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Solarstrom-Förderung in Spanien unverändert

 

Berlin. Meldungen über ein Aussetzen der spanischen Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen haben in den vergangenen Wochen für eine Verunsicherung der Märkte gesorgt. Wie Recherchen der Solarpraxis AG ergeben haben, sind diese Meldungen falsch. Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen in Spanien wurde nicht verändert.

Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen ist in Spanien an den staatlich geregelten Strompreis gekoppelt. Dieser Strompreis sollte Anfang Juli 2006 erhöht werden. Daraus wurde gefolgert, dass sich auch die Einspeisevergütung erhöht. Am 23. Juni 2006 hat die spanische Regierung eingegriffen und lediglich die Erhöhung der Einspeisevergütung ausgesetzt. Die Bedingungen für die Photovoltaikbranche sind also weiterhin gut.

Zur Zeit werden die Richtlinien der PV-Vergütungen (Real Decreto 436/2004) überprüft, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass dieser Prozess den PV-Markt in Spanien zum Erliegen bringt. Der "Plan de Energías Renovables", genehmigt durch die derzeitige Regierung im August 2005, sieht die Installation von 400 MW bis 2010 vor. Derzeit ist nur ein Bruchteil dieser Leistung installiert. Es ist nicht anzunehmen, dass die Ziele des "Plan de Energías Renovables" ausgesetzt werden, so die Solarpraxis AG.

Der spanische Photovoltaik-Verband, ASIF arbeitet gemeinsam mit anderen Verbänden aktiv bei der Überprüfung des Real Decreto 436/2004 mit. Es ist zwar zu erwarten, dass die exzellenten Bedingungen des derzeitigen Tarifs geändert werden könnten. Beispielsweise könnte die Laufzeit der Zahlungen reduziert werden. Es ist aber nicht zu erwarten, dass sich die Marktbedingungen verschlechtern.

 


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