Wussten Sie schon, . . .
. . . dass die Montage und Wartung von Pumpen mithilfe von Apps einfacher und sicherer ist?
Smartphones und Tablets sind durch die Verfügbarkeit einer Vielzahl von Apps zu mobilen Alleskönnern geworden: Sie navigieren uns zum nächsten Kunden, informieren über Produkte und deren Preise, sie helfen bei der Terminverfolgung und beim Verwalten von Kundendaten. Eine Reihe von Apps erleichtert auch die praktische Arbeit des Installateurs.
Erstaunlicherweise nutzt das Handwerk solche SHK-Apps der Hersteller noch vergleichsweise wenig: Ganze 25 % von 461 befragten SHK-Handwerkern setzen diese Werkzeuge ein, so das Ergebnis einer Umfrage aus dem Herbst 2015. Dabei helfen viele dieser Apps ganz erheblich, sie sparen Zeit und Kosten ein und erleichtern beispielsweise die Montage und Wartung von Pumpen.
Mit Apps der diversen Pumpenhersteller können Installateure Pumpen fernbedienen, parametrieren (einstellen), verwalten und fernwarten. Zumeist verfügen diese Apps über einen Produktteil, um eine passende Pumpe zu suchen und auszulegen. Vielfach ist es möglich, nach Eingabe der Daten einer vorhandenen Alt-Pumpe die passende und effizientere Austauschpumpe zu ermitteln.
Nicht immer Standard sind integrierte Assistenten, um beispielsweise ein professionelles Inbetriebnahme-Protokoll zu erstellen und als pdf abzuspeichern. Neben den Einstellungen kann der Installateur den Bericht zusätzlich mit seinen Firmenangaben personalisieren. Ebenso kann er Bilder in das pdf einbinden und den Kunden mit einer elektronischen Unterschrift das Inbetriebnahme-Protokoll unterzeichnen lassen. Hilfreich sind auch Verbindungsassistenten, um zwei und mehr Pumpen zu koppeln.
Diese Apps werden immer smarter: Beispielsweise stehen Einstellhilfen bereit, um eine Heizungspumpe rasch zu parametrieren: Im Internet können vorkonfigurierte Anwendungsdateien für z. B. Fußbodenheizung, Zweirohrkreis-Heizungen und externe Ansteuerung abgerufen werden. Diese Parameter überträgt der Installateur dann einfach auf die Pumpe – das spart Zeit und vermeidet Fehler.
Selbst der vom SHK-Handwerk oft vernachlässigte hydraulische Abgleich ist per App „Grundfos GO Balance“ – zumindest bei kleineren Anlagen – sehr viel einfacher geworden: Die Hocheffizienzpumpe „Alpha 3“ ist ab Werk vorbereitet für den Einsatz eines speziellen Auslesegeräts. Dieser Reader wird an der Pumpe befestigt und überträgt die Betriebsdaten auf ein Smartphone oder Tablet. Zunächst werden alle Heizkörperventile geschlossen und der verbleibende Volumenstrom und der Differenzdruck ermittelt. Im zweiten Schritt werden die Heizkörper nacheinander einzeln geöffnet und der jeweils anfallende Volumenstrom ermittelt. Auf Basis dieser Daten prüft die App, ob die Anlage hydraulisch abgeglichen ist und benennt für jeden Heizkörper den empfohlenen Volumenstrom und die evtl. notwendige Voreinstellung. Wo in der Praxis bislang mit groben Schätzwerten gearbeitet oder gar nicht abgeglichen wurde, ermöglicht die Grundfos-Lösung einen einfachen Abgleich. Der Installateur profitiert von dem geringen Aufwand, der Hausbesitzer von der Möglichkeit, die Heizkosten zu reduzieren.
Quelle: Grundfos GmbH, Erkrath