SEW: Nachrüstung einer Nachkühlfunktion im „GSWT“-Bestand
Für Unternehmen und Institutionen, die bereits ein Kreislaufverbundsystem mit „GSWT“-Technologie nutzen (GSWT: Gegenstrom-Schicht-Wärmetauscher), bietet SEW die Nachrüstmöglichkeit einer Nachkühlfunktion an.
Der „GSWT“-Nachkühler (im Bild Vorder- und Seitenansicht). Die Installation erfolgt modular zur vorhandenen PAG (Pumpen-Armaturen-Baugruppe) von SEW. Bild: SEW
Ein Kreislaufverbundsystem wird in vielen raumlufttechnischen Anlagen zur Wärme- und Kälterückgewinnung eingesetzt. Dabei wird Wärme- und Kälteenergie aus der abzuführenden Raumabluft zurückgewonnen und an die Zuluft übertragen. „Die ‚GSWT‘-Systeme sind mit hohen Rückwärmzahlen bereits hocheffizient, können jedoch durch die Nachrüstung einer Nachkühlfunktion weiter optimiert werden“, versichert SEW. Nicht zuletzt, weil die Anforderungen an die Kühlung im Laufe der Zeit durch höhere Außenlufttemperaturen gestiegen seien. Die Vorteile einer Nachkühlfunktion beschreibt das Unternehmen mit diesen Worten:
- Die Nachkühlfunktion ermöglicht es, die Kühlleistung des Systems je nach Bedarf selbst im Nachhinein anzupassen.
- Durch die zusätzliche Kühlung wird der Komfort von Räumen verbessert und eine dauerhafte Nutzung gewährleistet (z.B. OP, Server-Raum, Reinraum).
- Die Nachkühlung steigert die Effizienz der Gesamtanlage, da kein luftseitiger Kühler mit zusätzlichem Druckverlust benötigt wird.
- Die „GSWT“-Systeme ermöglichen eine Kühlung mit erhöhten Kaltwassertemperaturen. Daher sind alternative Kühlmedien nutzbar, z.B. Brauchwasser, Brunnenwasser, Flusswasser.
- Durch die Einbindung in die Hydraulik liegt der wasserbetriebene Kühler immer im frostgeschützten Bereich (kein Einfrieren).
SEW hebt hervor: Die „GSWT“-Technologie könne gerade bei Sanierungen nachgerüstet werden. „Ein wesentlicher Vorteil bei der Nachrüstung von Bestandsgebäuden ist die modulare Bauweise, die eine flexible Integration in bestehende Gebäudestrukturen ermöglicht.“ Als Beispiel nennt das Unternehmen denkmalgeschützte Gebäude und Gebäude mit begrenztem Platzangebot, da keine zusätzlichen Öffnungen oder umfangreiche bauliche Maßnahmen erforderlich seien.
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