Reihen-Duschanlagen hygienisch sicher installieren
Warmwasserzirkulation ist aus hygienischer und betriebstechnischer Sicht nicht immer unproblematisch. Besser geht es oft ohne.
Öffentliche und gewerblich genutzte Duschbereiche stehen unter besonderer Beobachtung des Gesundheitsamts und werden jährlich beprobt. Verkeimungsgefahr droht grundsätzlich dann, wenn die Anlagen mit längeren Verweilzeiten in ungünstigen Temperaturbereichen zwischen 25 °C und 50 °C betrieben werden. Dabei ist die Kombination aus Verweilzeit und Temperatur entscheidend. Wie sich hier der Verkeimungsgefahr durch eine alternative Installationsart vorbeugen lässt, erklärt Matthias Hemmersbach, Application Manager D/A/CH bei Uponor.
Ein Beispiel: Die gemeinsam mit warmgehenden Leitungen Unterputz installierten, stagnierenden Kaltwasser-Einzelanschlüsse von T-Stück-Installationen sind besonders gefährdet, da diese sich aufgrund der höheren Umgebungstemperatur innerhalb der Vorwand oder Trennwand unkontrolliert erwärmen. Ungünstiger Temperaturbereich und ausreichend Verweilzeit liegen gleichzeitig vor. Das Zapfen von unmittelbar vorher erwärmtem Wasser mit 38 °C ist dagegen eher unkritisch zu sehen. Zwar ließe die Temperatur grundsätzlich eine Aufkeimung zu, allerdings fehlt der Faktor Verweilzeit. Mit welcher Betriebsweise und Installationsart lassen sich diese Risiken nachhaltig minimieren und ist die Warmwasserzirkulation dabei verzichtbar?
In Gebäuden mit gleichzeitig hohen Anforderungen an Trinkwasserhygiene und Warmwasser-Komfort kommen häufig zentrale Warmwasserverteilsysteme zum Einsatz.
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