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Wie viel Zeit bleibt?

 

Der IPCC, besser bekannt als Weltklimarat, hat Mitte März dieses Jahres seinen sogenannten Synthesebericht vorgelegt. Er fasst mehrere eigene, bereits veröffentlichte Studien über die Erderwärmung zusammen und kommt zu dem Schluss: Wenn der Mensch nicht sofort gegensteuert, wird der Klimawandel verheerende Auswirkungen haben, und zwar noch gravierendere als bisher angenommen.

Obschon die Aussagen erst einige Wochen alt sind, sind es keine neuen Erkenntnisse. Warnungen gab es schon vor zig Jahren. Doch geändert hat sich unterm Strich nicht viel. Weiterhin werden klimaschädliche Gase in kaum vorstellbarer Menge emittiert.

Sicher sind die Bemühungen, die treibhausgasrelevanten Emissionen zu reduzieren, erkennbar. Aber es fehlt an der Geschwindigkeit, die notwendig wäre, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

Auch der Wohn- und Nicht-Wohngebäudebereich trägt einen beachtlichen Teil an den CO2-Emissionen bei. Und hier steht insbesondere die TGA-Branche in der Pflicht. Sie muss intensiv daran arbeiten, den Verbrauch an fossilen Energien für den Betrieb der Immobilien drastisch zu reduzieren. Die technischen Lösungen existieren bereits. Doch oftmals scheitern die guten Konzepte am Budget des Auftraggebers. Daher müssen auf politischer Ebene die Weichen für einen bezahlbaren Klimaschutz gestellt werden. Fördern, aber auch Fordern, müssen Hand in Hand gehen.

Detlev Knecht stv. Chefredakteur und Techniker d.knecht@strobelmediagroup.de

 


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