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Uponor: Energiezentralen für CO2-neutrales ICE-Werk

In Köln entsteht zurzeit das erste klimaneutrale ICE-Instandhaltungswerk Deutschlands. Dessen Energiekonzept basiert vorrangig auf der Nutzung des konstant 12,5°C warmen Grundwassers zur Beheizung und Kühlung aller Werksteile.

Im Kölner Stadtteil Nippes entsteht zurzeit das erste CO2-neutrale ICE-Instandhaltungswerk Deutschlands. Bild: Bernhard Fischer Luftbildfotografie

Eine 4,9-MW-Großwärmepumpen-Verbundanlage von Zent-Frenger mit integrierter Hydraulik sorgt für eine hocheffiziente Energieerzeugung. Bild: Zent-Frenger

 

Hierfür entwickelte Zent-Frenger Energy Solutions in Abstimmung mit dem Fachplaner eine Systemlösung, die aus einer 4,9 MW Großwärmepumpen-Verbund­anlage mit integrierter Hydraulik und der zugehörigen MSR-Technik besteht. Dabei dienen zehn Brunnen als Wärmequelle und -senke für insgesamt vier „Geozent Profi“-Ener­gie­zentralen.
Die Temperierung des 445 m langen und 50 m breiten Werkes erfolgt ausschließlich über eine Betonkernaktivierung, wobei thermoaktive Bauteilsysteme von Uponor eingesetzt werden. Die Trinkwassererwärmung übernimmt eine 180 m² große Solarthermieanlage auf dem Hallendach mit bis zu 100 kW Gesamtleistung. Bei Bedarf unterstützen drei der Energiezentralen die Erwärmung des Trinkwassers. Die vierte Energiezentrale verantwortet die Wassererwärmung für die ICE-Enteisungs- und Waschanlage. Den Strom für die Wärmepumpen liefert eine rund 2100 m² große Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 300 kW.
Eine besondere Herausforderung bei der Konzeptionierung der Geothermienutzung lag darin, sowohl das Quellenmanagement als auch die Leistungsregulierung aufeinander abzustimmen und damit die Wärmequellen und -senken gemäß ihres nutzbaren Potenzials auszuwählen und zu betreiben. Gleichzeitig galt es, die großen Heiz- und Kühlleistungen ohne technische Einschränkungen und mit möglichst geringem Wartungsaufwand auf verhältnismäßig kleinem Raum zu realisieren. Zent-Frenger übernahm die Planung und Auslegung einer entsprechenden Systemlösung. Diese beinhaltet eine Verschaltung der vier Energiezentralen mit allen fünf Förder- und Schluckbrunnen. Dadurch seien die hydraulischen Verhältnisse in der Gesamtanlage stets ausgeglichen, sodass eine Über- oder Unterversorgung einzelner Wärmepumpen vermieden würde.
Die MSR-Technik verantwortet das energieeffiziente Management der Gesamtanlage. Sie regelt sämtliche Funktionen der Energiezentralen entsprechend den Parametervorgaben und entscheidet selbst über die jeweils wirtschaftlichste Betriebsart. Darüber hinaus werden im Rahmen eines Monitorings alle Parameter und Betriebszustände – etwa die Pegelstände der Brunnen, Differenzdrücke an jeder Pumpe sowie die Temperaturen an den Pufferspeichern – kontinuierlich überwacht und die Betriebsabläufe bei Bedarf weiter optimiert.

Uponor GmbH, Industriestr. 56, 97437 Haßfurt, Tel.: 09521 690-0, Fax: -105, info.de@uponor.com, www.uponor.de

 


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