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Wärme optimal speichern

Wenn Erneuerbare Energien eine Heizungsanlage ergänzen, kommen Wärmespeicher zum Einsatz

Daikin bietet seinen Speicher „ECH2O“ auch in einer Kombiversion mit integrierter Wärmepumpe an. (Daikin)

Relfex Winkelmann senkt die Wärmeverluste seiner Warmwasserspeicher mit dem Polyurethan-Hartschaum „rECOflex“. Er bildet während des Herstellungsprozesses mikroskopisch kleine Zellen, deren Wandstärken so gering sind, dass sich die Wärmeleitung reduziert. (Reflex Winkelmann)

Der „x-buffer combi“ von Kermi enthält sämtliche elektrische und hydraulische Komponenten für den Anschluss einer Wärmepumpe, für die Trinkwassererwärmung und den Betrieb eines Heizkreises. (Kermi)

Varmeco hat seinen Schichten-Pufferspeicher „PS-Backpack 2.0“ um eine Muffe für den Anschluss von Wärmepumpen ergänzt. (Varmeco)

Die Wandkonsole „PTH“ von Roth wandelt überschüssigen Solarstrom in Wärme um. Sie wird außerhalb des Wärmespeichers montiert. (Roth Werke)

 

Erneuerbare Energien haben die Vielfalt an technologischen Lösungen in der Heizungstechnik in den vergangenen Jahren erweitert. Diese Entwicklung hat damit auch die Anforderungen an Wärmespeicher verändert.

Dämmung macht den Unterschied

Zu weniger Energieverbrauch trägt bei Wärmespeichern eine bessere Dämmung bei. Wie unterschiedlich sie auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sollten ausreichend gedämmt sein. Die auf dem Markt angebotenen Speicher lassen sich vor allem in ihrer Dämmqualität unterscheiden. Ein paar Zentimeter mehr Dämmung lohnen sich. Nicht nur der Speicher sollte gut gedämmt sein. Auch die Anschlüsse und die Zuleitungen dürfen nicht vergessen werden.

Der Komponentenanbieter für Heizungs- und Warmwassersysteme Reflex Winkelmann hebt mit dem Wärmedämmsystem „rECOflex“ die aktuelle Generation seiner Warmwasser- und Trinkwasserspeicher auf die Effizienzklasse A. Frei von Ozon schädigenden Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) besteht das Dämmmaterial aus PU-Schaum, der mikroskopisch kleine Zellen bildet. Deren Wandstärke ist so gering, dass die Wärmeleitung dadurch deutlich reduziert wird.

Wärme pumpen und speichern

Wärmepumpen werden immer beliebter. Kein Wunder, dass die Speicherhersteller spezielle Wärmetanks anbieten. Die Firma Kermi hat ihren „x-buffer combi“ als Speicherlösung für Einfamilienhäuser auf Wärmepumpen abgestimmt. Er vereint Puffer- und Warmwasserspeicher und hat alle für den Betrieb einer Wärmepumpenanlage benötigten elektrischen und hydraulischen Bauteile bereits integriert.

Über den 127 l großen Pufferspeicher mit integriertem Heizstab und angeschlossenem ungemischten Heizkreis beliefert er das Heiz sys tem mit Wärme. Zugleich entkoppelt der Puffer hydraulisch den Volumenstrom der Wärmepumpe vom Heiz sys tem. Dadurch kann die Wärmepumpe laut Kermi effizienter arbeiten und im Heizungssystem zirkuliert nur der tatsächlich benötigte Volumenstrom. Das Trinkwasser erwärmt ein 204 l fassender emaillierter Speicher mit einem integrierten Heizstab.

Mit Varmeco hat ein weiterer Anbieter sein Speicherprogramm auf den Boom bei den Wärmepumpen eingestellt. Er hat den Schichten-Pufferspeicher „PS-Backpack 2.0“ mit zahlreichen Anschlüssen versehen. Durch seine zehn Anschlussmuffen – davon acht zur freien Verwendung – lassen sich Wärmeerzeuger- und Wärmeverbraucherkreise mit unterschiedlichen Temperaturniveaus auf unterschiedlichen Höhen an den Speicher anschließen.

Mit dem „WP Fresh“ hat der Hersteller Citrin Solar bereits vor geraumer Zeit einen Wärmepumpenspeicher vorgestellt. Nun rüstet er seine neuen Speicherserien standardmäßig mit zwei Muffen 1½“ für den Einsatz von Elektroheizstäben aus. Außerdem stattet er seine neue Reglerserie „CS“ mit einer Funktion aus, um den Überschussstrom aus Photovoltaikanlagen zur Wärmespeicherung nutzen zu können.

Speicher zum Heizen mit (Solar)strom

Bei neuen Photovoltaikanlagen macht es für die Anlagenbesitzer Sinn, möglichst viel ihres Solarstroms selbst zu nutzen. Außer ans Tanken eines Elektromobils denken viele daran, den Photovoltaikstrom zum Heizen einzusetzen. Reflex Winkelmann bietet deshalb Heizstäbe für seine Speicher als Zubehör an.

Daikin stattet seine Kombispeicher „ECH2O“ mit einer Smart-Grid-Option aus, sodass zum Beispiel die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage oder einem Batteriespeicher kombiniert werden kann.

„Altherma 3 H HT ECH2O“ heißt die Komplettlösung aus Wärmespeicher und integrierter Wärmepumpe.

Die Firma Roth liefert zur solarelektrischen Einbindung die Wandkonsole „PTH“. Bei ihr handelt es sich um eine hydraulische Einheit, die aus einem regelbaren elektrischen Heizelement und einer regelbaren Umwälzpumpe besteht.

Sie lässt sich mit allen Modellen der Thermo tankreihe „Quadroline“ kombinieren und wird außerhalb der Kunststoffspeicher an die Wand montiert. Der Heizstab in der Wandkonsole fungiert als Durchlauferhitzer und erwärmt mit dem selbst erzeugten Strom das Wasser. Weil er sich nicht innerhalb des Speichers befindet, stört er die Temperaturschichtung im Wärmetank nicht.

Eine ganz andere Lösung, mit der sich Solarstrom zum Heizen nutzen lässt, hat das Unternehmen Flamco Meibes mit der thermischen Ladestation „FlexTherm Eco“ entwickelt. Sie wandelt den Strom direkt in Wärme um und speichert sie zur Warmwasserversorgung. Der Wärmeakku arbeitet mit einem sogenannten Phasenwechselmaterial ( Phase Change Material, kurz PCM). Es reagiert auf Temperaturwechsel, indem es schmilzt und dabei entsprechend Energie absorbiert oder abgibt. „Bei unserem Verfahren wird das Salz durch eine elektrische Spule oder eine externe Wärmequelle auf bis zu 70 °C erhitzt. Das Salz ist bei dieser Temperatur vollständig flüssig. Wird warmes Trinkwasser benötigt, kristallisiert das Salz und gibt seine Wärme an den mit Wasser gefüllten Wärmeübertrager ab, der dann warmes Trinkwasser erzeugt“, erklärt Flamco Meibes. Das Besondere: Der Akku kann unbegrenzt aufgeladen und wieder entladen werden. Es braucht 2,5 Stunden, bis er thermisch geladen ist. Ein weiterer Vorteil: Weil er ohne bewegliche Teile auskommt, bringt er wenig Wartungsaufwand mit sich.

 


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