IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 6/1996, Seite 14 ff.
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Kurz und bündig
Kommt jetzt auch die EU-Entsenderichtlinie?
Nachdem das deutsche Entsendegesetz verabschiedet wurde, kommt nun auch Bewegung in die europäische Politik. Italien, das derzeit den Ratsvorsitz in der EU-Kommission innehat und bisher wenig Interesse an der Verabschiedung einer europäischen Entsenderichtlinie zeigte, legte jetzt einen eigenen Entwurf vor. Es soll, so ist in Brüssel zu hören, eine Null-Lösung beinhalten. Das heißt, die von einem anderen Staat der Europäischen Union entsandten Arbeitnehmer sollen grundsätzlich ab dem ersten Tag den im Zielland geltenden Regelungen für Löhne und Jahresurlaub unterliegen. Gewisse Ausnahmen sind allerdings vorgesehen.
Der für die Beratungen dieses Themas zuständige EU-Sozialministerrat wird nicht, wie ursprünglich geplant, am 1. März 1996, sondern wohl erst Ende März wieder zusammentreffen. Eine Beratung der europäischen Entsenderichtlinie wird aber aller Wahrscheinlichkeit erst im Juni dieses Jahres auf der Tagesordnung stehen.
Auch für Lehrlinge gibt es Stundensätze
Handwerksbetriebe die Lehrlinge ausbilden, stehen bei der Rechnungstellung oft vor der Frage, wie die Leistung von produktiv eingesetzten Auszubildenden berechnet werden kann. Eine generelle Regelung gibt es hierbei nicht. So ist es in größeren Betrieben mit mehreren Dutzend Beschäftigten üblich, die Kosten für die Lehrlinge in den Gemeinkosten der Facharbeiter unterzubringen. Bei kleineren Betrieben werden diese Kosten dagegen direkt verrechnet.
Bei öffentlichen Aufträgen können, so ein Erlaß des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Finanzen vom 17. Juli 1972, Grundbeträge angesetzt werden, die sich an folgenden Richtlinien orientieren.
Sie betragen:
für das erste Lehrjahr 45 Prozent,
für das zweite Lehrjahr 55 Prozent und
für das dritte Lehrjahr 65 Prozent
des jeweiligen Facharbeiter- beziehungsweise Gesellenlohnes.
Da dieser Teil des Erlasses praxisnah war, wurde er von weiten Teilen des Handwerks auch gegenüber privaten Auftragnehmern angewendet. Der Erlaß kann von der Rechtsabteilung des ZVSHK angefordert werden.
10. Deutscher Kachelofenbauertag am 10. und 11. Mai in Berlin
Mit Riesenschritten nähert sich der Termin des 10. Deutschen Kachelofenbauertages, der im Hotel Berlin am Lützowplatz stattfindet. Das interne Programm beginnt bereits am 8. Mai mit einer Bundesfachgruppensitzung der Kachelofen- und Luftheizungsbauer, am 9. Mai sind die AdK-Vorstandsitzung sowie die Obermeistertagung der Kachelofenbauer.
Offizielle Begrüßung und Beginn der Veranstaltung ist dann am Freitag, dem 10. Mai 1996. In den fünf Fachvorträgen dieses Tages geht es um Themen wie: Schadstoffarme Holzfeuerung, Betriebswirtschaft, Marketing sowie um die wirtschaftliche Situation der Branche. Den Abschluß bildet der traditionelle Gesellschaftsabend.
Am Samstag, dem 11. Mai, beginnt das Programm mit der Vorstellung der neuen Fachregeln für das Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerk. Es folgt ein Rückblick auf 18 Jahre Kachelofenbauerhandwerk im ZVSHK. Von 11.30 bis 12.30 Uhr ist schließlich ein Festvortrag vorgesehen, mit dem das Programm beendet ist.
Mitgliedsunternehmen des Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerks im ZVSHK erhalten das Programm der Tagung Anfang März zugeschickt.
Handwerk fordert schnelle BAföG-Entscheidung
Mit Unmut und Unverständnis reagieren vor allem kleine und mittlere Handwerksbetriebe und deren Verbände auf den Vertagungsbeschluß des Vermittlungsausschusses zum Thema Meister-BAföG. Die permanente Ausdünnung der Meisterkurse bei den Handwerkskammern beweise, daß hier dringender politischer Handlungsbedarf bestehe. Die Forderung nach mehr Mut zur Selbständigkeit allein schaffe keine einzige neue Existenz. Auch die Länder sollten sich nicht länger nur zur Herstellung der Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung bekennen, sondern durch Mitfinanzierung der Meisterausbildung ihren zentralen bildungspolitischen Pflichten nachkommen.
