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Wussten Sie schon, dass...

... das Material der Kondensatleitungen bei Brennwertkesseln ­bestimmte Anforderungen erfüllen muss?

Moderne Brennwertkessel arbeiten besonders effizient, weil sie die Wärme des Kondensats nutzen. Nur darf das saure Kondensat keine Metalle angreifen. Bild: Buderus

 

Wie effizient Heizsysteme sind, liegt an ihren technischen Eigenschaften. Ältere Wärmeerzeuger arbeiten oft noch mit veralteter, sogenannter Heizwerttechnik. Seit den 1990er-Jahren haben sich die deutlich effizienteren Brennwertkessel durchgesetzt. Der Unterschied liegt im Abgas: Während bei Heizwertkesseln viel mehr Wärme über den Schornstein verloren geht, nutzen Brennwertkessel auch die im Wasserdampf des Heizgases enthaltene Wärme. Die Abgase werden soweit abgekühlt, dass sie kondensieren. Wenn der Kessel den Wasserdampf also verflüssigt, um die Kondensationswärme zu nutzen, gelangen auch Abgasbestandteile ins Kondensat, etwa Kohlendioxid oder Schwefelsäure. Diese senken den pH-Wert des Kondensats: Es wird sauer und kann Metalle angreifen, mit denen es in Berührung kommt.
Um zu verhindern, dass die Leitungen vom sauren Kondensat angegriffen werden, also korrodieren, müssen alle Materialien, die mit dem Kondenswasser in Berührung kommen, dafür geeignet sein. Das betrifft sowohl im Heizkessel verwendete Werkstoffe als auch das Material für die Abgasanlage und die Kondenswasserleitung. Nicht geeignet sind beispielsweise Rohrleitungen aus Kupfer oder Messing. Geeignete Werkstoffe sind dagegen

  • Steinzeugrohre,
  • PVC-Hartrohre,
  • PVC-Rohre (Polyethylen),
  • PE-HD-Rohre (Polypropylen),
  • PP-Rohre,
  • ABS-ASA-Rohre,
  • rostfreie Stahlrohre und
  • Borsilikatglas-Rohre.
  • Wenn sichergestellt ist, dass das Kondensat mit häuslichem Abwasser mindestens im Verhältnis 1:25 vermischt ist, dürfen auch Faserzementrohre sowie Guss- oder Stahlrohre verwendet werden.


Quelle: Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus)

www.buderus.de

 


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