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DB speist erstmals Solarstrom direkt ins Bahnstromnetz

Die Deutsche Bahn wird künftig Ökostrom direkt in das deutsche Bahnstromnetz einspeisen. Die DB und der Photovoltaik-Projektentwickler Enerparc (Hamburg) haben dazu einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

Die Bahn ist dabei, ihren Strombezug zu transformieren. Ein neuer Schritt ist, dass sie Solarstrom direkt nutzen wird. Bild: DB

 

Gebaut werden soll ein Solarkraftwerk im schleswig-holsteinischen Wasbek, das eine Leistung von 42 Megawatt-Peak (MWp) vorhält und jährlich 38 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen soll. Der Strom wird über das DB-Umrichterwerk Neumünster in das 16,7-Hertz-Stromnetz der Bahn eingespeist. Vorbehaltlich der Freigaben durch Fach- und Landesbehörden im Rahmen der laufenden Bauleitplanung sowie nach Zustimmung der Gemeinde soll der Baustart schnellstmöglich erfolgen.

Deutschlands Verbrauchsriese

Die Bahn ist tatsächlich Deutschlands größter Stromverbraucher. Allein 2 Prozent des gesamten Strombedarfs in Deutschland gehen auf das Konto der Bahn. Umgekehrt ist die Bahn nach eigenen Angaben inzwischen der größte Ökostromverbraucher Deutschlands und über seine DB Energie zugleich auch der fünftgrößte Stromversorger. Die DB gibt an, heute bereits 60 Prozent ihres benötigten Stroms mit Ökostrom abzudecken. Sie will bis 2038 zu 100 Prozent grün sein. Die Direkteinspeisung ist auf diesem Weg ein neuer Meilenstein. Die Enerparc AG kann als Referenzen mehr als 2 GW Photovoltaik international aufweisen.

 


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