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Power mit mobiler Wärme

Ob strombetrieben, mit Gas, Öl oder Pellets: Mobile Heizgeräte sind effizient und unkompliziert in der Anwendung

Der „Klassiker“ in der Hotmobil-Mietflotte ist die 150 kW starke Heizzentrale im Anhänger. Sie dient von der Baubeheizung bis hin zur Übergangsversorgung beim Ausfall einer Heizungsanlage. Bild: Hotmobil Deutschland

Autark und fernüberwacht: diese mobile Heizanlage von mobiheat, bestehend aus Heizzentrale mit 1 MW Leistung und doppelwandigem Heizöltank (4800 l). Der Heizcontainer, angeliefert mit Lkw mit Kran, übernahm vorübergehend die Beheizung des Hallenbades Almarin in Mönchsdeggingen (westlich von Ingolstadt). Bild: mobiheat

Ölheizer „K 160 R“ von Heylo. Eine Fernüberwachung ist erhältlich. Bild: Heylo

Der Elektro-Heizautomat „ELT 10-6“ von Remko ist schnell aufgestellt und sofort einsatzbereit. Bild: Remko

Bei der Baubeheizung wird gern auf mobile Heizzentralen zurückgegriffen. Hier das Modell „HM100“ (Kroll) im Einsatz. Bild: Kroll Energy

 

Mobile Heiz-/Energiezentralen dienen als Zusatzheizung oder zur Überbrückung von Ausfallzeiten fest installierter Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlagen. Aber auch auf Baustellen finden sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hier bringen mobile Heizanlagen nicht nur Rohbauten auf Temperatur, sie beschleunigen auch Aufheiz- bzw. Trocknungsprozesse, bereiten Räume auf Sanierungsarbeiten vor oder ermöglichen den ganzjährigen Baubetrieb.

Anspruchslose und variable Wärme

Elektroheizgeräte führen einem Raum warme Luft mittels Gebläse zu. Diese Elektroheizer, z.B. der „DE 2 XL“ von ­Heylo mit einer Heizleistung von 2 kW, können auch in geschlossenen Innenräumen genutzt werden. Das Gerät wiegt 2,5 kg, hat zwei Leistungsstufen und ist einer stufenlosen Temperaturregulierung von +5°C bis +40°C ausgerüstet. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehört neben einer Temperaturbegrenzung auch ein Überhitzungsschutz. Die Ausblastemperatur liegt bei ca. 65°C.
Ein anderes Gerät von Heylo, der Elektroheizer „DE 20“, ist stapelbar und wiegt 18,5 kg. Seine Leistungsstufen sind 6, 12 und 18 kW. Falls die Raumtemperatur exakt geregelt werden soll, lässt sich ein Thermostat anschließen.
Der kleinste Elektro-Heizautomat von Remko trägt den Namen „ELT 2-1“. Für die Nennwärmeleistung von 2,2 kW reicht ein 230-V-Anschluss aus. Auch das nächst größere Gerät aus der Serie (3,2 kW) kommt mit einem solchen Stromanschluss aus. Alle weiteren „ELT“-Elektro-Heizautomaten mit 9 bis 18 kW brauchen 400 V.
Wenn eine Warmwasserfußbodenheizung im Nassverfahren verlegt wird, schließt sich ein Belegreife- und Funktionsheizen an. Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe ist dafür nicht geeignet: Durch den hohen Wärmeentzug kann die Erdsonde vereisen und unbrauchbar werden. Abhilfe schaffen mobile Heizgeräte, z.B. die Warmwasserheizung „EW 18-e“ von ­Heylo. Die Anlagen bieten spezielle Aufheizprogramme.
Die reversible Luft/Luft-Wärmepumpe von Kroll Energy zum Heizen und Kühlen bietet eine Wärme- und Kühlleistung von 40 kW. Der Einsatzbereich ist für Außentemperaturen von -20°C bis +40°C konzipiert. Die Wärmeverteilung kann über einen oder mehrere Schläuche erfolgen.
Der mobile Warmwasser-Heizautomat „PWB 50“ von Remko ist mit einem Heizregister ausgestattet und wird neben der Beheizung von Baustellen und Hallen auch im Sanierungsbereich genutzt. Der Automat (bis 50 kW Leistung) wird über eine Warmwasser-Heizanlage mit Heizwasser gespeist.
Mobiheat bietet mit dem Gerät „MH20“ die nach eigenen Angaben erste mobile Hybrid-Heizzentrale an. Sie ist mit einem 40-l-Heizöltank ausgestattet und kann zudem mit Strom betrieben werden. Dabei erzielt die Anlage eine Heizleistung von 20 kW, wobei 17 kW auf Heizöl und 3 kW auf elektrischer Energie basieren.

