzgebühr bei den SHK-Landesverbänden angefordert werden.

Fachhochschule St. Augustin

ZVSHK sagt Unterstützung zu

Über die Arbeit des ZVSHK informierte sich kürzlich Anke Riefers, Bürgermeisterin von St. Augustin bei einem Besuch des Verbandes. Eines ihrer Gesprächsthemen mit Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach war die in der Gründungsphase befindliche neue Fachhochschule St. Augustin.

Gründungsrektor dieser Fachhochschule ist der bisher in Köln tätige Professor Dr. Hubert Severin. Zwischen Professor Severin und dem ZVSHK bestehen bereits seit Jahren enge Kontakte, die unter anderem zur gemeinsamen Entwicklung des Studiengangs eines Dipl.-Wirtschaftsingenieurs, Fachrichtung SHK, an der Fachhochschule Köln führten. Der ZVSHK, so von Bock und Polach, erhoffe sich auch von der neuen Fachhochschule St. Augustin neue Impulse für die Weiterentwicklung der SHK-Berufe und sagte der Bürgermeisterin dafür die tatkräftige Unterstützung des Verbandes zu.

 


5. ZVSHK-Fortbildungsseminar auf Teneriffa

Als der ZVSHK im Frühjahr 1992 sein erstes internationales Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk auf Teneriffa veranstaltete, war das ein gewagtes Experiment mit ungewissem Ausgang. In diesem Jahr konnte dieses Seminar nun sein erstes kleines Jubiläum feiern: Es fand zum fünften Mal statt.

Die Philosophie, die dahintersteckt und die auch von Psychologen und Bildungsexperten bestätigt wird, erwies sich als Erfolgsrezept: Nur weit weg vom eigenen Betrieb und seinen Alltagsproblemen kann sich der Inhaber eines kleinen oder mittleren Unternehmens wirklich den Kopf für ein anspruchsvolles Programm frei machen.

Für Arbeitnehmer hat der Gesetzgeber das Recht auf Bildungsurlaub geschaffen. "Den Inhabern von kleinen und mittleren Betrieben", so Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, "muß mindestens das gleiche Recht zustehen, ja sie haben sogar die Pflicht sich ständig weiterzubilden. Wie sonst könnten sie die hohen Erwartungen erfüllen, die Politiker aller Couleur gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an den Mittelstand stellen: Er soll nicht nur fleißig Steuern zahlen, sondern außerdem noch Ersatz für die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen, die in den Betrieben der Großindustrie seit Jahren abgebaut werden."

Großer Andrang herrschte an jedem Morgen im Seminarbüro. Anne Schuhmacher und Elisabeth Mohren vom ZVSHK hatten alle Hände voll zu tun.

In diesem Jahr trafen sich nun vom 17. bis zum 24. Februar im Hotel Torviscas Playa auf Teneriffa wieder rund 200 SHK-Handwerker aus allen deutschen Bundesländern. Gemeinsam mit seinem Partner, der IBM-Mittelstands-GmbH, hatte der ZVSHK eine umfangreiche Tagesordnung für die Teilnehmer zusammengestellt. Von der Betriebswirtschaft über Rechts- und Steuerfragen bis hin zu neuen technischen Normen und Regeln reichte die breite Palette der Themen.

Zur neuen Technik gehört auch neues Know-how

Die Anforderungen, auch an Inhaber von Handwerksbetrieben, haben in den vergangenen Jahren ständig und mit immer größeren Schritten zugenommen. Moderne Betriebs-, Lagerhaltungs- und Personalführungssysteme gehören heute ebenso zu den Herausforderungen an den Inhaber eines kleinen oder mittelständischen Betriebes wie Qualitätsmanagement und Deckungsbeitragsrechnung.

Bis in die letzte Reihe war jeder Platz bei den Fachvorträgen besetzt.

Doch vieles davon stand nie auf dem Lehr- und Ausbildungsplan der heutigen Meister. Und allein mit dem Siegeszug des PC in das Betriebsbüro ist es nicht getan. Denn ohne entsprechendes Know-how ist auch die schönste neue Technik sinnlos.

