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Was sind eigentlich...

Hybridheizsysteme?

Eine Hybridheizung nutzt verschiedene Energiequellen zur Wärmeerzeugung. Künftig könnte zusätzlich auch überschüssiger Strom eingebunden werden. Bild: IWO

Herzstück einer Hybridheizung ist der zentrale Wärmespeicher. Bild: IWO

 

Was genau unter einer Hybridheizung zu verstehen ist, dazu gibt es unterschiedliche Definitionen. Das IWO (Institut für Wärme und Oeltechnik) bezeichnet Systeme, die konventionelle Energien (Öl, Gas) und Erneuerbare Energien sinnvoll verknüpfen und so die spezifischen Vorteile der einzelnen Energieträger optimal nutzen.
Herzstück einer Hybridheizung ist ein zentraler Wärmespeicher, in den der Heizkessel und wahlweise Solarkollektoren, eine Wärmepumpe oder ein wasserführender Kamin­ofen, Wärme einspeisen. Die notwendige Speichergröße richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten. Bei entsprechendem Wärmebedarf, etwa in größeren Häusern, kann die Gesamtkapazität mit zusätzlichen Pufferspeichern erweitert werden. Der Wärmespeicher kann auch als hydraulische Weiche für die unterschiedlichen Temperaturen und Volumenströme im Heizungssystem fungieren.
Eine Hybridlösung für die Modernisierung eines typischen Ein- bis Zweifamilienhauses ist der Ersatz eines veralteten Heizkessels durch eine moderne Ölheizung mit Brennwerttechnik und die Kombination mit einer Solaranlage. Erneuerbare Energien werden immer dann genutzt, wenn sie zur Verfügung stehen. Sind diese nicht ausreichend verfügbar, etwa an einem bewölkten Tag, springt der konventionelle Wärmeerzeuger ein.
Hybridheizungen müssen nicht in einem Zug installiert werden. Sie können auch stufenweise ausgebaut und selbst Jahre später noch um einen weiteren Energieträger ergänzt werden. Einige Heizungshersteller bewerben in Sachen „Hybrid“ derzeit die Kombination aus Brennwerttechnik und strombetriebener Wärmepumpe.
Künftig könnten Hybridheizungen um die Option „Power-to-Heat“ erweitert werden. Vereinfacht ausgedrückt wandelt Power-to-Heat Angebotsspitzen, die auf dem Strommarkt sonst keine Verwendung fänden, mit einer elektrischen Heizeinrichtung in Wärme um und speist die Energie in Wärmespeicher für Trinkwarmwasser oder Heizungswasser ein. Diese Hybridheizungen können erhebliche Mengen Strom aufnehmen und als Wärme bevorraten.

 


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