Was ist eigentlich der Unterschied . . .
zwischen Luft- und Körperschall?
Als Schall werden Schwingungen und Wellen in elastischen Medien bezeichnet, wenn deren Schwingungsfrequenzen im menschlichen Hörbereich liegen. Die untere Grenze sind dabei 16 Hz und die Obergrenze 20 000 Hz. Unterhalb von 16 Hz spricht man von Infraschall und oberhalb von 20 kHz von Ultraschall.
Schall kann in Luft entstehen und sich dort als Welle ausbreiten. Das ist Luftschall. Ein Beispiel sind Schwingungsanregungen durch Verwirbelungen an einem Ventilator. Ein schwingender Festkörper kann die ihn umgebende Luft anregen und damit Schallwellen in der Luft erzeugen. Ein typisches Beispiel ist die schwingende Lautsprechermembran.
Schwingungen im Schallbereich können auch in Festkörpern oder auf deren Oberflächen entstehen und sich dort wellenförmig ausbreiten. Das ist Körperschall. Hörbar wird er, wenn wiederum die umgebende Luft zum Schwingen angeregt wird (siehe Lautsprecher).
Schall kann somit von einem Medium in ein anderes übergehen. Beispiel Trittschall: Er wird auf und in dem Fußboden zuerst als Körperschall erzeugt. Wenn sich unter einem so angeregten Fußbodenaufbau keine Trittschalldämmung befindet, gibt die Decke des darunter liegenden Raumes diesen Körperschall als Luftschall und damit hörbares Geräusch an die Raumluft weiter.
Ebenso kann Luftschall zu Körperschall werden. Wird in Blechkanälen von Lüftungsanlagen mit der Luft Schallenergie transportiert, können die Kanalwände zum Schwingen angeregt werden und damit Körperschall weiterleiten.