Betriebswirtschaft leicht gemacht

Schwere Kost gab´s deshalb in diesem Jahr schon am ersten Vormittag vor einem bis in die hinterste Reihe vollbesetzten Auditorium. Kalkulationshilfen und Formularwesen, so der Titel des Vortrags von Dipl.-Betriebswirt Thomas Wienforth von der ZVSHK-Geschäftsstelle Potsdam. Doch hinter dieser trockenen Überschrift verbarg sich ein geradezu spannendes und in jedem Betrieb relevantes Thema: Bringt der Stundensatz Ertrag oder fährt er am Ende sogar Verlust ein, und wie lange und wie viele Stunden wird in einem Betrieb wirklich produktiv gearbeitet? Nur über eine sorgfältige und nüchterne Kostenrechnung, so Wienforth, sind diese Fragen zu beantworten.

Mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgten die Seminarteilnehmer den Vortrag von ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach: äForderungsausfälle vermeiden - Werklohnforderungen sichern“.

Nicht genug damit. Gründlich als Selbstbetrug entlarvt wurde auch der "alte Trick", die Arbeitskostenkalkulation durch niedrigere Materialzuschläge zu entlasten. Thomas Wienforth: "Der Materialzuschlag ist ein unabhängiger und notwendiger Faktor zur Erzielung von Erträgen. Wer diese Zuschläge senkt, etwa um niedrigere Stundensätze kalkulieren zu können, reißt ein Loch auf, um ein anderes zu stopfen."

Heißes Eisen "faule Kunden"

Ein ganz heißes Eisen sprach danach Michael von Bock und Polach als zweiter Referent des Vormittags an: "Haftungsrisiken beschränken - Werklohnforderungen sichern".

Vor dem Hintergrund der zunehmend nachlassenden Zahlungsmoral, nicht nur privater Kunden, sondern auch öffentlicher Auftraggeber, legte er mit handfesten und einfach zu praktizierenden Beispielen dar, wie sich ein Handwerksbetrieb schon vor der Annahme eines Auftrages vor "faulen" Kunden schützen kann. "Sobald Sie die Arbeit an einem Objekt beginnen", so von Bock und Polach, "befinden Sie sich Ihrem Kunden gegenüber in der Rolle eines Kreditgebers. Entsprechend müssen Sie sich verhalten. Prüfen Sie die Bonität eines neuen oder unbekannten Kunden und ob er etwa schon bei anderen Betrieben oder Banken als säumiger Zahler aufgefallen ist. Ziehen Sie bei größeren Aufträgen Erkundigungen bei Ihrer Bank oder bei einer Auskunftei ein. Die Kosten dafür sind im Vergleich zu den möglichen Verlusten minimal."

Teilnehmer-Meinungen

Günther Hoffmann aus Merzig im Saarland war zum ersten Mal in Teneriffa dabei: "Ein Super-Angebot an Themen quer durch den betrieblichen Alltag. Wo bekommt man das sonst geboten? Vor allem hat mich die praxisbezogene Computer-Software angesprochen."

Horst Lelle, stellvertretender Landesinnungsmeister aus Saarbrücken hat bisher jedes Teneriffa-Seminar mitgemacht: "Gerade die Fastnachtszeit ist günstig für eine solche Veranstaltung, da tut sich bei uns Zuhause sowieso nichts. In diesem Jahr sind meine Schwerpunkt-Themen Energieeinsparung und Lüftung."

Was tun aber, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und Forderungsausfälle die Existenz eines Betriebes bedrohen? Auch für solche Fälle wußte von Bock und Polach Wege und Möglichkeiten. Eine davon ist, die Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen abzutreten und damit den Verlust in Grenzen zu halten. Grundregel Nummer 1 ist aber ein funktionierendes Rechnungs- und Mahnwesen. Von Bock und Polach: "Stellen Sie Ihre Rechnungen unverzüglich nach Fertigstellung. Halten Sie Forderungen nach und mahnen Sie regelmäßig. Wer die hier geltenden Termine einhält, kann seine Forderungen gegebenenfalls auch noch nach Jahren geltend machen!"