ZVSHK gegen Pläne zur Mehrwertsteuererhöhung
Als falsches Signal zum falschen Zeitpunkt hat der ZVSHK die Diskussionen um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Ausgleich anderer Steuermindereinnahmen bezeichnet. Speziell das Handwerk könne eine Umsatzsteuer-Erhöhung nicht folgenlos an den Verbraucher weitergeben. Ein Ausweichen in Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit sei unvermeidlich - mit entsprechender Gefährdung der Arbeitsplätze in den Betrieben des Handwerks.
Auch gesamtwirtschaftlich gesehen wäre eine Anhebung dieser Verbrauchsteuer völlig verfehlt, da sie wegen der unvermeidlichen Verknappung auf dem Kapitalmarkt die Innovationsfähigkeit der Betriebe beeinträchtige, die Kaufkraft der Bevölkerung reduziere und den Sparwillen der öffenlichen Hände unterlaufen würde.
10. Erdgasforum ’96: "Erdgas - die ökologische Alternative" |
Zum zehnten Mal laden in diesem Jahr die Ruhrgas-Aktiengesellschaft und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima in bewährter Partnerschaft zum Erdgasforum 1996 ein. Diese bundesweite Gemeinschaftsveranstaltung ist damit nicht nur die Fortsetzung eines beliebten Branchentreffs, sondern auch eine Jubiläumsveranstaltung ganz besonderer Art.
Hier in Baden-Baden, der sympathischen Kurstadt und dem nahegelegenen Iffezheim, treffen sich die Fachunternehmen der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche zu einem aktuellen Informations- und Meinungsaustausch mit führenden Vertretern der deutschen Gasversorgungswirtschaft. Im Mittelpunkt des umfangreichen Fachprogramms stehen die Fragen der Haustechnik sowie des Umweltschutzes. Die Ruhrgas Aktiengesellschaft und der ZVSHK haben ein Programm zusammengestellt, das aktuell die Herausforderungen im SHK-Bereich beleuchtet. Es hat sich gezeigt, daß die Fragen der Haustechnik zunehmend vernetzt gesehen werden müssen. Wärmelieferungskonzepte, Gebäudemanagement ganz allgemein, aber auch die Zukunftsperspektiven haustechnischer Wärmeversorgung werden intensiv behandelt. Daneben wird es aber auch um Fragen des gemeinsamen Marketings von Handwerk und Gaswirtschaft gehen. Genügend Zeit für Diskussionen mit den Referenten ist eingeplant. Traditionell wird diese Fachtagung durch ein anspruchsvolles und hochinteressantes Rahmenprogramm abgerundet, das bei den Teilnehmern des Erdgasforums einen hervorragenden Ruf genießt. Der ZVSHK, St. Augustin und die Ruhrgas Aktiengesellschaft, Essen, laden zur Teilnahme ein und bieten ein herzliches Willkommen zum Erdgasforum 1996 in Baden-Baden. Mit dem Namen des Kur- und Badeortes Baden-Baden ist untrennbar auch die Rennbahn Iffezheim verbunden. Der hier vorgesehene Begrüßungsabend verspricht ein "Higlight" im Rahmen der bisherigen Erdgasforen zu werden. Bei zwei Galopprennen können die Teilnehmer ihr Wettglück versuchen. Die Gewinner erwarten tolle Preise, die während des Galaabends verlost werden. Die breite Palette der hochinteressanten Fachthemen sowie das attraktive Rahmenprogramm dürften für große Nachfrage an der Teilnahme am Erdgasforum ’96 sorgen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und Reservierungen in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt werden, sollten sich Interessierte schnell entschließen. Anmeldeschluß ist der 29. April 1996.
Die Teilnahmegebühr für das gesamte Programm des Erdgasforums, einschließlich Bewirtung, beträgt 80,- DM inkl. MwSt. Sofern nur die Teilnahme am Fach- bzw. Damenprogramm gewünscht wird, beträgt die Gebühr 90,- DM. Das ausführliche Programm mit Anmeldekarte und Formular für eine Zimmerreservierung in Baden-Baden kann beim ZVSHK in St. Augustin, Tel. 02241/29056, Telefax 02241/21351, angefordert werden.
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