Wie funktioniert eigentlich...
ein Gas-Strömungswächter?
Ein Gas-Strömungswächter ist eine Schutzarmatur, die in Gasleitungen eingebaut wird. Kommt es zu einer Beschädigung der Gasleitungen mit Gasaustritt, bemerkt das der Gas-Strömungswächter und sperrt die Leitung ab.
Die Idee, die hinter dem Aufbau der Armatur steckt, ist die, dass bei einem Leck in einer Gasleitung ein größerer Volumenstrom durch die Leitung strömt als unter normalen Gebrauchsbedingungen. Das setzt allerdings voraus, dass es sich um ein deutliches Leck wie Leitungsbruch oder mutwillige Zerstörung handelt. Und es bedeutet, dass der Strömungswächter für jede Einbaustelle nach dem dort zu erwartenden Maximaldurchsatz aufgrund der vorhandenen Gasverbraucher ausgelegt werden muss.
Der Strömungswächter ist in die Gasleitung eingebaut. In der Armatur befindet sich ein federbelasteter Ventilteller. Solange der Gasvolumenstrom die eingestellte Nenndurchflussmenge nicht überschreitet, bewirken die Druckverhältnisse vor und nach der Einbaustelle im Zusammenwirken mit der Federkraft, dass das Ventil offen gehalten wird. Entsteht in Strömungsrichtung nach der Einbaustelle ein so großes Leck, dass der Nenndurchfluss des Gas-Strömungswächters überschritten wird, stellt sich auf dieser Seite im Rohr ein Unterdruck gegenüber der Zuströmseite ein. Jetzt reicht die Federkraft nicht mehr aus, um den Ventilteller offen zu halten: Der Gas-Strömungswächter schließt.
Wenn der Ventilteller eine Überströmöffnung besitzt, geht der Strömungswächter automatisch wieder in Durchlassstellung, sobald sich durch Beseitigung des Lecks der Gasdruck stromabwärts wieder aufgebaut hat. Andernfalls muss die Armatur manuell wieder geöffnet werden.