An den Computer-Seminaren nahmen auffällig viele Frauen teil. Kein Wunder: In den Büros der SHK-Betriebe hat längst moderne Datentechnik Einzug gehalten.

Mit dem Computer auf Du und Du

Doch nicht nur graue Theorie war gefragt, am Nachmittag regierte die Praxis. Dazu hatte der Partner IBM ein eigenes Schulungszentrum mit modernsten mobilen Computern eingerichtet. Und während draußen die Sonne schien, büffelten drinnen die Seminarteilnehmer unter Anleitung von Thomas Wienforth Deckungsbeitragsrechnung für Handwerksbetriebe. Daß hier auch eine ganze Reihe von Ehefrauen den Umgang mit neuester Datentechnik übten, ist kein Wunder: Gerade sie sind in vielen Handwerksbetrieben zuständig für die Büroarbeit - von der Lohnbuchhaltung bis hin zum Rechnungswesen.

Teilnehmer-Meinungen

Helmut Lehner aus Klein-Nienhagen in Mecklenburg-Vorpommern: "Ein breites Themenspektrum, das sich gut im betrieblichen Alltag umsetzen läßt. Außerdem bekommt man Kontakt mit Kollegen und kann sich über gemeinsame Probleme unterhalten."

Rolf Ihle aus Schönefeld in Brandenburg war zum zweiten Mal dabei: "In diesem Jahr standen für mich besonders die betriebswirtschaftlichen Referate im Vordergrund. Speziell das Thema Stundenverrechnungssätze hilft mir, meine eigene Effektivität zu steigern."

Peter Blaschke aus Eiche bei Berlin nahm ebenfalls zum zweiten Mal teil: "Ich will meine gesamte Kostenkalkulation und Kostenrechnung auf Computer umstellen. Hier kann ich mich endlich einmal ganz auf dieses Thema konzentrieren."

Nichts ist so teuer wie zuviel gezahlte Steuer

Ein "volles Haus" fand am nächsten Morgen auch Josef Faltenbacher, Geschäftsführer der RIFA-Treuhand München, vor. Sein Thema: "Aktuelle Steuerthemen für das SHK-Handwerk" fand nicht nur aufmerksame Zuhörer, sondern führte auch zu angeregten Diskussionen über die günstigste Rechtsform eines Handwerksunternehmens.

Wann beispielsweise ist die GmbH richtig oder wann die Personen-Gesellschaft, wie beteiligt man Familienangehörige und was muß man beim Verkauf von Anteilen beachten. Und nicht zuletzt: Wie übergibt man den Betrieb an einen Nachfolger, ohne daß dieser gleich mit einem Berg von Steuerschulden beginnen muß.

Um ganz praktische Themen ging es dann wieder am Nachmittag. Kalkulation und Angebotserstellung mit dem Computer stand hier auf dem Programm - im wahrsten Sinne des Wortes. Außerdem: Der ZVSHK-Wartungsprofi, ebenfalls ein Spezialprogramm, das der Zentralverband für die Betriebe der SHK-Branche erstellte.

Information ist Geld wert - Handwerk-Online

Der wirtschaftliche Erfolg oder Mißerfolg eines Auftrages steht oft schon lange fest, bevor der erste Hammerschlag an der Baustelle getan ist. Dann nämlich, wenn das Angebot mit falschem Material oder falschen Materialpreisen beispielsweise kalkuliert wurde. "Möglichkeiten und Grenzen im Datenaustausch zwischen Planer, Industrie, Großhandel und Handwerk - Datentransfer durch Telekommunikation, insbesondere Ausschreibung/Leistungsverzeichnis, Lieferauskünfte/Bestellungen/Rechnungen", lautete deshalb das Thema des dritten Vormittags.

Wie sich ein Betrieb des SHK-Handwerks die Möglichkeiten des modernen Datenaustauschs zunutze machen kann, darüber referierten Dipl.-Kfm. Anton Börner, Ingolstadt, Hans Markert, MW-Softwarehaus, Köln und Thomas Wienforth, ZVSHK-Potsdam.

