August Brötje: Heizzentrale im Erdreich
Die Unterbringung der Systemtechnik ist immer eine Herausforderung. Letztlich ist der zur Verfügung stehende Platz ein fester Faktor, der den Rahmen bildet. Der „Ground Cube“ der Marke S!STEMS (Erlangen), ausgestattet mit Brötje Technik, ist eine unterirdische Lösung, die keinen regulären Bauraum belastet.
In einer neuen Wohnanlage in Erlangen wurde ein Beton-Cube mit der gesamten Versorgungstechnik ausgestattet und in das Erdreich eingelassen. Von dem Hauswasseranschluss über den Wärmeerzeuger von Brötje und den Übergabekomponenten ist alles auf 10 m² zu finden. Verbaut sind ein Gas-Brennwertkessel „WBG 90“ von Brötje, ein Heizungswasser-Aufbereitungsmodul „AguaSave“, ein Pufferspeicher Typ „CPS 850“, ein Heizungsausdehnungsgefäß 300 l, beides von Cosmo, sowie eine Heizkreisgruppe „DN 40“. Dazu gesellen sich eine Conel-Tauchpumpe, ein ATEC-Abgassystem und ein Zählerschrank. Damit bietet die Anlage alles, was für die Versorgung vor Ort von Nöten ist.
Mit der Energiezentrale im Erdreich werden 13 neu gebaute Reihenhäuser versorgt. Begehbar ist der Cube über den Beton-Deckel, an dem eine Treppe in den Versorgungsraum grenzt. Im Cube selbst sind alle Komponenten angeordnet und hydraulisch sowie elektronisch verbunden. Die Anschlüsse zu den einzelnen Häusern wurden über Erdleitungen realisiert.
Das eingesetzte wandhängende Gas-Brennwertgerät der „WGB“-Serie setzt auf Heizleistungen von 20 bis 90 kW und ist damit für größere Abnahmen konzipiert. Eine vollautomatische Erkennung und Adaption der Gasarten (E, LL und Flüssiggas) sorge für eine einfache Inbetriebnahme. „Eine saubere Verbrennung wird über den Einsatz eines Vormischkanals namens „OptiMix“ realisiert. Dadurch ist eine CO-Messung durch den Schornsteinfeger nur alle drei Jahre notwendig“, weiß Brötje.
Das Heizungswasseraufbereitungsmodul „AguaSave“ von Brötje ist für die Aufbereitung und Behandlung des Füll- bzw. Ergänzungswassers zuständig. Das im Gerät produzierte vollentsalzte Wasser wird mit Rohwasser auf einen definierten Wert verschnitten. Ein Überfahren der Kapazität der Harzkartusche sei dabei aufgrund der Leitfähigkeitsüberwachung ausgeschlossen. Anschließend wird ein Vollschutzprodukt mengenproportional hinzugegeben und vollautomatisch in das System eingespeist. So ließen sich der pH-Wert und die Härte stabilisieren sowie die Bildung von Biofilmen und das Ausfallen von Härtebildnern verhindern.
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