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Total lokal ohne Webseite: Wie geht das? - Onlinemarketing mit System für Planer, Handwerker und Hersteller – Teil 2

Einige Leser haben sich entschieden, vielleicht auch aufgrund des ersten Teils dieser Artikelserie, die eigene Firmenwebseite zu überarbeiten bzw. überarbeiten zu lassen. Suchbegriffe und Keywordrecherche waren ja bereits Thema. Wer aber schon einmal schnell Erfolge im Internet feiern möchte, der darf sich auf diesen Teil besonders freuen. Heute geht es um die lokale Positionierung. Und das Beste: Eine Webseite muss dazu nicht einmal zwingend vorhanden sein.

Onlinemarketing-Fachmann Andrè Lönser.

 

Mithilfe dieser Taktik können selbst KMU großen Branchenführern in bestimmten Punkten den Schneid abkaufen. „Vor allem für Handwerk und Planer ist sie eine der wichtigsten Internetstrategien im Kampf um den (Neu)Kunden überhaupt“, bestätigt auch hier Marketing-Experte André Lönser (siehe Teil 1 der Serie in IKZ-ENERGY Heft 8/9).

Wie wird gesucht?

Früher suchten potenzielle Kunden in gedruckten Firmenverzeichnissen wie den „Gelben Seiten“ oder „Firmenwissen“ gezielt nach passenden Anbietern und Dienstleistern aus der Umgebung. Heute bemüht fast jeder das Internet für diese Suche und damit einmal mehr die Dienste von und mit Google. Die Suchmaschine findet alles in rasender Geschwindigkeit; sofern die Anbieter ihre Seiten  diesbezüglich aufgebaut, strukturiert und optimiert haben.

Mobile friendly

Übrigens gilt das in besonderem Maße und mit zunehmender Dynamik auch für die mobile Darstellung der Seite auf Smartphones und Tablets. Sofern vorhanden, sollte auch die eigene Firmenseite dahingehend überprüft werden; sonst gibt es später Punktabzüge beim Ranking. Nun klingt das Ganze aber dramatischer als es ist. Es muss kein teurer Service gebucht werden, sondern auch hier hilft Google selbst weiter und stellt ein kostenloses Test-Tool (Link siehe nächs­te Seite) im Web zur Verfügung.

Dort gibt man einfach die URL der eigenen Webseite ein und lässt die Suchmaschine die Arbeit im Hintergrund erledigen. Nach wenigen Sekunden bis Minuten ist das Ergebnis da und man erfährt, ob die Seite mobile friendly ist oder nicht. Sollte es mobilen Optimierungsbedarf geben, so bietet der Suchmaschinenbetreiber gleich noch eine Art Leitfaden für das weitere Vorgehen zum Nachlesen an – wiederum zum Nulltarif.

Möglichkeiten der lokalen Optimierung

Nun aber erst einmal wieder zurück zur eigentlichen Möglichkeit, mithilfe des Internets neue Kunden aus Stadt und Region gewinnen zu können. Erneut mischt dabei Google mit seinen Diensten vorn mit:

Google My Business

Mit einem kostenfreien Eintrag bei Google My Business zum Beispiel ist ein Unternehmen im Internet ruckzuck präsent; notfalls sogar ganz ohne eigene Webseite. Die Suchmaschinennutzer respektive potenziellen Kunden finden darüber Unternehmen in der Google-Suche, in Google Maps und auf Google+. Ein freier Eintrag und ggf. eine kostenpflichtige Anzeige im Google-Kartenmaterial fungieren somit wie ein riesiges Werbeplakat am Straßenrand, welches deutlich sichtbar unmittelbar zum Anbieter führt; sowohl virtuell als auch in der realen, lokalen Umgebung.

So können die Kunden jederzeit und vor allem geräteunabhängig in Kontakt treten, etwa mit dem Handwerker ihres Vertrauens. Dazu bekommen Interessenten wichtige Basisinformationen wie Anfahrtsweg, Öffnungszeiten und Kontakt-Telefonnummer. Letztere können sie gleich durch einfaches Anklicken anrufen.

Für den Eingetragenen gibt es nach dem Login zusätzlich noch spannende Funktionen zur freien Nutzung, etwa das Auslesen von Bewertungen und Zugriffstatistiken. So erfährt der Unternehmer, wie Interessenten und Kunden auf seinen Eintrag kommen und wie diese darauf reagieren (Link siehe Infokasten).

Local Citations

Planer, Hersteller und Dienstleister, die in den lokalen Suchergebnissen bei Google gut platziert sein möchten, nutzen neben Google My Business weitere Internet-Quellen, um auf sich aufmerksam zu machen: Online-Branchenbücher, Blogs, Social Media und Presseportale sind gute Möglichkeiten, das lokale Ranking durch „Local Citations“ zu verbessern.

