Sonnenhaus-Institut: Mit Sonnenhaus-Konzept höhere Eigenverbrauchsquote erzielen
Die Experten des Sonnenhaus-Instituts haben laut eigenen Angaben ein Heizkonzept aus großer Photovoltaikanlage, Wärmepumpe, Wärmespeicher und einer Steuerung für den solarstromgeregelten Betrieb der Wärmepumpe entwickelt, mit dem deutlich mehr Solarstrom selbst genutzt werden kann.
Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die große Photovoltaikanlage, die Strom für den Haushalt, die Wärmepumpe und ggf. ein Elektroauto erzeugt. Um eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote zu erzielen, sind innovative Steuerungs- und Speicherkonzepte notwendig. Ein Beispiel für solch eine Steuerung ist der „Creativ-Wärme-Manager“, der beim Sonnenhaus-Konzept eingesetzt wird. Er hat zwei Hauptfunktionen: Unter Berücksichtigung des Haushaltsstroms passt er die elektrische Aufnahmeleistung der modulierenden Wärmepumpe dem Solarstromangebot an. Und er sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme entweder direkt den Heizkreisen oder einem großen Wasserspeicher, der mehrstufig be- und entladen werden kann, zugeführt wird. Zusätzlich können thermische Solarkollektoren in den Wärmepumpenkreis eingebunden werden, um die Leistungszahl zu erhöhen.
Ein Beispiel für ein Sonnenhaus mit Photovoltaik und Wärmepumpe ist das Objekt von Familie Jens. Auf dem Süddach des Einfamilienhauses mit 284 m² Nutzfläche sind 62 m² Solarstrommodule (9,4 kWp Spitzenleistung) und 15 m² Solarkollektoren installiert. „Mit beiden Systemen zusammen können knapp 60% des Heizenergiebedarfs solar gedeckt werden“, so das Institut. Das Energiekonzept wird durch eine solarstromgeregelte Luft-Wasser-Wärmepumpe und einen Scheitholz-Kachelofen für behagliche Wärme im Wohnraum abgerundet. Mit dem Strom aus der PV-Anlage können die Bewohner zusätzlich etwa 42% des Haushaltsstroms solar decken.
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