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Was ist eigentlich...

eine Rückstauschleife?

Entwässerungsgegenstände unterhalb der Rückstauebene brauchen eine Pumpe. Sie fördert das Abwasser durch die Rückstauschleife in den Straßenkanal. Bild: Wilo

 

Eine Rückstauschleife ist Bestandteil einer Abwasserhebeanlage. Abwasserhebeanlagen werden benötigt, wenn Teile des Abwassersystems im Gebäude tiefer als die Rückstauebene liegen. Dann kann das Abwasser nicht mit Gefälle abgeleitet werden, sondern ist abzupumpen.
Als Rückstauebene wird dabei das höchst mögliche Niveau des Wasserstandes im Hauptsammler außerhalb des Gebäudes (Straßenkanal) bezeichnet. Das ist meist die Straßenoberkante. Denn höher kann das Wasser dort nicht anstauen.
Die Rohrleitung von der Pumpanlage in die Grundleitung, die zum Straßenkanal führt, muss in einem senkrecht stehenden Bogen über diese Rückstauebene hinausreichen und dann senkrecht von oben in die Grundleitung einbinden. Die Bogenlänge über der Rückstauebene soll mindestens 300 mm betragen. So wird verhindert, dass bei maximalem Wasserstand im Straßensammler das Abwasser im normalen Gefälle über die Grundleitung in die tiefer liegenden Systembereiche eindringen kann.
Trotzdem funktioniert auch bei Maximalwasserstand dann das Entwässerungssystem. Die Hebeanlage pumpt über die Schleife das Abwasser des Hauses in die Grundleitung. Wenn nicht gepumpt wird, läuft die Schleife leer und das Kanalwasser kann wegen der senkrechten Schleife nicht von der Grundleitung in den von der Hebeanlage bedienten Bereich strömen.

 


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