Jeremias: Lärmemissionen einen Dämpfer verpassen
Dezentrale Energieversorgungssysteme wie Blockheizkraftwerke rücken den Beobachtungen von Jeremias zufolge immer näher in das direkte Lebensumfeld der Menschen. Mittel- und hochfrequente Geräusche von Brennwertkesseln und Ventilatoren oder tief frequentes Brummen von Blockheizkraftwerken können dann störend wirken. Hier helfen schalltechnische Lösungen für Abgassysteme.
Im Tiroler Hotel Alpine Resort Goies durften die Lärmemissionen 50 dB(A) nicht überschreiten. Die Lösung: nacheinander geschaltete Schalldämpfer. Bild: Jeremias
Schalldämpfer in London: Sie messen zwischen 6,5 und 7,5 m in der Länge und haben einen Durchmesser von 1,6 m. Bild: Jeremias
„Sie verhindern, dass der Lärm über Abgasleitung und Schornstein an die Umwelt abgestrahlt wird“, erklärt Jeremias. Je nach Geräuschcharakteristik kommen Resonanz-, Absorptions- oder Kombinationsschalldämpfer zum Einsatz.
Neben einem Angebot an Standardschalldämpfern bietet Jeremias sowohl Anfertigungen nach Kundenwunsch als auch die Realisierung von Sonderauslegungen: „Beginnend mit der Schallmessung vor Ort erhalten Kunden komplette Abgassysteme sowie die passenden Schalldämpfer aus einer Hand.“ Im Tiroler Hotel Alpine Resort Goies hat Jeremias eine bestehende Abgasanlage mit Schalldämpfern nachgerüstet. Die Lärmemissionen durften an der Schornsteinmündung 50 dB(A) nicht überschreiten. Jeremias gewährleistete dies, indem die verbauten Abgasrohre des doppelwandigen Systemschornsteins durch nacheinander geschaltete Schalldämpfer ausgetauscht wurden. Dabei reduziert zunächst ein Resonanzschalldämpfer die tieffrequenten und ein Absorptionsschalldämpfer die mittleren und hochfrequenten Töne.
Besondere Anforderungen an den Lärmschutz stellte ein Projekt im Londoner Stadtteil Kings Cross: Hier sollten auf einer Energiezentrale u.a. Loftwohnungen entstehen. In der Energiezentrale werden drei Heizkessel mit einer Leistung von je 10 MW betrieben. Die dazugehörige Abgasanlage führt über drei Industrieschornsteine integriert in die Gebäudefassade und endet nahe der Loftwohnungen. Auf den dazugehörigen Balkonen und Terrassen war der Schallschutz mit max. 25 dB(A) definiert. Die Lösung waren drei Schalldämpfer mit besonders hohen Dämpfungswerten im tieffrequenten Bereich.
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