Sikla: Alles aus einer Hand
Der Neubau des international aufgestellten Herstellers für Medizintechnik, der Aesculap AG in Tuttlingen, umfasst eine zweigeschossige Produktionshalle mit zusätzlichem Technikgeschoss und einem fünfgeschossigen Verwaltungsriegel.
Die konstruktiven Besonderheiten wie weitspannende Stahl- und Betonkonstruktionen und firmenspezifische Umweltstandards stellten hohe Anforderungen an die Realisierung des Projekts. Für die technische Gebäudeausrüstung haben Planer und Investor zudem ein einheitliches Rohrbefestigungssystem, die Koordination aller Gewerke sowie die fachliche Abstimmung von der Planung bis zur Taktung der Montage „aus einer Hand“ gefordert. Die Wahl fiel auf das Unternehmen Sikla. Der Hersteller hat für die Gewerke Heizung, Lüftung und Kälte ein Halterungs- und Dehnungskonzept inkl. aller Festpunktberechnungen ausgearbeitet. Die besondere Herausforderung des Projekts war, die komplette Konzeption der Rohrtrassenhalterungen, d.h. aller Hauptversorgungstrassen inkl. der vormontierten Traversen für Maschinenanschlüsse, auszulegen. Die Energiezentrale wurde im Dachgeschoss geplant. Sämtliche Halterungen mussten der Dachneigung angepasst werden. Hierbei waren das Abfangen von hohen Lasten sowie die Verteilung der auftretenden Lasten am vorhandenen Stahlbau zu berücksichtigen.
Für die Maschinenanschlüsse wurde in der Produktionshalle ein einheitliches Deckenraster 2,5 x 2,5 m konzipiert. Das Erreichen der maximalen Traglast (60 kg/m²) konnte mit dem „Pressix“-Schienensystem umgesetzt werden. Alle Maschinenanschlüsse wurden ohne Störkanten oberkantig des Rasters angebunden.
Projektspezifisch wurden alle Leitungsbefestigungen typisiert. Vormontierte Traversen ermöglichten mit wenigen Handgriffen die Befestigung aller Rohre am Deckenraster. Dieses wurde an bauseitigen Stahlträgern, Betondecken oder der Sikla-Unterkonstruktion angebunden. „Durch die vorgefertigten Traversen minimierte sich der Montageaufwand enorm, was zur Verkürzung der Bauzeit beitrug und die Einhaltung des straffen Terminplans möglich machte“, so das Unternehmen.
Die Anschlüsse an die CNC-Maschinen erfolgt über Medienständer aus „Framo“-Trägerprofilen. Auch hier wurden für die Anbindung vom Boden zum Deckenraster bzw. Betondecke/Unterzüge-Stahlträger an die Hauptleitungen, bei einer Ständerhöhe von 13 m, diverse Module nach Vorgabe des Investors typisiert. Das multifunktionale Trägerprofil „Framo“ ermöglicht laut Hersteller durch die geschlossene Form, neben einer hohen Torsionssteifigkeit, die geforderte Verbindung sämtlicher Adaptionen von allen 4 Seiten ohne Einschränkung. Besonderen Wert legte man auf die Abfederung von Vibrationen der CNC-Maschinen. Ein spezieller Gleit-Schienenfuß wurde hierfür konstruiert.
Sikla GmbH, In der Lache 17, 78056 VS-Schwenningen,
Tel.: 07720 948-0, Fax: -337, info@sikla.de, www.sikla.de