Mobil und effizient
Auch bei energieintensiven Gebäuden wie Flughäfen, Krankenhäuser oder Hotels nutzen SHK-Handwerker öl- oder gasbetriebene oder mit Pellets befeuerte mobile Heiz-/Energiezentralen, um beispielsweise Bau-, Wartungs- und Ausfallzeiten zu überbrücken. Weiterer Einsatzbereich ist die Beheizung von Baustellen im Winter.
Um den immer strengeren energie- und umwelttechnischen Vorschriften Rechnung zu tragen, stellt Hersteller ­Hotmobil seine ölbetriebenen Heizzentralen mit Wärmeleistungen von 40 kW bis 2500 kW zunehmend auf die Befeuerung mit Gas um. Außerdem setzt das Unternehmen auf alternative Technologien, weshalb auch mobile Pellet-Anlagen zum Angebot gehören.
Weil mobile Heizgeräte überwiegend nur vorübergehend eingesetzt werden, müssen die Anlagen robust sein. Sind die Anlagen nicht in Containern oder in Fahrzeuganhängern (jeweils mit oder ohne Tank) verbaut, müssen sie sich gut per Lkw transportieren lassen. Um einen möglichst unkomplizierten Transport zu gewährleisten, sind die Geräte vielfach mit Rollen, Griffen, Staplerlaschen und Kran-Ösen versehen.

Überwachung aus der Ferne
Hotmobil vermietet seine in Deutschland hergestellten mobilen Heizzentralen rund um die Uhr. Dabei verspricht der Anbieter mit sieben Niederlassungen und eigenen Servicetechnikern eine flächendeckende Betreuung seiner Kunden. Mobiheat setzt auf den dreistufigen Vertriebsweg: Hier kommen die mobilen Heizgeräte über den Großhandel zum Handwerksbetrieb.
Die Digitalisierung macht auch vor mobilen Heizgeräten nicht Halt. So werden die Anlagen immer öfter mit einer Fernüberwachung ausgestattet. Darüber lässt sich nicht nur der Gerätestatus kontrollieren, sondern auch eine automatische Brennstoffversorgung sicherstellen. Zudem ist es möglich, die Position einer mit Fernüberwachung ausgestatteten Anlage mittels GPS-Daten jederzeit auszumachen. Hotmobil will seine Geräte darüber hinaus zukünftig mit einem QR-Code ausstatten. Damit haben Nutzer die Möglichkeit, jederzeit eine videobasierte Bedienungsanleitung abzurufen.    
Die für ein Gewerk erforderliche Leistungs­größe einer Heizanlage richtet sich letztendlich nach bestimmten Punkten, wie den Maßen der zu beheizenden Räume und den vorherrschenden Außen- und Innentemperaturen. Soll die erforderliche Heizleistung jedoch punktgenau berechnet werden, sind Einflussfaktoren wie die Gebäudedämmung oder die zu beheizende Fläche zu berücksichtigen. Heylo bietet hierzu auf der Homepage einen Online-Rechner an, über den sich der Wärmebedarf ermitteln lässt.

Schlusswort
Elektroheizgeräte lassen sich einfach an die Stromversorgung anschließen und öl- oder gasbetriebene Heiz-/Energiezentralen meist unkompliziert mittels Bajonett-Anschluss oder Anschlusskupplungen mit der vorhanden Heizungsanlage verbinden. Die Inbetriebnahme sollte aber gegebenenfalls durch das Fachpersonal des Herstellers erfolgen.

Autorin: Carola Tesche, freie Journalistin

www.heylo.de

www.hotmobil.de

www.kroll.de

www.remko.de

www.mobiheat.de

 


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