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Stromtarif für Wärmepumpen von Greenpeace

Greenpeace Energy bietet ab sofort einen Wärmestrom-Tarif speziell für elektrische Heizsysteme wie Wärmepumpen an. Allerdings ist der an Bedingungen geknüpft.

Greenpeace Energy bietet Wärmepumpenbetreibern einen speziellen Stromtarif an, der erstens preislich unter dem marktüblichen liegt und zweitens echter Ökostrom ist, der perspektivisch auf erste Post-EEG-Anlagen setzt. Bild: Sabin Vielmo, Greenpeace Energy

 

Der neue Tarif „Wärmestrom aktiv“ liegt bei 22,8 Ct/kWh und damit 7 Ct unter dem Tarif „Ökostrom aktiv“. Dies ist nach Angaben von Greenpeace Energy dann möglich, wenn Netzbetreiber Wärmepumpen je nach Netzsituation ein- und ausschalten dürfen. Dadurch sinken die Netzentgelte. Greenpeace will diesen Vorteil dann vollständig weitergeben.

Stromzähler
Um den Tarif Wärmestrom aktiv nutzen zu können, muss die Wärmepumpe einen eigenen Stromzähler aufweisen. Der Arbeitspreis des Tarifs ergibt sich je nach spezifischem Zählertyp: Bei einem Eintarifzähler liegt er bei 22,8 Cent/kWh. Bei einem Zweitarifzähler liegt er im Niedertarif bei 21,9 Cent/kWh, im Hochtarif bei 24,9 Cent kWh. Niedertarif: geringe Stromnachfrage, niedriger Strompreis; Hochtarif: hohe Stromnachfrage, höherer Strompreis. Hinzu kommt der Grundpreis von 8,90 Euro/Monat. Es gilt eine Preisgarantie bis zum 31.12.2020.

Perspektivisch gesehen
Wärmepumpen spielen ihre Klimaschutz-Vorteile bekanntlich nur dann konsequent aus, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Greenpeace Energy kauft seinen Strom direkt bei Ökokraftwerken. Nach Unternehmensangaben stammte 2019 die Hälfte aus Windkraftanlagen, die keine Förderung mehr erhalten. Durch einen fairen Abnahmepreis könnten sie weiter Grünstrom produzieren.

Das Problem bei Anlagen, die aus der EEG-Förderung fallen ist, dass sie nicht nur keine Einspeisevergütung mehr erhalten, sondern auch sämtliche EEG-Privilegien verlieren, z. B. die Vorrangregelung bei der Netzeinspeisung. Nach derzeitigem Stand können sie nur dann juristisch sicher weiter betrieben werden, wenn sie einen Käufer für ihren Strom haben. Ab 2021 beginnt die Zahl der Anlagen jährlich zu wachsen, die aus der EEG-Vergütung fallen.

 


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