Viessmann: Zwei Wege zum hydraulischen Abgleich
Sowohl das Gebäudeenergiegesetz (GEG) als auch Teil C der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/C) fordern den hydraulischen Abgleich in Heizungsanlagen. Jedoch sind vor allem in älteren Häusern oft Rohrquerschnitte und Leitungslängen nicht bekannt.
Mit der „Vitoset Balance Card“ (Möglichkeit 1) oder den Heizkörperthermostaten „ViCare“ (Möglichkeit 2) sind Wärmebedarfs- und Rohrnetzberechnungen nicht mehr erforderlich.
(1) Bei Verwendung der „Vitoset Balance Card“ wird durch Raumgröße und Gebäudealter die passende Voreinstellung der Ventile durchgeführt:
- Die Balance Card mit der Einkerbung auf das Ventil stecken,
- die Voreinstellung anhand der Raumgröße und Gebäudealter einstellen,
- abschließend die Summe aller Ventil-Einstellungen in den einzelnen Räumen auf die Heizkreispumpe übertragen.
Dieser hydraulische Abgleich ist für Ein- bis Zweifamilienhäuser mit Radiatorenheizungen, einem Gebäudealter von 1978 bis 2009 und einer maximalen Wohnfläche von 300 m2 anwendbar. Voraussetzung sind der Einbau eines neuen Viessmann Heizgeräts mit wärmebedarfsgeregelter Umwälzpumpe und Einbau der Oventrop-Ventile „Q-Tech“ an den Heizkörpern.
(2) Soll der hydraulische Abgleich automatisch erfolgen, verwendet man die Viessmann-Heizkörperthermostate „ViCare“. Sie lassen sich elektronisch mit dem Wärmeerzeuger verbinden oder als eigenständiges System ohne Wärmeerzeuger betreiben („Vitoconnect OPTO2“ notwendig). „Da dafür keine voreinstellbaren Thermostatventile benötigt werden, kann der hydraulische Abgleich auch bei einer Modernisierung sehr schnell vollzogen werden“, ergänzt Viessmann. Sobald in der „ViCare“-App für jeden Raum eine Solltemperatur vorliegt, wird auch die Vorlauftemperatur automatisch angepasst. Es können maximal 20 Räume mit Radiatorenheizungen eingebunden werden, sowohl im Neu- wie im Altbau.
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