Ausgesprochene Fachtechnik stand anschließend auf dem Programm. Franz-Josef Heinrichs, ZVSHK-Referent aus St. Augustin, berichtete über Erfahrungen mit der DIN 1988, dem technischen Regelwerk für Trinkwasserinstallation.

Um das gleiche Thema, ergänzt durch die DIN 1986 - Entwässerungsanlagen, ging es dann am Nachmittag mit praktischen Übungen am Computer. Hier konnten die Teilnehmer komplette Installationen am Bildschirm planen und durchrechnen, für viele eine ganz neue Erfahrung.

Teilnehmer-Meinungen

Peter Hertel aus Lugau in Sachsen, in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei: "Meine Hauptinteressen in diesem Jahr waren Betriebswirtschaft und Deckungsbeitragsrechnung. Wenn ich meinen Betrieb fit halten will, muß ich mich einfach einmal ungestört mit dieser Theorie beschäftigen können."

Elisabeth Opdenhoff aus Bellenburg ist die Chefin im Betriebsbüro: "Wer nicht aufpaßt, den fressen die Steuern. Mich interessiert besonders das Thema Nachfolgeregelung. Ich möchte nicht, daß meine Buben, wenn sie unseren Betrieb übernehmen, gleich mit einem Berg von Steuerschulden anfangen müssen."

Jörg Opdenhoff aus Bellenburg nahm in diesem Jahr bereits zum fünften Mal teil: "Unsere Steuergesetze werden immer komplizierter und undurchsichtiger. Deshalb waren für mich die Themen Steuern und Betriebswirtschaft besonders wichtig."

Zertifizierung - Sinn oder Unsinn?

Seit sich die großen Bauunternehmungen, die zugleich auch oft Auftraggeber für Handwerksbetriebe sind, verstärkt nach DIN-EN 9000 ff zertifizieren lassen, sehen sich auch deren Auftragnehmer immer häufiger in Zugzwang.

Kennzeichnung und Qualitätssicherung waren deshalb die Themen des vierten Tages. In Gruppenarbeit wurden hier die Vorteile, die Kosten und die Nachteile einer Zertifizierung erarbeitet und diskutiert. Hingewiesen wurde dabei natürlich auch immer wieder auf die Hilfe, die die SHK-ZERT den Betrieben dafür anbietet.

Sanitär-Heizung-Klima - die Umwelt-Branche

Ein Rundum-Umweltschutzprogramm stand dann am fünften Tag unter dem Titel "Technologie zum Schutz der Umwelt" auf der Agenda. Über kontrollierte Wohnungslüftung unter Einbezug der Wärmeschutzverordnung 1995 referierte Dipl.-Ing. Andreas Müller vom ZVSHK, St. Augustin.

Heizung, Trinkwassererwärmung und Heizungsanlagenverordnung 1994 waren die Themen von Dipl.-Ing. Hans Schneider von der Viessmann-Werke GmbH & Co., Allendorf. Und Franz-Josef Heinrichs, ZVSHK, St. Augustin, berichtete unter dem Stichwort "Auf den richtigen Dreh kommt es an" über Wassersparen und die Nutzung von Regenwasser als Brauchwasser. Den Abschluß bildeten dann wieder praktische Übungen am PC, diesmal über die Wärmeschutzverordnung.

Einhelliges Lob für das Seminar-Programm

Fünf Jahre internationales Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk sind auch ein Anlaß, eine Bilanz zu ziehen. So ergab eine Auswertung der Fragebogen, auf denen die Teilnehmer ihr Urteil abgeben konnten, eine breite Zufriedenheit mit dem Programm und dessen Ablauf.

Fast ausnahmslos wurden die Unterbringung und der Tagungsort als "gut" bezeichnet. Volle Zustimmung fand auch der Termin - die Karnevalstage, denn dann herrsche witterungsbedingt und wegen des närrischen Treibens ohnehin Flaute auf dem Bau.

Den Wert der Themen für die eigene berufliche Praxis beurteilten weit über 90 Prozent der Teilnehmer als "wertvoll". Gleiches gilt für die Seminarinhalte. Die absoluten Spitzenreiter dabei waren die Themen "Steuern und Betriebswirtschaft".


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