Bei letzteren handelt es sich um die Erwähnung einer Firma inklusive Adress- und Kontaktdaten und ggf. Anzeige der geografischen Lage auf einer anderen Webseite. Eine direkte Verlinkung ist hierbei nicht unbedingt erforderlich. Somit gilt diese Strategie auch als Geheimwaffe für all diejenigen, die keine eigene Firmenwebseite unterhalten.
Dem althergebrachten Branchenbuch in Papierform ist diese Internetdarstellung natürlich in vielerlei Hinsicht deutlich überlegen. Änderungen hinsichtlich Anschrift, Kontaktdaten und Ansprechpartner lassen sich zeitnah und einfach aktualisieren. Der Weg eines Neukunden zum Anbieter ist nur einen Mausklick entfernt.

Eine Liste mit Webseiten, die solche Einträge anbieten, hat unser Experte und Interview-Partner André Lönser in seiner Checkliste „Positionierung“ beigefügt. Darauf befinden sich kommerzielle und nicht kommerzielle, hierarchische und nicht hierarchische sowie automatische und per Hand generierte Verzeichnisse.

Was sinnvoll ist oder nicht, hängt häufig auch von der Region und der jeweiligen Branche ab. Lönser etwa prüft für seine Kunden stets den Einzelfall und klärt, wo ein Eintrag Sinn macht und wo eben nicht. Die erwähnte Checkliste ist ebenfalls kostenfrei zu beziehen (Link siehe Infokasten).

Panorama

Während die Local Citations für jeden Unternehmer, Handwerker und Hersteller sinnvoll sind, wird unsere nächste lokale Internet-Strategie eher kontrovers diskutiert; spannend bleibt sie dadurch aber allemal. Es geht ums Panorama. Auf die Berge muss man dafür allerdings nicht kraxeln.

Google bietet nämlich den Dienst Business View an. Er ist zwar nicht kostenlos, da man einen vom Internetriesen zertifizierten Fotografen mit der Ablichtung der eigenen Firmenräume in 3-D-Technik beauftragt, bietet dem Betrachter dafür aber umwerfende und authentische Einblicke ins Unternehmen (Link siehe Infokasten).

Business-Netzwerke

Nicht mit 3-D-Ansichten, dafür aber mit wertvollen Business-Kontakten warten Portale wie Xing und Linkedin auf. Auch hierfür benötigt man nicht zwingend eine Webseite. In der eingeschränkten Basisversion können diese Netzwerke ebenfalls kostenlos genutzt werden. Dazu legt der Anwender zunächst ein Profil mit seinen persönlichen Daten sowie den Firmendaten an und macht sich anschließend auf die Suche nach ihm schon bekannten Kontakten.

Diese lädt er ein, sich mit ihm über das Portal zu vernetzen. Xing erleichtert die Suche etwa durch eine kostenlose App, die die Kontakte im Smartphone mit dem Adressbestand in Xing abgleicht. Sind erste Kontakte gefunden, kommen erfahrungsgemäß schnell neue hinzu. Dazu besteht zum Beispiel die Möglichkeit, auch Kontakte 2. und 3. Grades anzusprechen; außerdem erhält man vom Netzwerk selbst weitere „Kontaktvorschläge“.

Fazit

Erste Erfolge in Sachen Neukundengewinnung im Internet lassen sich auch ganz ohne Firmenwebseite feiern. Dazu sind nur einige Stunden konzentrierter Einrichtungsarbeit erforderlich, etwa in Google My Business, Online-Branchenbüchern und Netzwerken wie Xing und Linkedin. Autor: Peter Laaks (www.pressebuero-laaks.de)Bild: André Lönser

Link-Liste
•  Mobile friendly-Test
•  Google My Business
•  Local Citations (in Checkliste „Positionierung“)
•  Business View/3D
•  Linkedin
•  Xing
•  Fragen zu Diensten und Portalen?: http://andre-loenser.com/kontakt

 

„Gesucht – Gefunden – Gekauft“ – zwei Bücher zu gewinnen

Im kommenden Teil dieser Serie befassen wir uns ausführlich mit dem Thema Landingpage; eine Strategie, die sowohl mit als auch ohne Firmenwebseite durchgeführt werden kann. Sie dürfen gespannt sein.  Um Ihnen die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, verlosen wir zwei Bücher „Gesucht – Gefunden – Gekauft. Onlinemarketing für den Mittelstand“ von André Lönser im Wert von je 39,90 Euro. Bei Interesse schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an leserservice@strobel-verlag.de und Sie nehmen automatisch daran teil. Natürlich würden wir uns über einen kleinen Kommentar zur vorliegenden Artikelserie freuen. 

Teilnahmebedingungen:
Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren. Ausgenommen sind Mitarbeiter der STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung oder der Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Teilnahmeschluss ist der 31. November 2015. Die Gewinner werden anschließend vom Verlag ausgewählt. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortlich mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Wir versichern Ihnen, dass wir die geltenden Datenschutzvorschriften einhalten. Wir werden Ihre Daten außerhalb des Gewinnspiels zu keinem anderen Zweck nutzen. Sie haben jederzeit das Recht auf Auskunft.

 


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