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PV-Besitzer noch immer vom grünen Gewissen angetrieben

Finanzielle Motive sind immer seltener ein Grund für die deutschen Endkunden eine PV-Anlage zu kaufen. Dies zeigt ein Rückblick des Bonner Markt- und Meinungsforschungsinstituts EuPD Research auf die letzten sechs Entwicklungsjahre des deutschen PV Markts.

 

 

Seit 2011 analysiert EuPD Research jedes Jahr die Gruppe der Photovoltaikanlagenbesitzer und -planer auf dem deutschen PV-Markt. Aus der Gesamtauswertung aller Endkunden-Monitore geht hervor, dass im Laufe der Zeit immer weniger PV-Anlagenbesitzer angaben, dass Rendite oder Geldanlage für sie Gründe sind, in ein Photovoltaik-System zu investieren. Während 2012 noch die Hälfte der Befragten eine sichere Geldanlage als Motiv nannte, gaben dies 2016 nur noch 3,6 Prozent der Umfrageteilnehmer an. Rendite als Kaufmotiv sank ebenfalls von etwa 50 Prozent in 2013 auf nur noch knapp 16 Prozent in 2016. Im Gegensatz dazu sind ökologische Aspekte noch immer ein Hauptbeweggrund für die Anschaffung einer PV-Anlage. Während Umweltbewusstsein als Kaufmotiv 2011 noch 10 Prozentpunkte vor den ökonomischen Motiven lag, ist der Abstand stetig bis zuletzt auf 47 Prozentpunkte angewachsen.

„Hier zeigt sich, dass die Solarbranche es nach wie vor nicht schafft, zu vermitteln, dass sich Photovoltaik dank Eigenverbrauch auch als Renditeobjekt eignet“, so Dr. Martin Ammon von EuPD Research. „Gerade in der anhaltenden Niedrigzinsphase sind 4 Prozent Rendite, die mit neu installierten PV-Anlagen laut unseren Berechnungen durch Eigenverbrauch sehr realistisch zu erreichen sind, ein attraktives Investment.“

Diese Ergebnisse gehen aus dem Zeitreihenreport von EuPD Research hervor, der auf nunmehr sechs Wellen des deutschen EndkundenMonitors basiert. Die Studie fasst die Ergebnisse aller bisherigen Ausgaben zusammen und zeigt so Trends und Entwicklungen des PV-Marktes und der Markenlandschaft in Deutschland auf.

 


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