LK Metallwaren: Energieeffizient Heizen ohne Staub und Zugluft
Der Mittelständler LK Metallwaren stattete eine neugebaute Produktionshalle des Vliesstoffunternehmens Naue in Espelkamp mit einer Heizungs- und Belüftungsanlage aus. Die Anforderung des Bauherren: Das rund 2000 m² große und knapp 10 m hohe Objekt sollte inkl. eines Nebenraumes klimafreundlich beheizt und belüftet werden.
Die Techniker von LK Metallwaren installierten daraufhin eine Lösung mit dem Rheinland-Warmlufterzeuger „RBW 250“, dessen Heizleistungsbereich von 40 bis 250 kW reicht. Das unter der Decke installierte Gerät saugt die aus der Halle aufsteigende Abwärme von Maschinen ebenso an wie etwa die durch Beleuchtung oder Sonneneinstrahlung entstehende Wärme. Zusätzlich wird frische Außenluft angesaugt, die an einer Edelstahl-Brennkammer vorbeigeführt wird, um sie auf die gewünschte Raumtemperatur zu bringen. Spezielle Luftauslässe und Rückluft-Deckenventilatoren sorgen für einen zugfreien Luftstrom in der Halle. Die Regelung der Warmluftverteilung geschieht automatisch mittels PI-Differenztemperaturregelung über Messsensoren im Arbeitsbereich und an der Decke.
„Vorteilhaft im Vergleich zu zentralen Heizlösungen ist, dass die Wärme dort erzeugt wird, wo Sie gebraucht wird“, berichtet Harald Wimmer, Vertriebs- und Marketingleiter bei LK Metallwaren. Ein weiterer Pluspunkt für ihn: „Die energieeffiziente Anlage erfüllt die Anforderung der Energieeinsparverordnung (EnEV) bei Weitem, sodass der Bauherr auf den zusätzlichen Einsatz Erneuerbarer Energien verzichten kann.“ Eine besondere Schwierigkeit stellte allerdings die Anbindung des Nebenraums dar, in dem eine lärmintensive Nadelmaschine arbeiten sollte. Die Lösung: Es wurde ein an die Heizungsanlage angebundenes Rohrsystem verlegt. Über einen Raumthermostat gesteuerte Jalousieklappen regeln die Wärmezufuhr. In die Zuleitung installierten die Techniker zudem einen Kulissenschalldämpfer, der den Lärm aus dem Nebenraum abhält.
Nach Anlaufen der Produktion stellte sich heraus, dass produktionsbedingt 20.000 m³/h Prozessluft aus der Halle abgesaugt werden, wodurch ein hoher Unterdruck in der Halle entstand. Auch für dieses Problem konnte eine Lösung gefunden werden. Dank der vorhandenen Außenlufteinrichtung an der Heizungsanlage konnte die Absaugung mit der Heizungssteuerung verknüpft werden. Im Absaugbetrieb schaltet nun die Anlage von Umluft auf Außenluftbetrieb. Frischluft wird angesaugt und je nach Außentemperatur über den modulierenden Brenner mit konstanter Temperatur der Halle zugeführt. Somit ist die Druckdifferenz im Raum ausgeglichen.
LK Metallwaren GmbH, Am Falbenholzweg 36, 91126 Schwabach,
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