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Wie funktioniert eigentlich...

ein Belüftungsventil?

Im Querschnitt wird die Funktionsweise deutlich: Bei Unterdruck öffnet das Ventil und Luft strömt ein (links), ansonsten ist es absolut dicht und Kanalgase werden zurückgehalten. Bild: Dallmer

Einbau eines Rohrbelüfters in einer Vorwand­installation. In die spätere Beplankung muss eine Revisionsöffnung eingebaut werden, um eine Wartung zu ermöglichen. Bild: Dallmer

 

Ein Belüftungsventil kann in Abwassersystemen als Hilfsmittel zum erforderlichen Druckausgleich eingesetzt werden. Beim Fließen von Abwasser kann sich im System ein Unterdruck aufbauen (besonders bei komplett gefüllter Leitung). Infolge des Unterdrucks kann Sperrwasser aus Abflusssiphons abgesaugt werden. Damit werden Gase und Gerüche aus dem Abwassersystem nicht mehr abgesperrt. Sie können in den Raum dringen und zu Geruchsbelästigungen führen.
Das Belüftungsventil (auch Rohrbelüfter genannt) bildet den oberen Abschluss eines senkrechten nicht durchströmten Teils des Abflusssystems. Es reagiert auf die Druckverhältnisse im Rohrnetz. Im Normalfall ist es verschlossen und verhindert das Austreten von Kanalgasen. Es öffnet bei Unterdruck im System und lässt dabei Luft einströmen bis die Verhältnisse wieder normalisiert sind.
Dabei funktionieren diese Ventile üblicherweise nach dem Schwerkraftprinzip. Ein Deckel mit Kautschukmembran im Inneren liegt auf dem senkrechten Rohrende und schließt dieses dicht ab. Entsteht Unterdruck im Rohr, wird der Ventildeckel angehoben und lässt solange Luft von außen nachströmen, bis der Unterdruck ausgeglichen ist.

 


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