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„Ohne das Handwerk geht es nicht!“

Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), spricht im Interview mit der IKZ-Redaktion über die bevorstehende ISH 2013, die größte Besuchergruppe, den Auftritt des ZVSHK und die Zukunft der Weltleitmesse.

Elmar Esser: Unser Motto „Ohne das Handwerk geht es nicht“ gilt auch für die Zukunftsgestaltung der ISH.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima ist auf der ISH in Halle 8.0 Stand D94 vertreten. Gemeinsam mit dem Strobel Verlag wird dort dreimal am Tag eine aktuelle Nachrichtensendung produziert.

 

IKZ-HAUSTECHNIK: Der ZVSHK hat für seinen Auftritt auf der ISH das Motto „Ohne das Handwerk geht es nicht!“ gewählt. Das klingt eigentlich nach einer Selbstverständlichkeit. An wen richtet sich die Botschaft?
Elmar Esser: Wir richten uns mit dieser zugespitzten Wahrheit an die Adresse von Politik, Öffentlichkeit und Branche. Politik und Öffentlichkeit muss eindringlich vermittelt werden, dass unser Handwerk eine Schlüsselfunktion bei der Zukunftsgestaltung Deutschlands inne hat. Zum ­einen bei der Umsetzung der Energiewende im Wärmemarkt; zum anderen bei der Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels.
IKZ-HAUSTECHNIK: Diese Einschätzung sollte der überwiegende Teil unserer Branche aber doch teilen?
Elmar Esser: Die Zeiten sind leider vorbei, in denen alle unsere Marktpartner Rolle und Funktion des installierenden Gewerbes gleichermaßen wertgeschätzt haben. Die ISH bietet uns daher eine gute Gelegenheit, unsere Branche daran zu erinnern: ohne das Handwerk als Marktmittler werden die hier ausgestellten Produkte allesamt Ausstellungsstücke bleiben.
IKZ-HAUSTECHNIK: Das klingt gewohnt selbstbewusst. Was macht Sie so sicher, dass die Stimme des Handwerks im lauten und vielstimmigen Messegeschehen auch – wie erhofft – wahrgenommen wird?
Elmar Esser: Mit Verlaub, der ZVSHK nimmt als Gründer der ISH schon eine Sonderrolle ein. Stellvertretend für die traditionell größte Besuchergruppe der ISH sorgen wir dafür, dass die Leistungsschau der SHK-Branche in ihrem Kern ausgerichtet bleibt auf die mehr als 80000 Heizungsbauer, Installateure, Ofen- und Luftheizungsbauer, Behälter- und Apparatebauer, die auch in diesem Jahr wieder nach Frankfurt kommen werden. Deren Meinung hat ohne Zweifel allergrößtes Gewicht – das weiß die Frankfurter Messegesellschaft. Das wissen auch die Hersteller aus dem In- und Ausland.
IKZ-HAUSTECHNIK: Warum sollten SHK-Unternehmer in diesem Jahr wieder nach Frankfurt kommen?
Elmar Esser: Die ISH ist die Weltleitmesse unserer Branche. Nirgendwo anders können sich unsere Handwerker so komprimiert über technische Neuerungen informieren. Keine andere Veranstaltung bietet ihnen unter einem Messedach ein so umfängliches Spektrum an Informationen rund um Wasser, Wärme, Luft. Die herausragende Rolle, die unsere Betriebe in Sachen Energiewende oder Demografiewandel spielen werden, verlangt von ihnen ein Höchstmaß an Wissensaufnahme und Kompetenzerweiterung. Dafür ist die ISH das richtige Pflaster.
IKZ-HAUSTECHNIK: Was können die Fachbesucher aus dem Handwerk in diesem Jahr auf der ISH Besonderes erwarten? Welche Themen stehen aus Sicht des ZVSHK auf der Tagesordnung?
Elmar Esser: Ich kann an dieser Stelle nur einige Beispiele nennen. Wir erwarten Themenschwerpunkte in Fragen der effizienten und regenerativen Gebäudetechnik, der vernetzten intelligenten Haustechnik, der individuellen Wärme- und Stromerzeugung, der Energiekostenoptimierung mit multivalenten Heizungssystemen, der hygienischen Sanierung veralteter Trinkwasserinstallationen, der Kanalinspektion und Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen, zur kontrollierten Wohnraumlüftung oder auch zu kommunalen Anschluss- und Benutzungszwängen. Als ZVSHK treten wir auf der Messe an, um den Besuchern aus dem Fachhandwerk hierauf die wesentlichen Antworten zu vermitteln.
IKZ-HAUSTECHNIK: Und was erwartet an den fünf Messetagen der Standbesucher in Halle 8.0 Stand D 94?
Elmar Esser: Der ZVSHK wird sich erneut in der Halle der großen Heizungsbauer präsentieren. Hier herrscht erfahrungsgemäß der größte Besucherandrang. Unser Messestand wird schon von Weitem jedem Besucher sichtbar machen, dass sich hier der Gründer und wichtigste Träger der ISH präsentiert. Wir verkörpern mit unserem selbstbewussten Auftritt die Stärke des Handwerks – sowohl im Markt als auch auf der Messe. Wir bieten unseren Besuchern Informationen, Meinungsaustausch und Unterhaltung. Zentrales Element ist eine große Bildschirmwand, auf der wir multimedial alle Neuigkeiten aus der Verbandsarbeit präsentieren werden. Zusammen mit dem STROBEL VERLAG werden wir zudem dreimal am Tag eine aktuelle Nachrichtensendung in unserem Studio auf dem Stand produzieren. „SHK-Drehscheibe“ wird die Sendung heißen, die mit dem bekannten Moderator Norbert König vom ZDF über das Internet verbreitet wird. Dazu kommen als weitere Highlights unsere Sonderschau „Barrierefreies Bad“ im Foyer der Halle 4.1 und das Ofenforum in Halle 9.2.
IKZ-HAUSTECHNIK: Abschließend interessiert uns Ihre Meinung über die Zukunft der ISH. Die Messe erlebt ihre 27. Auflage. Die Konjunktur brummt. Der Branche geht es so gut wie lange nicht. Wie wird sich die Messe weiterentwickeln?
Elmar Esser: Im Messewesen ist es so wie im sonstigen Leben. Großer Erfolg bringt oftmals Neider auf den Plan. Erfolgreiche Konzepte müssen sich einer Vielzahl unausgegorener Alternativvorschläge erwehren. Ich kann nur sagen: Unser Motto „Ohne das Handwerk geht es nicht“ gilt auch für die Zukunftsgestaltung der ISH. Zurzeit befinden wir uns hier an einem Scheideweg. Ob die Messe für Wasser, Wärme, Luft unter einem Messedach in Frankfurt auf Dauer noch eine feste Größe ist, wird maßgeblich davon abhängen, ob alle Träger der ISH den herausgehobenen Beitrag des ZVSHK zum Erfolg dieser Messe weiterhin wertschätzen.
www.zvshk.de
www.wasserwaermeluft.de

 


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